Auffallen um jeden Preis.
Je schräger eine Band im nicht deutschsprachigen Ausland erscheinen möchte, desto größer die Chance, dass einige deutsche Worte genutzt werden. Ich denke da spontan an "Ich trinke Schampus mit Lachsfisch", Tools "Die Eier von Satan" oder Rammstein. The Moonlandingz brüllen in bester Opern-Manier am Ende des Songs "Glory hole" ein beherztes "Ich liebe Dich", danach startet der Titel "Lufthansa man". Im gesamten Auftritt kann man der Band vieles, aber keine Subtilität unterstellen.
Die Ursprünge des Projekts The Moonlandingz gehen zurück auf das 2015 erschienene "Johnny Rocket, narcissist and music machine… I’m your biggest fan" von Eccentronic Research Council. So schnell wird aus einer fiktiven Band ein Album. The Moonlandingz bestehen aus Adrian Flanagan und Dean Honer vom Eccentronic Research Council sowie Lias Saoudi und Saul Adamczewski von Fat White Family. Augenommen wurde das Album mit Sean Lennon im Staat New York. Dessen Mutter ist ebenso als Gast auf "Interplanetary class classics" vertreten wie Randy Jones (aka der Cowboy der Village People), Rebecca Taylor (Slow Club) und Phil Oakey (The Human League).
Electrobeats, ein paar Indiegitarren, wenige Jazz-Rhythmen und viele Experimente... das Gesamtwerk ist schwer zu beschreiben. Aber es ist ein buntes Potpourri an Ideen und eine tolle Abwechslung für Musikfans. "Sweet Saturn mine", "Black Hanz", "The rabies are back" und "This cities undone" sind meine Empfehlungen auf "Interplanetary class classics".
Das Video zu "Black Hanz":
"The strangle of Anna":
The Moonlandingz live:
- 22.04. Köln
- 24.04. Berlin
- 25.04. Hamburg
"Interplanetary class classics" ist: