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Donnerstag, 30. Januar 2014

Musik: Broken Bells-After the disco

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James Mercer und Danger Mouse entfesseln ihr Potential.

James Mercer hatte sich mit The Shins schon höchste Indie-Ehren verdient während Brian Burton aka Danger Mouse mit Gnarls Barkley, Gorillaz und The Black Keys in anderen Genres Erfolge ermöglichte und feiern durfte. Den hohen Erwartungen wurde ihre Zusammenarbeit in Form des gleichnamigen Debüts der Broken Bells aus dem Jahr 2010 nicht ganz gerecht, auch wenn sich die Verkaufszahlen sehen lassen konnten. Wie andere Kollaborationen etablierter Künstler zuvor konnten auch Mercer und Burton nicht mehr bieten als die Kombination ihrer bereits zuvor erprobten Fähigkeiten.

Entsprechend gedämpft waren meine Erwartungen an “After the disco”. Doch als mir vor einigen Wochen “Holding on for life” zu Ohren kam war ich kurz verschreckt und anschließend gespannt auf die neue Platte. Morgen erscheint sie und dank diverser Streams konnte man sich bereits einen Eindruck verschaffen. Und meiner fiel äußerst positiv aus. Die beiden Musiker haben ein tolles Pop-Album erschaffen mit Disco-, Wave- und Indierockpassagen und vor allem wundervollen Melodien und Harmonien. Es lässt sich nicht vermeiden die Bee Gees als Referenz anzubringen. Mercer singt absolut überzeugend wie zu besten The Shins-Zeiten und die Instrumentalisierung unterstützt dabei beim Hörer Hochgefühle und das Bedürfnis in die Melodien einzustimmen zu erzeugen. “After the disco” ist gestern, heute und vielleicht auch schon ein bisschen morgen. Wäre hätte gedacht, dass Synthieklänge noch Gänsehaut erzeugen können. Ach wäre der Frühling doch schon da…

Songs wie “Holding on for life”, “Leave it alone”, “The changing lights” und “Medicine” haben das Potential vom ersten Moment an zu gefallen und definitiv eine längere Halbwertszeit als die meisten Songs des Debüts.

Ein Kurzfilm mit dem Song “The angel and the fool”:

Und noch ein Kurzfilm mit “Holding on for life” (beginnt nach knapp zwei Minuten):

Die Broken Bells auf Tour:

  • 29.03. Zürich
  • 30.03. Berlin

“After the disco” klingt nach:

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