Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Mittwoch, 30. September 2009

Buch: Stuart Maconie - Cider with roadies

Stuart Maconie hält die Flagge der Popkultur hoch und segelt unter dieser schon seit Jahren recht erfolgreich im UK. Aktuell ist er u. a. als Radio DJ. Großen Anteil an seiner Karriere hatten seine Tätigkeiten für den NME. Neben Maconies früher “musikalischer Entwicklung” stehen diese im Mittelpunkt seiner autobiographischen Auslassungen in Form von “Cider with roadies”.

Stuart Maconie hat schon die Musik der 60er (wenigstens zum Teil) und 70er Jahre bewusst miterlebt, so dass vor allem die erste Hälfte des Buches ihren Unterhaltungswert eher bei reiferen Semestern ausspielen kann. Und natürlich beschränkt sich der Fokus des Autors recht eng auf das, was die isolierte Insellage zulässt. Sein wirklich heiterer Stil lässt aber über diese Einschränkungen hinwegsehen.

Für Liebhaber britischer Musik ist dieses Buch absolut interessant. Wer aber das erste Album der Stone Roses nicht wirklich bemerkenswert fand und mit den Namen Mark E. Smith oder Steve Lamacq oder gar “NME” nichts anfangen kann, sollte sich für das Geld vielleicht eher einen Sampler mit Inselmusik (je nach Ambition eben Musik aus dem Vereinigten Königreich oder doch die Ballermann-Hits) kaufen.

“Cider with roadies” mit dem Blick auf die Welt des Musikjournalismus stellt eine gute Ergänzung zu “Kill your friends” dar.

Dienstag, 29. September 2009

Musik: Alice In Chains – Black gives way to blue

cover

Seit mehr als zehn Jahren gab es in Deutschland keine Bundesregierung ohne SPD-Beteiligung. Manche Erstwähler werden sich kaum noch an die Kohl-Ära erinnern können (spricht man in dem Fall von der Gnade der späten Geburt?). Seit gar 14 Jahren gab es kein Alice In Chains-Studioalbum mehr. Manche “Ersthörer” werden kaum etwas mit dem Namen der Band verbinden. Daher beginne ich mit den Fakten: Die Band formierte sich 1987 in Seattle um den Gitarristen Jerry Cantrell und den Sänger Layne Staley. 1990 veröffentlichte die Band ihr Debüt “Facelift”. Der Durchbruch kam mit dessen Nachfolger “Dirt” im Rahmen des Grunge-Hypes und schließlich markierte “Alice In Chains” 1995 den Schlusspunkt der Studioalben mit Layne Staley. Während seine musikalische Karriere Höhen und gegen Ende vor allem Tiefen durchmachte, war sein Drogenkonsum eine Konstante seines Lebens, die selbiges 2002 beendete. Das Vermächtnis der Band war bis dahin ein sehr intensives “MTV Unplugged”-Album.

Layne Staley hielten viele Fans (ich auch) für unersetzbar. Jerry Cantrell konnte mit seinen Solowerken nicht an die AIC-Erfolge anknüpfen. Seit 2005 trat die Band wieder mit verschiedenen “Notlösungen” am Mikro auf. Daraus kristallisierte sich William DuVall als neuer Sänger heraus. Das Endergebnis steht nun in Form von “Black gives way to blue” in den Regalen bzw. Listen der Download-Shops und für das, was Alice in Chains ausmacht(e): Düstere Songs, harmonische Refrains (und weitere zweistimmige Glanzpunkte) und messerscharfe Gitarrenriffs zwischen Himmel und Hölle.

„Black Gives Way To Blue“ macht der Geschichte von Alice In Chains in allen Bereichen Ehre! William DuVall tritt mit aller Macht in die Fußstapfen von Layne Staley und liefert eine brillante Vorstellung ab. Dabei ähnelt seine Stimme der seines Vorgängers so sehr, dass Bedenken schon nach kürzester Zeit ad acta gelegt werden können. Und auch das zweite Markenzeichen der Seattle-Rocker ist erhalten geblieben. Die Songs sind nach wie vor von einer tief-melancholischen Grundstimmung durchzogen, die zusammen mit den gebetsmühlenartigen Riffs von Jerry Cantrell auf Anhieb Gänsehaut erzeugen. […] Mit diesem Comeback-Werk melden sich Alice In Chains eindrucksvoll zurück, ohne das Denkmal Layne Staley zu beschädigen. Eine wahrhaft große Tat! www.cdstarts.de

Ein solches Comeback haben nicht viele Fans erwartet. Umso größer ist die Freude über “Black gives way to blue”. Das Album birgt keine Ausfälle und wenn Muse schon mit Queen liebäugelt, darf Elton John ja wohl während des Titelsongs in die Tasten hauen. Ansonsten bietet das Album (vor allem William DuValls Stimme) weitaus weniger Überraschungen als befürchtet. Im Vergleich zu früheren Zeiten ist eine grundsätzlich etwas weniger düstere Grundstimmung (man möchte sich vielleicht nicht bald schon wieder einen neuen Sänger suchen müssen) auszumachen und weniger heavy klingt es auch. Beides lässt sich durch eine gewisse “Altermilde” der Beteiligten erklären.

Alice In Chains liefert mit diesem Album einen Anwärter auf die Rockplatte des Jahres ab und lässt dabei Pearl Jams “Backspacer” hinter sich.

Das Video zu “Check my brain”:

“Black gives way to blue” klingt nach:

AIC

Montag, 28. September 2009

Vorhören: Air – Love 2

Gegen Angabe von E-Mail Adresse und Wohnort gibt es hier das neue Air-Album “Love 2” als Stream. Leier nur für ein paar Stunden. Also ran.

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Warummann

Die Rhein-Zeitung, bzw. eine ihrer Heimatausgaben berichtet über ein Konzert unter Beteiligung eines gewissen “Bill Whyman” am Bass. Man kann sich aber auch nicht jeden Namen jedes dahergelaufenen Musikers merken…

Warummann

Wahrscheinlich flog er bei den Rolling Stones vor einigen Jahren raus, weil sein Name die meisten Reporter vor eine unlösbare Aufgabe stellte.

Sonntag, 27. September 2009

Zwischenergebnis

Ich habe eben mal in Twitter nach “Bundestagswahl” gesucht. Die Highlights:

  • Liebe NPD-Wähler: Nicht vergessen - Montag ist Bundestagswahl!
  • erste Prognose: #cdu/c#su 33% #spd 28% #fdp 8% #linke 8,5% #gruene 9% sonstige <2% (Anmerkung für Leser, die nicht nachrechnen: Ja, hier ergibt sich ein mathematischen Phänomen: Die fehlende Prozente sind damit drittstärkste Kraft!)

Mal wieder zeigt sich, dass sich “The wisdom of crowds” nicht bei Twitter herumtreibt.

Soeben fällt mir auf, dass mein gestriger Eintrag (“Zecke”) auf jeden Fall zu den Wahlsiegern passen wird….

Samstag, 26. September 2009

Zecke

Vorher (Größe ca. Fingernagel)

Zvor

Nachher

Znach

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Freitag, 25. September 2009

Schon wieder Herbst…

… aber auch schön.

Herbst

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Donnerstag, 24. September 2009

Wer die Wahl hat… wird gequält

Worüber soll man sich eigentlich amüsieren, wenn die ganzen Wahlplakate wieder aus unserem Blickfeld verschwinden? Der Widerspruch der SED PDS Linken wird hierdurch getoppt:

ParadoxonEin erklärendes Plakat zu diesem Plan suchte ich bislang vergeblich. Eben wurde mir bewusst, dass ich bei fast allen Wahlen der letzten Jahre nicht “für” eine Partei oder einen Kandidaten gestimmt habe, sondern dass ich jeweils versuchte, den GAU zu verhindern. Muss das so sein?

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Mittwoch, 23. September 2009

Musik: Pearl Jam - Backspacer

cover

Muss ich zu Pearl Jam noch etwas schreiben? Vor knapp 20 Jahren gegründet, hat die Band bis heute neun Studioalben veröffentlicht. Besetzungswechsel gab es nur auf dem Schlagzeughocker (aka Schleudersitz) und dem Produzenten Brendan O'Brien hielt die Band über vier Alben die Treue. Nach gut zehn Jahren saß er nun wieder für “Backspacer” an den Reglern.

Fans und einige Kritiker überschlagen sich: “Backspacer” soll das beste Album der Band seit “Ten” sein, weil Eddie Vedder nicht mehr so jammert. Machen wir es kurz: “Backspacer” ist vielleicht das beste Werk seit “Vitalogy”, es hat nur noch sehr wenig mit “Grunge” zu tun und ist ein gutes Rockalbum. Besonders die Tatsache, dass die allzu weinerlichen Weltschmerzsongs durch solche ersetzt werden, die an “Into the wild” erinnern trägt zur Gefälligkeit der Platte bei.

Amazon.de bringt es  auf den Punkt:

Pearl Jam sind heute das, was sie zu ihrem Karrierestart nicht sein durfte, nämlich nichts weiter als eine sehr gute Rock-Band. Die ruft auch auf ihrem neunten Studioalbum Backspacer von kraftvollen Nummern zu Balladen das gesamte Spektrum ihres Könnens ab. Ob sich auch Hymnen darauf befinden? Das entscheidet die Geschichte, so wie sie es auch beim Debüt Ten tat.

Das Video zu “The fixer”:

Die Deluxe-Edition überrascht weniger durch ihr zweifellos ansprechendes Cover als durch die Option, zwei komplette Konzerte herunterzuladen. Zur Auswahl stehen:

  • Halifax (22/09/05)
  • Philadelphia (03/10/05)
  • Santiago (21/11/05)
  • Chicago (17/05/06)
  • Grand Rapids (19/05/06)
  • Camden (28/05/06)
  • E Rutherford (06/03/06)
  • San Francisco (16/07/06)
  • New York (25/06/06)
  • Hartford (27/06/08)
  • Mansfield (28/06/08)

“Backspacer” klingt nach:

Backspacer

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Dienstag, 22. September 2009

Konzert: Malcolm Middleton, 18.09.2009, Café Glocksee in Hannover

DSC06934 Malcolm Middleton. Für viele Musik-Liebhaber ist er seit Arab Strap-Zeiten ein Held. Für Hannover stellt er wohl eher ein kulturelles Spartenprogramm dar. So fand sich auch nur eine überschaubare Anzahl an Zuschauern (< 100) im Café Glocksee ein, um Malcolms Motto (“Let’s get depressed! Come on!”) zu folgen. Malcolms Begleiter Johnny Lynch erklomm zu Beginn als Support Act, mit Gitarre bewaffnet und unter dem Namen “The Pictish  Trail” die Bühne und erzählte so nette Geschichten.

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U. a. sang er von einem Leuchtturmwärter, der verrückt wurde, das Licht im Turm ausschaltet und so entsprechende Unfälle verursachte. Johnny Lynch vergaß nicht zu erwähnen, dass er sich die Geschichte ausgedacht hatte. Ebenso erklärungsbedürftig war anscheinend auch die Musik für einige der Besucher. Leider funktionierte daher die Chemie zwischen den Musikern und dem Publikum nicht so recht, so dass auch die Stimmung dem Anlass nicht entsprach. Schade. Schöne Musik gab es trotzdem.

DSC06946 Und Equipment aus vergangenen Zeiten:

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Montag, 21. September 2009

Unwetterwarnung

Heute treten sowohl Sahra Wagenknecht (passenderweise am Steintor, irgendwie wird dort ohnehin ständig geworben oder protestiert) und Guido Westerwelle in Hannover auf (Nein, nicht gemeinsam. Die FDP-Veranstaltung wird im Kuppelsaal abhalten). Wenn das Aufeinandertreffen dieser Fronten mal nicht zu einem Unwetter führt…

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Sonntag, 20. September 2009

Steinhuder Meer

Schönes Wetter, “Meer”,

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lecker Fische und

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Kürbisse.

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P.S.:

Das ist kein Hinweis auf eine Kirche,

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sondern ein großzügiger Frauenparkplatz.

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Samstag, 19. September 2009

Musik: Voicst – A tale of two devils

cover

Als Schülerband gegründet, reichte die erste Energie nur für wenige Glanztaten, so dass das Projekt Voicst wieder auf Eis gelegt wurde. 2001 taten sich die drei Holländer Tjeerd Bomhof, Sven Woodside und Joppe Molenaar erneut zusammen und dank ihrer Live-Auftritte (u. a. als Support für The Bravery, Patrick Watson, Tenacious D und Nada Surf) und ihres ersten Albums “11-11” (keine Anspielung auf die Erfolge ihrer Fußball-Nationalmannschaft) machten sie sich vor allem in unserem sympathischen Nachbarland einen Namen. Dieser sorgte dafür, dass “A tale of two devils” dort durchaus achtbare Charterfolge erzielen konnte. Nun erscheint das Album auch in Deutschland.

Produziert wurde dieses u. a. von Peter Katis, der auch schon The National, Interpol und kürzlich Fanfarlo unter seinen Fittichen hatte. Nach diesen Bands klingt “A tale of two devils” aber weniger als nach einem College Rock- / Indie Pop-Versatz mit einigen Bläsern.

Der Hit des Albums ist “Everyday I work in the road” (auf der Website der Band als Download):

 

Das Video zu “A year and a bit”:

Und das zu “High an an Amsterdam tourist” (!):

Eigentlich wollte ich anmerken, dass man mit den drei Songs schon mehr oder weniger die Höhepunkte des Albums gehört hat. Dann fiel mir aber ein, dass ich schon zu viele Platten gibt, denen gar diese drei Songs fehlen.  SFTLive meint:

Euphorischer Rock mit einer ordentlichen Portion Glückshormon. Damit's bei all der Gaudi nicht eintönig wird, verpassen Voicst ihren Songs bisweilen geschickte Wendungen, überraschende Riffs und feine Singalongs. Das funktioniert bei flotten Nummern wie dem Opener High As An Amsterdam Tourist vorzüglich - sie tönen catchy und kurzweilig.

Trotzdem bleibt das irritierende Gefühl, all das schon dutzendfach gehört zu haben. Voicst machen es sich in der Nische zwischen Maroon 5 und Gods Of Blitz gemütlich und verpennen den eigenen Schliff.

Alles in allem ist das wohl eher Unterhaltung als Kunst. Aber die wenn unsere westlichen Nachbarn ihre erste Garde losschicken, kann man ja mal hinhören und / oder hingehen:

Voicst als Support für Florence & The Machine
05.10.09  Hamburg
06.10.09  Köln
12.10.09  Berlin 
14.10.09  Wien
15.10.09  München
17.10.09  Zürich

Headlinershow
14.11.09  Hamburg
15.11.09  Frankfurt 
28.11.09  Stuttgart
29.11.09  München 
30.11.09  Köln

“A tale of two devils” klingt nach:

Voicst

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Freitag, 18. September 2009

Anhören: Pearl Jam - Backspacer

Gedämpfte Freude oder gar Skepsis bezüglich des neuen Albums mag nicht ganz unbegründet zu sein, erinnert man sich an die letzten Werke der Seattle-Helden. Aber hier gibt es “Backspacer” als Stream, so dass niemand die Katze im Sack kaufen muss. Kurzurteil vorweg: Es ist ein Album ohne Katzen(ge)jammer.

Donnerstag, 17. September 2009

Voreilig

Mist… schon gewählt. Nachdem ich diesen Spot gesehen habe, bereue ich es. Mein Plan: Ich fange den Brief ab, ziehe nach Brandenburg und wähle diese Partei. Und ich abonniere die SuperIllu.

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50 + X Konzerte

Bob Boilen, der Host des NPR All Songs Considered-Podcasts hatte eine interessante Idee und machte daraus einen Aufruf: Man möge 50 Konzerte aufzählen, die man gesehen hat. Leider hatte ich meine Ticket-Sammlung nicht parat, daher ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  1. Adam Green
  2. Alice in Chains
  3. Angelika Express
  4. Arctic Monkeys
  5. Bad Religion
  6. Beatsteaks
  7. Bell X1
  8. Bloc Party
  9. Cardigans
  10. Cave in
  11. Coldcut
  12. Cortizone
  13. D.A.D
  14. David Byrne
  15. Deftones
  16. Dire Straits
  17. Disco
  18. Disco Ensemble
  19. Disturbed
  20. Editors
  21. Eels
  22. Faithless
  23. Filter
  24. Franz Ferdinand
  25. Fury in the slaughterhouse
  26. Gus Gus
  27. Hell is for heroes
  28. Hoobastank
  29. I was a cub scout
  30. Incubus
  31. Jet
  32. JJ72
  33. Kasabian
  34. Keane
  35. Kettcar
  36. Kiosko
  37. Korn
  38. Linkin Park
  39. Loney, Dear
  40. Lost Prophets
  41. Marilyn Manson
  42. Mark Knopfler
  43. Massive Attack
  44. Mastodon
  45. Moby
  46. Moloko
  47. Monster Magnet
  48. Moonspell
  49. Mudvayne
  50. Muse
  51. New Model Army
  52. New Order
  53. Niels Frevert
  54. Oliver Perau
  55. Olli Schulz
  56. Portugal. TheMan
  57. Red Hot Chili Peppers
  58. Richard Ashcroft
  59. Shout Out Louds
  60. Sigur Ros
  61. Simple Minds
  62. Sisters of mercy
  63. Six was nine
  64. Siva.
  65. Slut
  66. Smashing Pumpkins
  67. Soundgarden
  68. Spindrift
  69. Sportfreunde Stiller
  70. Starsailor
  71. Stone Sour
  72. Swimming The Nile
  73. Terry Hoax
  74. The envy corps
  75. The (International) Noise Conspiracy
  76. The Land
  77. Tomte
  78. Tool
  79. Turin Brakes
  80. Type-O-Negative
  81. U2
  82. Weakerthans
  83. Wir sind Helden
  84. Zinoba

Mittwoch, 16. September 2009

Musik: Muse – The resistance

cover

Meine Vorfreude auf dieses Album hielt sich in Grenzen. Die letzten beiden Alben haben mich nicht mehr umgehauen, obwohl sie gut oder vielleicht sogar sehr gut waren. Irgendwie folgte die Band den Pfaden, die sie selbst ausgetreten hatte. Der erste Vorbote des neuen Albums (“United States of Eurasia”) trug zusätzlich zu meiner Ernüchterung bei.

Nun habe ich das Album mehrfach gehört und entgegen kritischer Stimmen muss ich sagen: Es gefällt mir. Der wohl spannendste Song des letzten Albums “Knights of Cydonia” lieferte die Blaupause für “The resistance”. Hinzu kommt u. a. ein Song (“Undisclosed desires”), der sich anhört wie eine Kollaboration zwischen Timbaland und Depeche Mode und trotzdem Spaß macht.

Muse haben einen mutigen Weg aus der Sackgasse der ausgetrampelten Pfade gewählt und für dieses Album funktioniert die Flucht in den Bombast. Natürlich klingt das zum Teil nach Queen oder ähnlichen Sünden vergangener Zeiten. Aber in Kombination mit den wahnsinnigen Muse-Gitarren (“Unnatural selection”, “MK ultra”), der liebe-oder-hasse-sie-Stimme von Matt Bellamy und den druckvollen Drum-Parts funktioniert das fast durchgehend. Wirklich enttäuschend ist nur das oben bereits erwähnte “United States of Eurasia” und von der “Exogenesis-Symphony” hätte ich mindestens eine Steigerung zu “Knights of Cydonia” erwartet, die aber leider ausblieb.

Muse bauen Sphären auf und spielen unfassbar eingängige Riffs - fangen sich aber da, wo andere Bands übers Ziel hinaus schießen. Sie verschachteln gerne mehrere Songs zu einem epischen Stück und klingen bei allem Bombast doch sauber und geordnet. Denn ohne penible Arbeit funktioniert diese Opulenz nicht.

Bei all den großen Tönen geht zum Glück das Wichtigste nie verloren: Der emotionale Moment - Muse berühren musikalisch und lyrisch in nahezu jedem Song. Sie erfüllen den Hörer mit einer beglückenden Schwere, einer emotionalen Fülle, mit Gänsehaut-Atmosphäre. www.laut.de

Nach den Vorgängern 'Absolution' (2003) und 'Black Holes And Revelation (2006)' ist 'Resistance' ein weiterer Schritt der Band, eine ehemals gefühlte Nähe zum Alternative Rock hinter sich zu lassen. Oder anders ausgedrückt: Muse machen opernhafte Musik für Menschen, die keine Opern mögen. www.Monstersandcritics.de

Den Fans ein Opus, vielen Kritikern ein gefundenes Fressen - für dieses Album und wahrscheinlich auch für diese Tour hat die Band einen Weg aus der Sackgasse gefunden, aber viel weiter wird sie dieser (hoffentlich) nicht führen. Eigentlich kann nun nur noch eine trockenes und rohes nächstes Album (gerne wieder in Richtung Alternative Rock) kommen… oder die Jungs müssen eine echte Überraschung aus dem Hut zaubern… oder lange pausieren.

“The resistance” klingt wie:

Resistance 

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Dienstag, 15. September 2009

Film: District 9

Lange war ich nicht mehr im Kino. Das Wetter bot einfach zu viele Alternativen und so richtig reizte mich kein Film. “District 9” hatte nun die Aufgabe, diesen Bann zu brechen.

Zuerst einmal sollte man dankbar sein, dass der Orginaltitel übernommen wurde und keine mäßige Übersetzung schon den ersten faden Beigeschmack verursacht. “District 9” beginnt im Stile einer Reportage und versucht auf diese Weise, dem Zuschauer das Geschehen als Realität zu verkaufen. Das ist m. E. ein unnötiges Unterfangen: SciFi-Fans machen sich bekanntlich nur wenig Gedanken um diesen Aspekt und andere Zuschauer (aka “Mitgeschleppte”) schlucken die Story ohnehin nicht. Trotzdem hebt sich “District 9” dadurch ein wenig von anderen Filmen dieses Genres ab. Noch mehr fallen allerdings die Action-Szenen und –Schlachten auf, die vor allem im Hinblick auf das relativ schmale Budget ($ 30 Mio. glaube ich) beeindruckend sind. Am Ende wird der Film etwas zu Action-lastig, aber das lässt sich verschmerzen.

Die Aliens finde ich sehr gut dargestellt und die Tatsache, dass sie gar als Individuen erscheinen, trägt zum positiven Gesamtbild bei. Dieser SciFi-Film entwirft kein rosiges Bild vom Kontakt zu Außerirdischen und steht damit eher in einer Reihe mit ID4 als mit E.T. und Alf (obwohl die Aliens hier auf Katzenfutter stehen). Auch die Menschen kommen nicht gut weg, was sicherlich durchaus einen realistischen Touch gibt und wer möchte, kann “District 9” auch gerne sozialkritische Aspekte andichten.

Ein Fenster für eine eventuelle Fortsetzung wird offen gehalten. Es wäre interessant zu sehen, was der Regisseur Neill Blomkamp mit $ 70 Mio. anstellen könnte. 

Und das Popcorn war auch gut und passte zum Film.

“District 9” ist:

District 9

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Montag, 14. September 2009

TV: Die Simpsons, 20. Staffel

Die gelbe Zeit des Jahres beginnt wieder. Morgen läuft auf Pro7 die 20. Staffel der Simpsons an. Einer Episode der Staffel folgt jeweils eine Episode der 19. Staffel. Same procedure…

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Video des Jahres oder Hühner-/Ententanz 2.0?

Laut MTV soll es sich hierbei um das Video des Jahres handeln:

 

Choreographie und Idee wurden offensichtlich hier geklaut:

Sonntag, 13. September 2009

An alle Parteien…

… also an

  • CDU
  • SPD
  • FDP
  • Grüne
  • Die Linke
  • NPD
  • REP
  • Familie
  • PBC
  • MLPD
  • DVU
  • ödp
  • Piraten:

Ich habe nun (brief-)gewählt. Damit ist bei mir dieses Jahr (außer Steuern) nichts mehr zu holen und daher möchte ich nun bitte in Ruhe gelassen werden. Danke!

Wahl

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Samstag, 12. September 2009

Musik: Testsieger – Laguna Fantasia

cover

“Deutschen ElektroTrashPop” nennt das die Band. Und “Laguna Fantasia” klingt nach:

TestsiegerEchte Tiefen erreicht man damit nicht, aber für Hochstimmungen und zur Unterhaltung taugt so etwas allemal. Da trifft eine leicht verdauliche Variante von Olli Schulz-Humor auf Deichkind-Plattheit, DAF-Anleihen sorgen für die Kanten und NDW-Charme macht die Mischung schön fluffig. Eigentlich wären die Testsieger (Jerry Mono, Derek Volcano und RoleEchoLotse) damit aussichtsreiche Kandidaten für die Teilnahme am Eurovision Song Contest. Und mit etwas Alkohol und / oder in guter Stimmung lässt es sich bestimmt gut darauf abfahren. Für ruhigere Momente gibt es ja Noah And The Whale.

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Freitag, 11. September 2009

Video: Editors - Papillon

Großartig:

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Soundtrack for “New Opel”

Ich finde, epochale Ereignisse müssen mit einem Song untermalt werden. Daher widme ich der “Rettung” der Firma Opel den Song “Riding on a dead horse” von Fury In The Slaughterhouse:

Lebenszeichen: Paul Draper

Paul Draper war ein wesentlicher Teil der von mir hochverehrten und leider nicht mehr aktiven Band Mansun. Deren Gesamtwerk und als Extrakt das “Best of”-Album “Legacy” lege ich weiterhin jedem Leser ans Herz.

Paul Draper erscheint aktuell in The Joy Formidables Video zu “Greyhounds in the slips”:

Den Song gibt es hier gegen eine E-Mail Adresse als kostenlosen Download.

Donnerstag, 10. September 2009

Vorhören: Muse – The resistance

Bislang konnte ich Muses Alben nie widerstehen. Morgen erscheint “The resistance”… ich werde hören und berichten. Als Stream gibt es das Album schon hier.

Symphony of pokerface

Natürlich habe ich nichts gegen Menschen, die laut Musik hören. Es ist manchmal störend, wenn die Kopfhörer anscheinend mehr Geräusche an die Umwelt als an den eigentlichen Empfänger schicken. Und wenn im Zug aus der einen Richtung “Symphony of destruction” erschallt und auf der anderen Seite Lady Gaga trällert, gleicht das Ergebnis einem Gewitter. Ich glaube ich krame mal meine Kopfhörer raus. Mal sehen, ob die Leute hier Noah And The Whale mögen.

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Mittwoch, 9. September 2009

Vorhören: Voicst – A tale of two devils

Ende nächster Woche erscheint erst das Album, als Stream gibt es dieses schon hier.

Musik: Arctic Monkeys - Humbug

cover

Ich mag britische Musik. Diese Vorliebe berücksichtigt auch die Tatsache, dass sich viele britische Bands und Künstler gegenüber Weiterentwicklungen resistent zeigen. Wenige Ausnahmen (z. B. Kasabian) bestätigen diese Regel. Zu diesen kann man nun wohl auch die Arctic Monkeys zählen. Nach dem erfrischenden Debüt “Whatever People Say I Am, That's What I'm Not” und den beiden Schnellschüssen “Who the Fuck Are Arctic Monkeys?” und “Favourite Worst Nightmare” hatte ich keine Überraschung mehr erwartet. Doch Inspirationen durch den Aufnahmeort (Joshua Tree NP) und den Produzenten Josh Homme haben definitiv nicht zu Humbug sondern zum überzeugenden Album “Humbug” geführt. Und das klingt nach:

Humbug

Ich freue mich über eine junge Band, die nach zwei Alben ihre Munition noch nicht verpulvert hat, bzw. sich neue sucht.

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Dienstag, 8. September 2009

Kau-Blinzel Koordination

Hier im Zug verspeist eine Mitreisende gerade einen Salat. Dass die Kaufrequenz der eines Hasen ähnelt, kann man bei der Art von Nahrung verstehen. Aber dass die Augen im gleichen Takt mitblinzeln finde ich mehr als erstaunlich.

Halbwertszeit

Oh, Frau Pooth macht mal wieder Werbung. Die Einnahmen gönne ich ihr ja, aber täusche ich mich, oder ist Werbung für diese Marke nur bedingt prestigeträchtig?

VPkik

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Montag, 7. September 2009

Musik / Film: Noah And The Whale – The first days of spring

cover

Nein, die Überschrift gehört so: In der Tat wird die CD/DVD-Edition als “Film and album” vermarktet. Wie passend der Titel “The first days of spring” in Anbetracht der aktuell gefühlten Jahreszeit ist, sei dahingestellt. Aber die Songs des Albums sind zeit- und jahreszeitenlos schön. Trotzdem finde ich es schade, dass dieses hervorragende Album nicht schon im Frühjahr erschienen ist. So muss es in den nächsten Wochen mit den anstehenden Platten anderer Anwärter (Editors, Muse, Alice In Chains, Pearl Jam) auf meine “Platte des Jahres” um einen Stammplatz in meinem CD-Player bzw. auf meiner Speicherkarte buhlen. Aber die Voraussetzungen für einen dauerhaften Platz dort sind mehr als gut. 

Noah And The Whale stammen aus Twickenham und mit “The first days of spring” veröffentlichen sie ihr zweites Album und ihren ersten Film. Beide erzählen vom Ende einer Beziehung.

9/10 Punkten im NME wollen begründet werden:

As concept albums go, a trudge through the aftermath of a break-up hardly makes for a tale as fantastical as ‘Tommy’ or ‘The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars’, but even so, ‘The First Days Of Spring’ is a story we could listen to again and again. […] The band have changed their tune to that of a sunny swoon, filled with regret, pain, poignant optimism and fewer zany instruments.

Die Entwicklung der Band seit ihrem Debüt “Peaceful, the world lays me down” wird sicher auch durch den “Verlust” der damals beteiligten Emmy the Great und Laura Marling begünstigt. Gerade die etwas nachdenklicheren Töne und Stimmungen auf “The first days of spring” betrachte ich als positive Entwicklung. Das hört sich für mich so an, als hätte man einen begabten Singer/Songwriter mit Indie-Wurzeln und einen Folk-Musiker zusammen eingesperrt und ihnen lange Sigur Ros vorgespielt. Ich bin gefesselt von diesem Album.

Die den Titelsong gibt es auf der Website der Band als kostenlosen Download (“Free mp3” im Main Menu). Und im Film sieht das alles so aus wie im Video zur zweiten Single “Blue skies”:

Mehr gibt es auf Noah And The Whales YouTube-Channel.

“The first days of spring” klingt nach:

Noah and the whale

Sonntag, 6. September 2009

Wahlkampf am Teetisch

Recht listig wurde mir ein Flyer des Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises 19 (Hamburg) zugeschoben, so dass ich mich zur Lektüre des Pamphlets hinreißen ließ. Und siehe da: Ich wurde überrascht. Der Abgeordnete und Kandidat zur Wiederwahl bietet sich als Kuchenbäcker und –lieferant an, sofern er denn zu einem Tee eingeladen wird. Sein Rezept gibt er auch preis:

DSC00095

Da stellen sich mir diese Fragen:

  • Wie oft wird dieses Angebot angenommen und wie lässt sich das mit den sonstigen Verpflichtungen eines Bundestagsabgeordneten zeitlich vereinbaren?
  • Wie gut ist der Kuchen?
  • Macht er ihn tatsächlich selbst?
  • Ist das der Gegenbeweis zur Behauptung, Bundestagsabgeordnete seien für nichts zu gebrauchen?
  • Lädt ihn jemand ein? Ich würde gerne als Besucher ebenfalls an der Teerunde teilnehmen. Man soll ja alles im Leben mal gemacht haben (Tee bringe ich mit).

Samstag, 5. September 2009

Bücher / Film: Stieg Larsson - “Millenium Triologie”

Den Ausdruck “Millenium Triologie” mag ich nicht besonders, aber besser als die deutschen Titel “Verblendung”, “Verdammnis” und “Vergebung” ist er allemal. Der Name des Autors lässt es bereits vermuten, natürlich handelt es sich um eine weitere Reihe skandinavischer Kriminal-Romane. Die Protagonisten sind der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin / Hackerin Lisbeth Salander. Diese werden durch Zufall eine Art Team und lehren den Bösewichten das Fürchten. Im ersten Fall laufen sie sich warm und bringen dabei u. a. einen Frauenmörder zur Strecke, während es danach um Mädchenhandel und Verstrickungen bis in schwedische Regierungskreise geht, die Lisbeth Salander selbst ins Fadenkreuz polizeilicher Ermittlungen geraten lassen. Mehr möchte ich zu den “Fällen” gar nicht schreiben, sie sind ohnehin nur Mittel zum Zweck, den beiden “Helden” und ihren Gehilfen die Bahn zu bereiten.

Während “Verblendung” noch einigermaßen eigenständig ist, sind “Verdammnis” und “Vergebung” eigentlich nur im Doppelpack zu genießen, da sie nahtlos ineinander übergehen.

Die drei Bücher wurden erst nach dem verfrühten Tod des Autors Stieg Larsson veröffentlicht und brachten ihm einige Preise und Verkaufserfolge ein. Ursprünglich waren zehn Geschichten geplant, für drei weitere Romane gibt es noch Vorlagen des Autors. Da sich die Erben aktuell nicht so recht einig werden, kann es bis zu deren Verwertung noch etwas dauern… schade! Die gesamte Story ist zeitgemäß, spannend und mehr als packend erzählt. Es sollte selbst “Buchverächtern” schwer fallen, die insgesamt ca. 2.300 Seiten aus der Hand zu legen. Persönlich hat mir vor allem der “Tatort” Stockholm gefallen, da ich viele Straßen, Plätze und Ort wiedererkennen konnte.

Die Geschichte um Mikael und Lisbeth ist bestes Kopfkino und legt damit ähnlich hohe Maßstäbe an die Verfilmung wie “Angels and demons” und “The Da Vinci code”. Vielleicht machen es die Schweden ja besser als die Amerikaner:

Freitag, 4. September 2009

Gymnastik: Mindestens drei Minuten mit dem Kopf schütteln…

… während man sich diesen Beitrag anschaut:

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Donnerstag, 3. September 2009

Musik: The Low Anthem – Oh my god, Charlie Darwin

cover

Bedenkt man, dass es in den USA tatsächlich einen Konflikt zwischen Darwinisten und bibeltreuen Anhängern der Schöpfungslehre gibt, verdient schon allein der Titel dieses Albums Aufmerksamkeit. Darüber hinaus machten mich Vergleiche mit den Fleet Foxes neugierig.

2006 taten sich der Folk-Musiker Ben Knox Miller und der Jazz-Bassist Jeff Prystowsky zusammen und gründeten The Low Anthem. Ein Bluesmusiker war ebenfalls an Bord, er wurde aber später durch den Komponisten klassischer Musik und NASA-Techniker Jocie Adams ersetzt. Entsprechend abwechslungsreich (aber nicht verfrickelt) ist der Output der Band. Zu diesem Reigen an musikalischen Ideen passt der Gesang:

Noch größer ist die Bandbreite, die Millers Stimme zu bieten hat und die sich von Song zu Song neu auszuprobieren und zu finden scheint. Ist man bei dem Falsett-Gesang des Openers noch skeptisch, ob man sich das jetzt wirklich eine dreiviertel Stunde lang anhören will, wird es schon beim nächsten Song ganz gegensätzlich, nämlich bodenständig, bleibt aber genauso eindringlich. Gänzlich überzeugen kann der Sänger bereits mit 'The Horizon is a Beltway', einer absolut würdigen Hommage an Tom Waits.

In all diesen Facetten und zusätzlich angereichert durch den Einsatz einer Spieluhr und das Rauschen der Meeresluft durchlebt dieses fabelhafte Album seine ganz eigene Evolution, vor der der gute Herr Darwin seinen Hut gezogen hätte. www.whiskey-soda.de

Oh my god, Charlie Darwin” ist das zweite Album der Band. Im Vergleich zu den Fleet Foxes finden sich darauf weitaus weniger mehrstimmige Gesänge aber dafür mehr Gitarren und viele andere Instrumente. Der Folk-Anteil ist absolut erträglich, daher mag ich “Oh my god, Charlie Darwin” (ja, ich erwähne den Titel hier absichtlich schon wieder) und empfehle es dem geneigten Hörer.

Das Video zu “To Ohio”

und der Song “Charlie Darwin”

Keine Angst, das Album nimmt nach diesen Songs durchaus noch Fahrt auf!

“Oh my god, Charlie Darwin” klingt nach:

Low Anthem