Ra Ra Riot auf dem Weg in seichte Synthiepop-Gewässer…
Ist “Beta love” eine Liebe auf den zweiten Blick oder eine zweitklassige Liebe? Oder doch einfach nur die nächste Stufe nach dem Alpha-Test? Aber all diese Definitionen könnten für Ra Ra Riots drittes Album “Beta love” gelten. Die Band aus dem US-Bundesstaat New York orientierte sich auf jeden Fall neu. Während auf dem Debüt “The rhumb line” Cello- und Violinenklänge eine außergewöhnliche Grundstimmung verbreiteten, setzt die Band nun nach dem Weggang der Cellistin Alexandra Lawn verstärkt auf den Einsatz von Synthieklängen. Dadurch erhält “Beta love” einen deutlichen Popcharakter. Stellenweise fühle ich mich an Maroon 5, Panic! At The Disco und The Scissor Sisters erinnert. Einige Songs sind selbst für Ra Ra Riot-Verhältnisse erstaunlich tanzbar.
Ich komme nicht umhin, Songs wie “Binary mind”, “Is it too much”, “For once” und “When I dream” als Hits zu bezeichnen. Daneben gibt es aber auch Tiefpunkte in Form von “What I do for U” und “Wilderness”. Insgesamt hinterlässt “Beat love” daher einen durchwachsenen Eindruck. Vielleicht war der Clou “Cellobegleitung” nach zwei Alben ausgelutscht, aber von einem neuen Alleinstellungsmerkmal ist Ra Ra Riot in dieser Form weit entfernt.
Das Video zum Song “Beta love”:
“Beta love” klingt nach: