Neben einem Wasserfall und Ausblicken
(Fotos: Michael Reß)
hat Soroa in der Sierra del Rosario einen der größten Orchideengärten der Welt zu bieten.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Neben einem Wasserfall und Ausblicken
(Fotos: Michael Reß)
hat Soroa in der Sierra del Rosario einen der größten Orchideengärten der Welt zu bieten.
James Mercer und Danger Mouse entfesseln ihr Potential.
James Mercer hatte sich mit The Shins schon höchste Indie-Ehren verdient während Brian Burton aka Danger Mouse mit Gnarls Barkley, Gorillaz und The Black Keys in anderen Genres Erfolge ermöglichte und feiern durfte. Den hohen Erwartungen wurde ihre Zusammenarbeit in Form des gleichnamigen Debüts der Broken Bells aus dem Jahr 2010 nicht ganz gerecht, auch wenn sich die Verkaufszahlen sehen lassen konnten. Wie andere Kollaborationen etablierter Künstler zuvor konnten auch Mercer und Burton nicht mehr bieten als die Kombination ihrer bereits zuvor erprobten Fähigkeiten.
Entsprechend gedämpft waren meine Erwartungen an “After the disco”. Doch als mir vor einigen Wochen “Holding on for life” zu Ohren kam war ich kurz verschreckt und anschließend gespannt auf die neue Platte. Morgen erscheint sie und dank diverser Streams konnte man sich bereits einen Eindruck verschaffen. Und meiner fiel äußerst positiv aus. Die beiden Musiker haben ein tolles Pop-Album erschaffen mit Disco-, Wave- und Indierockpassagen und vor allem wundervollen Melodien und Harmonien. Es lässt sich nicht vermeiden die Bee Gees als Referenz anzubringen. Mercer singt absolut überzeugend wie zu besten The Shins-Zeiten und die Instrumentalisierung unterstützt dabei beim Hörer Hochgefühle und das Bedürfnis in die Melodien einzustimmen zu erzeugen. “After the disco” ist gestern, heute und vielleicht auch schon ein bisschen morgen. Wäre hätte gedacht, dass Synthieklänge noch Gänsehaut erzeugen können. Ach wäre der Frühling doch schon da…
Songs wie “Holding on for life”, “Leave it alone”, “The changing lights” und “Medicine” haben das Potential vom ersten Moment an zu gefallen und definitiv eine längere Halbwertszeit als die meisten Songs des Debüts.
Ein Kurzfilm mit dem Song “The angel and the fool”:
Und noch ein Kurzfilm mit “Holding on for life” (beginnt nach knapp zwei Minuten):
Die Broken Bells auf Tour:
“After the disco” klingt nach:
Zum Sonnenaufgang lockte eine kleine Vogelexkursion in der Laguna del Tesoro.
Anschließend verließen wir die idyllisch gelegen Anlage
(Foto: Michael Reß)
wieder mit dem Boot. Der Besuch der Krokodilfarm lockte mich nicht. Aber trotzdem:
(Fotos: Michael Reß)
Anschließend rollten die Räder entlang des Nationalparks Cienaga de
Zapata.
Kakteenhecken / –zäune sind eine wirkungsvolle Abgrenzung:
Und Ferngläser anscheinend ein willkommenes Geschenk:
Eine Dampflock gab es auch:
Und zur Abwechslung etwas Propaganda:
Am Ende der Radetappe wollte Malzbier mit Milch probiert werden.
Zum Mittagessen erfolgte eine kleine Belehrung hinsichtlich der kubanischen Ziele für 2014
und eine leichte Stärkung für den Rest der Busfahrt nach Soroa.
Für die Abendunterhaltung sorgten diese drei heiteren Gesellen
(Foto: Michal Reß)
und ein leckeres Produkt aus dem Hause Havana Club: “Ritual”.
Endlich hat der Winter einen Sinn: Man kann sich auf ein neues Eels-Album freuen. Mark Oliver Everett wird uns ab dem 18.04. mit seinem neuen Album “The cautionary tales of Mark Oliver Everett” beglücken. Den Song “Agatha Chang” gibt es schon jetzt:
Und ich wiederhole meine Empfehlung: “Things the grandchildren should know” gehört gelesen!!!
2010 konnten James Mercer von The Shins und Danger Mouse mit dem “Broken Bells” Debüt ihr Potential noch nicht komplett nutzen. Doch das Ende der Woche erscheinende “After the disco” ist ein lupenreines Pop-Album mit tollen Melodien, die man bereits während des ersten Durchgangs mitsingen möchte. Das sollte man sich anhören.
Nach knapp einer Minute in diesem Video geht der Song “Holding on for life” aus dem neuen Werk auch schon los:
Nach dem Besuch in Cienfuegos ging es über eine “Flachstetappe” (ca. 45 km komplett in den beiden größten Gängen)
an Zuckerrohrfeldern
und motivierenden Plakaten
zur Schweinebucht. Ein weitgehend durch Ideologie und Propaganda geprägtes Museum erinnert dort an den Sieg über die Invasoren.
Wegen herannahenden Regens wurde die Fahne eingeholt… und wir wurden zum ersten Mal auf der Tour richtig nass…
Später ging es dann filmreif mit Booten
zu unserer nächsten Unterkunft
und einem heiteren Abend.
“Bucanero” ist übrigens die kräftigere kubanische Biersorte. Für Pils-Freunde gibt es “Cristal”.
Warpaint erreicht viel mit weniger.
Dieses Jahr kann Warpaint Feiern zum zehnjährigen Bestehen begehen. Die Ausbeute von zwei Alben in dieser Zeit ist zumindest quantitativ mager. Der erste Longplayer wurde 2010 veröffentlicht, nun folgte mit “Warpaint” das zweite Album der Band aus Los Angeles. Qualitativ haben die Damen Emily Kokal, Theresa Wayman und Jenny Lee Lindberg die Dekade aber definitiv bereichert. Die vornehmlich positiven Kritiken verschafften dem Debüt “The fool” zu Recht Aufmerksamkeit. Und mit Produzent Flood und Mixer Nigel Godrich erschuf die Band mit “Warpaint” innerhalb von drei Jahren einen würdigen und zeitgemäßen Nachfolger. Etwas reduzierter und elektronischer als “The fool” verfolgt die Band eine mitreißendere Variante der The XX-Idee.
Emily Kokal und Theresa Wayman verzaubern und entführen mit harmonisch verträumten bis poppigen Gesängen die nicht selten an Beth Gibbons erinnern aber nicht zu dreampoppig-langweilig wirken weil die Rhythmusfraktion mal vertrackt schleppende Momente in bester Trip Hop Manier und mal treibende Disco Beats liefert und sich die Gitarren bedrohlich anschleichen. Grundsätzlich wirkt das fast durchgehend gedämpft und düster aber die erwähnten Vocals sorgen für erhabene Lichtstrahlen über dem Horizont.
“Warpaint” ist nicht besser oder schlechter als “The fool” sondern “anders gut” und für den Hörer einen Tick hintergründiger und herausfordernder.
“Keep it healthy” fällt auf als einer der “fröhlicheren” Titel auf “Warpaint”. “Hi”, “Teese” und “CC” sind in meinen Ohren die Highlights der Platte.
“Love is to die”:
“Warpaint” klingt nach:
Die französisch angehauchte Kolonialstadt Cienfuegos gilt in Kuba als die “Perle des Südens”. Einige der Häuser erscheinen erstaunlich gepflegt:
In Geschäften in denen mit dem Peso cubano bezahlt werden kann muss man mit einem eingeschränkten Angebot leben, aber dafür sind die Produkte unschlagbar günstig:
Man parkt halt so, wie man ankommt:
Besonders gefeiert wird in Cienfuegos der kubanische Sänger Benny Moré.
Und natürlich wie immer allgegenwärtig: Che