Malcolm Middleton. Für viele Musik-Liebhaber ist er seit Arab Strap-Zeiten ein Held. Für Hannover stellt er wohl eher ein kulturelles Spartenprogramm dar. So fand sich auch nur eine überschaubare Anzahl an Zuschauern (< 100) im Café Glocksee ein, um Malcolms Motto (“Let’s get depressed! Come on!”) zu folgen. Malcolms Begleiter Johnny Lynch erklomm zu Beginn als Support Act, mit Gitarre bewaffnet und unter dem Namen “The Pictish Trail” die Bühne und erzählte so nette Geschichten.
U. a. sang er von einem Leuchtturmwärter, der verrückt wurde, das Licht im Turm ausschaltet und so entsprechende Unfälle verursachte. Johnny Lynch vergaß nicht zu erwähnen, dass er sich die Geschichte ausgedacht hatte. Ebenso erklärungsbedürftig war anscheinend auch die Musik für einige der Besucher. Leider funktionierte daher die Chemie zwischen den Musikern und dem Publikum nicht so recht, so dass auch die Stimmung dem Anlass nicht entsprach. Schade. Schöne Musik gab es trotzdem.