Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Ran an die Lala

Es gibt inzwischen eine unfassbare Menge an hörenswerter Musik in Form legaler Downloads. Zwei Sachen seien an dieser Stelle empfohlen:

  • Die Klamottenmarke "Urban Outfitters" bietet einen Sampler mit 21 Tracks in ordentlicher Qualität (meist mind. 160 bps). Darunter Songs der Black Kids, Albert Hammond jr., Lykke Li, Los Campesinos! u. v. a. m. Den Download gibt es hier, gefunden habe ich den Hinweis dort.
  • Die Band "The Morning Benders" beglückt uns mit 12 launigen Cover-Songs in Form des Albums "The Bedroom Covers". "Lovefool" der Cardigans ist sicher eines der Highlights. "Pull out the roots" der Talking Heads ist auch klasse. Download, Quelle.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Bananen- und Stinkrepublik Deutschland

Wie erwartet wurde das Nichtraucherschutzgesetz vom Bundesverfassungsgericht kassiert. Kneipen, die

  • kleiner als 75 m² sind
  • keine Speisen anbieten
  • nur Gäste über 18 Jahren reinlassen und
  • als Raucherladen gekennzeichnet sind

dürfen nun erst einmal wieder stinken.

Der Gesetzgeber ist aufgefordert, bis Ende 2009 ein neues Gesetz zu bauen, welches Ungerechtigkeiten keine Chance lässt. Die einzige praktikable Lösung wäre ein totales Rauchverbot. Das werden unsere Bundesregierung und die Länder aber nicht hinbekommen. Deshalb werden wir erst auf Druck der EU diesen Idealzustand erreichen. Bis dahin wird die Verwirrung, was erlaubt und was verboten ist, noch größer werden.

Ver.di streikt wenigstens öffentlich. Unsere Politiker betreiben hingegen Arbeitsverweigerung ohne Bekenntnis zum Streik. Gibt es eine Partei, die sich zum Nichtraucherschutz bekennt? Meine Stimme steht zur Disposition.

The next James Bond... Theme

Spätestens seit Madonnas Beitrag zur Reihe der James Bond-Titelsongs hat die Sache an Reiz verloren. Auch Garbage enttäuschte. Der Song zum neuen Bond "Quantum of Solace" soll nun doch nicht von der Soul-Schnapsdrossel Amy geträllert werden. Statt dessen gehen Alicia Keys und Jack White (auch bekannt als Mitglied der Raconteurs und der White Stripes) an den Start. Die White Stripes erfuhren zuletzt den Zuspruch der Masse mit "Naa na na na na naaa naa".

Hier gefunden.

Wer lieferte eigentlich den besten Bond-Song ever?

Dienstag, 29. Juli 2008

Montag, 28. Juli 2008

Konzert: Fest van Cleef 2008 - Köln

Nachdem es mich 2006 in Bonn begeistert hatte, lockte mich das Fest van Cleef dieses Jahr nach Köln. Die Location "Odonien" (auch bekannt als Atelier (oder was auch immer)) stellte einen originellen Rahmen dar. Idyllisch zwischen Kölns größtem Bordell "Pascha" und einer Bahntrasse gelegen, erwarteten die Besucher anfänglich gefühlte 50°C (die erste Wolke wurde später mit Beifall bedacht) auf dem Gelände.

Plakat

Die erste Gruppe habe ich verpasst, bzw. in Kauf genommen, sie zu verpassen. Nichts gegen Ghost Of Tom Joad aber 15 Uhr war mir an dem Tag einfach zu früh. Der Einlass hatte sich anscheinend um eine Stunde verschoben, ansonsten schien das Festival sehr gut organisiert, zumindest wurde der Zeitplan eingehalten.

Niels Frevert (bekannt als die Stimme der Band Nationalgalerie, die es leider schon lange nicht mehr gibt) lockte mich da schon eher. Sein Auftritt war eine solide Leistung und strotzte nur so vor hinreißender Lyrik. Da ich seine Solo-Platten bislang verschmäht habe, konnte er mich aber nicht auf Anhieb begeistern. Ein wenig mehr Rock hätte nicht geschadet. Merken: Dringend die Soloplatten anschaffen.

I Am Kloot sprangen kurzfristig für Voxtrott ein, die nach der Trennung von einem Mitglied der Band absagen mussten. I Am Kloot hatte ich schon lange auf der Liste der Bands, die mir eigentlich gefallen müssten, mit denen ich mich aber noch nicht eingehend befasst hatte. Durch einen intensiven Auftritt haben sie mich begeistert. Die Band um den Sänger John Bramwell (rote Haare, schlechte Zähne und damit die Personifizierung vieler Vorurteile über Menschen aus England), den vielleicht coolste Bassist der Welt Pete Jobson (der fast während kompletter Songs nur durch die Zigarette zu atmen schien) und den souverän trommelnden Andy Hargreaves  boten eine leider gefühlt zu kurze Show.

The Robocob Kraus (laut Thees Uhlmann besser als Franz Ferdinand und Bloc Party zusammen) taten alles, um dieser Ankündigung gerecht zu werden. Eine engagierte Show voller Spielfreude riss auch große Teile des Publikums mit. Der Sänger erinnerte mich aufgrund seiner Gestik einige Mal an David Byrne.

Während des Auftritts setzte der große Regen ein und zum Schutze der Elektronik wurden "Schirmhalter" aus dem Publikum rekrutiert.

Schirmherrin

Die Jungs von Tomte waren offensichtlich (und sympathischerweise) sehr nervös, hat sich doch die Besetzung geändert, das neue Album steht in den Startlöchern und die Band selbst war einige Zeit nicht mehr auf der Bühne unterwegs. Gespannt war ich vor allem auf neue Songs. Die erste Single zum neuen Album "Heureka" (welches am 10.10. erscheinen wird) soll "Der letzte große Wal" werden und hört sich so an (ich habe das Video nicht gedreht, würde mich aber gerne von Thees durch mein Heimatdorf tragen lassen):

Tomte - "der letzte große Wal" aufm Fest van Cleef 2008

Weitere neue Songs waren "Wie ein Planet" und "Küss mich wach, Gloria". Sie alle erschienen als die logische Fortführung des "Buchstaben über der Stadt"-Kurses und lassen mich dem 10.10. entgegenfiebern.

Kettcar erwartete natürlich der größte Zuspruch aus dem Publikum. Nervosität konnte man hier nicht spüren, die Band war ja kürzlich schon einige Wochen live unterwegs. Sympathisch waren sie natürlich trotzdem und wenn die vier gestandenen Männer (wie groß ist eigentlich Marcus Wiebusch?) in einer Linie die "Front" am Bühnenrand bilden, ist das ein beeindruckendes Bild:

Kettcar

Besonders freute ich mich über die kleine Textvariation während des Songs "Balkon gegenüber". Inzwischen heißt es nämlich: "Vielleicht ist jemand gestorben? Vielleicht ist er 40 geworden?" Die Songs des aktuellen Albums konnten auch live nicht komplett überzeugen, so dass sich die "gesunde Mischung" mit älteren Songs als die richtige Wahl entpuppte. Schon vorab hoffte ich auf "Am Tisch". Es fand seinen Weg auf die Setlist und dank Live-Trompete und Live-Niels wurde ich auch nicht enttäuscht.  Kettcar_Trompete

Kettcar_Niels

Spurensuche

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, welche Geschichten hinter Inhalten  öffentlicher Mülleimer stecken? Manchmal möchte man es wirklich nicht wissen:

ME

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Sonntag, 27. Juli 2008

Cover - "legoed"

Die Cover von 20 Alben im Lego-Style "nachgebaut". Sehenswert.

Hier gefunden.

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Samstag, 26. Juli 2008

Musik: UNKLE - End titles... stories for film

cover

Man kann den Meldungen aktuell nicht mehr entgehen: Ressourcen werden knapp und sollen möglichst schonend verbraucht und idealerweise auch wiederverwertet werden. Ein in dieser Beziehung vorbildlicher Künstler ist James Lavelle. Sein Projekt UNKLE lebt nun wirklich seit dem grandiosen Debüt "Psyence Fiction" aus dem Jahr 1998 von dessen Ruhm. Nachdem DJ Shadow sich von UNKLE verabschiedet hat, mangelt es anscheinend ein wenig an Inspiration und James Lavelle macht aus wenig Substanz und viel Füllmaterial ständig "neue" Alben. Ich kenne kaum Musiker, die ihre Songs und Alben in derart vielen Editionen auf den Markt werfen. Aufgrund des besagten Debüts halte ich UNKLE noch immer die Treue. "End titles... stories for films" heißt das aktuelle Werk.

Auch intro.de erkennt James Lavelles Talent als Recycler:

"End Titles ..." ist vielmehr die geschickte Zweitverwertung von Demo- und Auftragsarbeiten für die Film- und Spieleindustrie, entstanden in den letzten zwei Jahren. Auf über zwanzig Tracks werden dabei die Zutaten variiert, die Unkles legendäres 98er-Album "Psyence Fiction" so erfolgreich gemacht haben. Im günstigsten Fall kommt dabei eine gut geölte, leicht pathetische Rocknummer wie "Chemical" heraus, bei der Queens-Of-The-Stone-Age-Sänger Josh Homme zu satten Streichersamples und fetten Gitarren-Riffs zu hören ist.

Vor allem zeigt auch dieses Album, dass UNKLE-Instrumentals selten kurzweilige Unterhaltung bieten. Ich freue mich über (fast) jeden Gastmusiker, der die Songs bereichert. Musikalisch hätte das Album auch "War Stories - Part 2" heißen können.

Die Special Edition im Format einer DVD-Hülle ist nett anzusehen und macht sich im Schrank neben den anderen UNKLE-Sachen ganz gut.

Apropos Resteverwertung: Von UNKLE stammt auch ein Remix des X-Files Themas (nicht auf "End titles..." enthalten), passend zum aktuellen Film, der bislang ja nur sehr bedingt Begeisterung auslöste. Passt irgendwie...

Freitag, 25. Juli 2008

Zugfahrt live (2)

... wenn es trotz erwartetem Tageslicht für lange Zeit um den Zug herum dunkel ist, könnte das an einem Tunnel liegen. Das beeinflusst den Handyempfang und lauter reden hilft dann auch nicht... besonders nicht bei langen Tunneln... Ich denke die Bahn sollte entsprechende Hinweisschilder anbringen, da sich dieses Phänomen anscheinend noch nicht herumgesprochen hat.

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Zugfahrt live

Dank eines eingebauten Hotspots kann ich mich live aus dem Zug melden. Meine Erlebnisse bislang:

  • Was sind das für Kinder, die "Ich bin durstig" sagen? Den Ausdruck habe ich noch nie benutzt.
  • Wer hat portable DVD-Player erfunden, die Kinder-Musik oder was auch immer über eingebaute Lautsprecher im Zug abspielen?
  • Gehört es zum Geschäftsmodell der DB, Sitzplatzreservierungen doppelt zu verkaufen?
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Star Wars sweded

Vielleicht kennen einige diese Star Wars-Version schon, ich bin erst kürzlich über sie gestolpert:

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Promi-Sichtung 2

OK, Jean-Michel Tourette in Hannover war schon was... aber heute speiste ich in einem Restaurant im Norden Hamburgs mit H. P. Baxxter von Scooter... mehr verkaufte CDs aber weniger Bewunderung von meiner Seite. Gott sei Dank hatte er sein Megaphone nicht dabei. Das Essen war ansonsten gut.

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Donnerstag, 24. Juli 2008

Nachfreude aber kaum Vorfreude: Chris Cornell

Kürzlich erst hat Gavin Rossdale angedeutet, dass er als Solo-Künstler keine Macht ist. Sein Album habe ich mir bislang nicht angetan angehört.

Jetzt legt Chris Cornell nach. Seine musikalischen Höhepunkte erlebte er klar mit Soundgarden (nicht zwangläufig mit "Black hole sun", es ist aber deren bekanntester Song):

 

Unvergessen ist das Hammer-Video zu "Jesus Christ Pose", dass manchen in den Ohren und fast jedem in den Augen weh tat:

 

Sein Intermezzo mit Audioslave war sowohl von der Idee als auch von der Umsetzung her nicht schlecht. Aber es fehlte einfach die Credibility bzw. das breite Publikum sah sie nicht.

Solo hat er bislang auch nicht wirklich überzeugt. Der James Bond-Song war sicher schon ein Hinweis auf die beabsichtigte Massenkompatibilität.

Jetzt versucht er es mit der Mainstream-Allzweck-Waffe Timbaland als Produzent. Ein Auszug aus dem Song "Long gone" ist auf Cornells Myspace-Seite zu finden. Und die macht wirklich keine Lust auf mehr und vor allem nicht auf das Album im September.

Ich plädiere für ein weitreichendes Umgangsverbot, welches Timbaland von allen Rockbands fernhält (für One Republic käme das leider zu spät).

Mittwoch, 23. Juli 2008

Promi-Sichtung

Es gibt Blogs, die sich fast ausschließlich mit der "Sichtung" prominenter Personen in London oder Hollywood oder wo auch immer beschäftigen. Ab heute gehöre mein Blog auch dazu: Ich habe Jean-Michel Tourette aka Mitglied von Wir sind Helden in Hannover gesichtet. Genauer: In der Fußgängerzone vor dem Kaufhof. Was ich gemacht habe? Nichts... nur geguckt und meinem Kollegen am Telefon davon berichtet.

Vorfreudenhemmer: Akte X

Vorfreude wegen des baldigen Starts des neuen X-Files Films in Deutschland? Dann bitte das nicht lesen...

Dienstag, 22. Juli 2008

Knüppeln statt kicken

Eine Studie hat es ans Licht gebracht: Schlagzeuger sind fitter als Fußballer. Die Leistung eines Drummers während eines Konzerts steht anscheinend der eines Fußballers nicht nach und wird in Form von Konzerten wesentlich häufiger abgerufen als dass die Kicker aufs Feld müssen.

Ich glaube Drummer sind dazu noch cleverer als Fußballer. Ausnahmen wie Lars Ulrich von Metallica bestätigen auch hier die Regel.

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Vorfreude, wenn es denn klappt: Fest van Cleef

Das will ich hin, hoffentlich klappt es...

Fest van Cleef 2008 Trailer

Montag, 21. Juli 2008

Film: Lucky # Slevin

Man stelle sich vor, es gäbe einen Film im Stile Quentin Tarantinos mit den Schauspielern Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman und Ben Kingsley. Man stelle sich ferner vor, dieser Film wäre spannend, böte einige überraschende Wendungen und glänze durch tolle Dialoge. Und nun der Hammer: Diesen Film gibt es seit dem Jahr 2006, aber den deutschen Kinos bzw. Kinoverleihern erschien er anscheinend als unwürdig.

Die Story spielt im Gangstermilieu.  Die anfängliche "Was soll das alles?"-Spannung wird durch eine tatsächlich spannende Handlung ersetzt, wenn sich die Puzzleteile langsam zusammenfügen . Auf mich wirkt der Film wie eine Collage aus vielen Streifen, in denen Bruce Willis mitgespielt hat. Bruce Willis bzw. dessen Filmcharakter ist aber nicht der Mittelpunkt der Handlung. Diese Rolle fällt Josh Hartnett zu. Die trockene Art des Hauptdarstellers stellt die Konstante im anfänglich verwirrenden Plot dar.

Viel mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben. Wer vor einigen Morden und der entsprechenden Menge Blut nicht zurückschreckt, sollte sich diesen unbedingt Film ansehen.

Sonntag, 20. Juli 2008

Musik: Girl Talk - Feed the animals

cover_

Dank des in einigen Aspekten liberalen US-Urheberrechts kommt DJ Gregg Gillis so einfach an Samples ran, dass er seine Musik fast  komplett aus diesen zusammensetzt und unter dem Namen "Girl Talk" veröffentlicht. Dieser Art Musik (aka "Mash-ups") kann man durchaus skeptisch gegenüberstehen, aber seit UNKLEs "Edit music for a film" fühle ich mich manchmal durch sie gut unterhalten und spannender als so mancher tatsächlicher "Girl Talk" ist sie allemal. Der Rolling Stone packt das Phänomen in einen Satz:

Rarely is postmodern art such bloody good fun.

Offiziell bzw. auf Tonträgern wird das Album erst im September erscheinen, aber es wird schon als "Bezahl' was Du willst"-Download (hochwertige mp3s und / oder FLAC-Files) angeboten. Ausreden für den $ 0-Download gibt es gleich mit:

  • I may donate later
  • I can't afford to pay
  • I don't really like Girl Talk
  • I don't believe in paying for music
  • I have already purchased this album
  • I don't value music made from sampling
  • I am part of the press, radio, or music industry
  • Other reasons

Ich habe mich für die erste Option entschieden, weil ich erst mal hören möchte, ob mir die Aufnahme Geld wert ist.

Natürlich ist solche Musik stressig. Aber es erinnert immer wieder an ein Musik-Quiz, wenn Soundschnipsel wild durchgemischt werden. Und Gregg Gillis verwendet vielseitige Zutaten und neben dem Mixer für recht aktuellen Chart-Kram greift er auch zum Fleischwolf, um "handfeste" Musik zu verarbeiten. Da finden sich in einem Track schon mal Elemente von Rage Against The Machine neben Ludacris, Twisted Sister, den Yeah Yeah Yeahs und Sinead O'Connor oder Radiohead trifft auf Ace Of Base, Fergie, die Beastie Boys, Beck und Cat Stevens. Eine zwar nicht vollständige aber aussagekräftige Übersicht über die "Quellen" findet man hier.

Auf dieser Seite gelangt man zum Download des Albums.

 

Samstag, 19. Juli 2008

Erkenntnisse eines Nostalgie-Disco-Abends

Allein der Gedanke an das Fury-Abschiedskonzert in gut einem Monat verschaffte mir wieder eine Gänsehaut bei "Every generation got its own disease". Anfang der 90er Jahre war die Band wirklich kaum wegzudenken.

Als Rammstein 1995 erstmals in Rockdiscos lief, ernteten die DJs durchaus befremdliche Blicke von Seiten der Gäste. Etwas später wurde dann recht wild (vor allem und fast ausschließlich von Männern) darauf getanzt. Heute tanzen fast nur noch Frauen auf Rammstein. Wenn man leicht kollidiert, entschuldigt man sich und Bewegungen, die man sonst nur aus Step-Aerobic-Kursen kennt, gelten als akzeptabler Tanzstil auf "Asche zu Asche".

 

Wofür brauchen wir Atomkraftwerke? Man müsste nur die Energie, die "Killing in the name" mitbringt nutzbar machen.

Was sind das für Menschen (und vor allem Frauen), die auf Manowar tanzen?

Freitag, 18. Juli 2008

Sicher ist sicher... und macht Musik

Um auch in Zukunft für Eventualitäten gerüstet zu sein, habe ich mir einen neuen Helm gekauft.

Helm 1Sensationell ist diese Tatsache wohl nicht. Nicht einmal einen Blogeintrag wäre sie zwangsläufig wert. Aber dieser Bestandteil des Helms wertet ihn m. E. auf:

Helm 2 Es handelt sich um den Line-In des Helms, der meine Musik direkt zu den kleinen, leichten und natürlich nur begrenzt leistungsfähigen aber dafür integrierten Boxen lenkt.

Ob Darth Vader gar einen kompletten mp3-Spieler in seinem Helm hatte?

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Donnerstag, 17. Juli 2008

Film: The Bank Job

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit: 1971 wurde in Londons Baker Street eine Bank beraubt. Wie Maulwürfe verschafften sich die Räuber Zugang zu dem Tresorraum und räumten Schließfächer aus. Während die Medien vier Tage lang kaum ein anderes Thema kannten, war einen Tag danach nichts mehr über den Raub zu lesen bzw. hören. Die Britische Regierung hatte eine Nachrichtensperre verhängt. Die Täter wurden zwar gefasst, aber nur vergleichsweise milde bestraft. Die Akten zu dem Fall sind teilweise noch bis zum Jahr 2054 unter Verschluss. Gerüchten zufolge wurden kompromittierende Beweise geraubt, welche die Britische Königsfamilie betrafen. Auch einige Prominente aus der Unterwelt waren unter den "Opfern" und mischten bei der "Aufklärung" des Raubes mit.

Bis heute weiß man nicht, was alles gestohlen wurde. Einige der Schließfachbesitzer weigerten sich, Auskünfte zu erteilen.

Der Film ist eine solide Gangster-Story und lebt von der tatsächlichen Geschichte, die sicher noch mehr hergegeben hätte. Die Schauspieler (von denen ich nur Jason "The Transporter" Statham zuvor bewusst in Filmen gesehen habe) liefern ihren Beitrag zu einem unterhaltsamen Film, der mich (und sicher auch andere) zu intensiven Nachforschungen im Web zur tatsächlichen Geschichte anregte. Einige Infos zu den Tatsachen finden sich hier.

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Mittwoch, 16. Juli 2008

Ohne Worte

Laut Spiegel Online braucht Sarah Connors Mutter nur ein Herrenfahrrad anzuschauen und schon wird sie schwanger. Ob sie sich auch nur ein Buch ansehen muss, um schlau zu werden? Und was müsste man ihr vor die Augen halten, damit sie schweigt?

Musik: The XFM 10th Birthday Podcasts

Auf den Londoner Sender XFM stieß ich erstmals im Jahr 1998. Die Musikauswahl war phänomenal und durch die Radiostation lernte ich UNKLE, Travis, Babybird, Gus Gus und andere kennen. Ich nahm sogar einige Sendungen auf Kassette auf. 

Bei der Suche nach Musikpodcasts kamen mir "The XFM 10th Birthday Podcasts" aus dem Jahr 2007 unter. Dort wurden zehn Meilensteine (und vor allem deren Entstehung) der jüngeren Musikgeschichte vorgestellt:

  • "Urban hymns" - The Verve
  • "You've come a long way baby" - Fatboy Slim
  • "The man who" - Travis
  • "Elephant" - The White Stripes
  • "Rated R" - Queens Of The Stone Age
  • "Origin of symmetry" - Muse
  • "Original pirate material" - The Streets
  • "Franz Ferdinand" - Franz Ferdinand
  • "Employment" - Kaiser Chiefs
  • "Whatever people say..." - Arctic Monkeys

Die Podcasts dauern jeweils ca. 45 Minuten und somit manchmal länger als die vorgestellten Alben. Diese Ehre gebührt aber ohne Zweifel all diesen Werken. Die Künstler und Produzenten kommen zu Wort, leider ist die Tonqualität dieser Interviewbeiträge oft bescheiden.

Allen Freunden vor allem britischer Musik seien diese Podcasts wärmstens empfohlen.

Der Link findet sich auf dieser Seite und direkt im Portal der Apfeljünger.

Dienstag, 15. Juli 2008

Merken: Englische Buchstabiertafel lernen

Ich musste eben einem Norweger etwas buchstabieren. Um sicher zu gehen, sollte es à la „A wie Anton“ & Co. geschehen. Das hat mich so kalt erwischt, dass ich keine englische „Buchstabiertafel“ im Kopf hatte. Da gab es eben „U as in Underworld“ und „A as the first letter in the alphabet“. Ab „N as in Norway“ und „G as in Germany“ hatte ich wieder Tritt gefasst.

Montag, 14. Juli 2008

Coldplay für lau...

... gibt es in Form des Songs "Death will never conquer" hier. Als Gegenleistung ist eine E-Mail Adresse zu hinterlassen.

Video: Gry - Poles apart

Gry bestand im Kern aus der dänischen Sängerin Gry Bagøien und FM Einheit (Ex-Einstürzende Neubauten). Die Band existierte 1998 bis 2002 und für mich war "Poles apart" eines der Highlights der Band. Hört selbst, warum:

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Sonntag, 13. Juli 2008

Runde Sache (2)

Ein weiteres Schild ("Findlingsmuseum") lockte mich als alten Asterix & Obelix-Fan natürlich auch an. Hier war die Größe des Parkplatzes der Attraktion absolut angemessen, handelte es sich doch "nur" um ein paar zusammengesammelte große Steine. Ich möchte das Engagement und die Leistung der Macher und Betreiber des Museums nicht schmälern, aber mit Stonehenge konnte das dann nicht ganz mithalten:

FindlingsparkFindlinge Findlinge 2

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Samstag, 12. Juli 2008

Runde Sache (1)

Im Wendland bin ich gleich auf mehrere Hinweise auf "Rundlinge" gestoßen. Darunter konnte ich mir nichts vorstellen, bis ich aufgeklärt wurde: Es handelt sich um eine Siedlungsform, bei der die Gebäude hufeisenförmig um einen "Dorfplatz" angeordnet sind. Das sieht dann so aus:

Rundling Rundling 2

Zieht man die Größe des Busparkplatzes an einem der Dörfer als Kriterium heran, scheine ich da eine Attraktion besucht zu haben.

Freitag, 11. Juli 2008

Saubere Sache

In Uelzen habe ich kürzlich dem mit allen hundert Wassern gewaschenen Bahnhof eine Stippvisite abgestattet. Dieser Bahnhof wurde im Rahmen eines Expo-Projektes nach den Plänen von Friedensreich Hundertwasser (interessant, dass der andere berühmte Österreicher den Vornamen absolut nicht verdient gehabt hätte) umgestaltet und stellt sich seit dem Jahr 2000 so dar:

BH Uelzen BH Uelzen innen

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Donnerstag, 10. Juli 2008

Musik: Tricky - Knowle West Boy

cover

1998 war ein bislang einmaliges Jahr: Portishead, Massive Attack und Tricky veröffentlichten jeweils ein Album. Das war vielleicht noch einmal ein Höhepunkt des Trip-Hop-Hypes, aber doch schon eher die "Auslaufphase". Zehn Jahre später meldete sich Portishead beeindruckend zurück, Massive Attack steht wieder auf der Bühne und ein neues Album ist für dieses Jahr in Sicht. Trickys Partnerin aus früheren Tagen, Martina Topley-Bird, beehrte uns ebenfalls mit einem Album und Tricky selbst legt mit seinem achten Album "Knowle West Boy" seinen Antrag auf Erneuerung der Mitgliedschaft in dem Club der auferstandenen und vor allem wieder hörbaren "Ex-Trip-Hop-Acts" vor. The Independent bringt seine musikalischen Leistungen der letzten Jahre auf den Punkt:

Ten years for a new Portishead album may have seemed an interminable wait. But listening to the four albums their Bristol contemporary Tricky cooked up in that time was far more painful.

Und die gute alte BBC sieht das ähnlich:

There's a whole generation who, maybe, got as far as Tricky's third album, Pre-Millenium Tension, and lost the faith. For them Knowle West Boy will actually work as a useful summary of all the places Tricky's been over the last decade. Its diversity defies any useless 'trip hop' tag.

Ich habe mir auch die meisten der Alben nach "Pre-Millenium Tension" angetan, aber wirklich erinnerungswürdig sind nur wenige Tracks. Mit "Knowle West Boy" legt Tricky in der Tat ein "indirektes" Best of-Album seines bisherigen Schaffens vor. Laut.de dazu:

Roughe und temporeiche Stücke (die Single "Council Estate", "Far Away" oder die herausragende Kylie-Coverversion "Slow") werden durch schleppenden Trip Hop ("Past Mistake") kontrastiert. Diese Gegensätze setzen sich auf der nächst kleineren Ebene, den Arrangements, fort: kernig aufgedrehte Beats gehen wie selbstverständlich mit fast lieblich anmutenden Flötenhooks zusammen ("Baligaga").

Das Video zu "Council Estate":

Mittwoch, 9. Juli 2008

Neue Welle der gelben Gefahr

Im Kino hatte ich den Simpsons-Film bereits gesehen. Da ich mir das Erlebnis auch noch gerne im Originalton gönne, ist die DVD natürlich ein essentielle Anschaffung. Diese Woche gab es die DVD für m. E. unglaubliche 5 € bei einer bekannten Elektronik-Kette. Die Kassiererin meinte wahrscheinlich nicht ohne Grund: "Ich glaube den Film schaut heute Abend ganz Deutschland".

Simpsons Movie

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Dienstag, 8. Juli 2008

Video: Bloc Party - Mercury

Bloc Party geben einen Ausblick auf das neue Album (könnte Ende des Jahres erscheinen) in Form des Songs "Mercury". Hier das Video dazu:

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Montag, 7. Juli 2008

Sprachschule

Ich kann nicht mehr: Eine Selbsthilfegruppe, die sich zu den Namen und vor allem der korrekten Aussprache vornehmlich englischer Musikgruppen und Künstler austauscht. Sehr unterhaltsam.

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Sonntag, 6. Juli 2008

A Cappella Hund

Nerdcore zeigt einen Hund, der zur Musik singt. Echte Künstler stellen ihr Können natürlich ohne Begleitung unter Beweis. So auch der Wachhund des Burgherrn:

Freitag, 4. Juli 2008

Musik: Opeth - Watershed

cover

Von Zeit zu Zeit probiere ich für mich immer mal wieder Musikrichtungen aus, die ich eigentlich schon abgeschrieben oder nie richtig lieb gewonnen hatte. Diesmal war Opeth ein solches Experiment. Amazon.de nennt diese Art Musik "progressive Death Metal", CDSTARTS.DE bemüht die Kombination "Prog-Psychedelic-Metal-Album" ich bevorzuge den Ausdruck "Männermusik".

Aufmerksam wurde ich auf das Album vor allem aufgrund der durchweg sehr guten Bewertungen, die ihm in den entsprechenden Kritiken zu teil wurde. Opeth ist eine schwedische Band. Von der Urbesetzung ist in den über 20 Jahren seit der Gründung nur noch Mikael Akerfeld geblieben.

Die Musik auf diesem Album bewegt sich ständig zwischen schönen Melodieböge, sphärischen Momenten, harmonischen Gesängen und abgrundtiefem Gebrülle mit Knüppelgitarren. Die Prog-Elemente lassen sich nicht leugnen, einige Einflüsse lassen sich nur schwer zuordnen.

Der Opener wägt den Hörer in trügerische Idylle, bevor im zweiten Song die Zügel angezogen werden. Das ist sinnbildlich für das gesamte Album. Hier wächst zusammen, was nicht zwangsläufig zusammen gehört. Das Album wächst mit der Zeit, aber ob die Nerven und Trommelfelle des Hörers das bis zum Ende mitmachen, liegt an dessen grundsätzlicher Einstellung zu solcher Musik.

Die Limited Edition kommt in einer schicken Verpackung daher, bietet Bonus-Songs, das Album als 5.1 Mix und Bonusmaterial.

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08.08.08: Attacke!!!

Am 08.08.08 spielt Massive Attack direkt neben dem Kölner Dom. Ich bin dabei!!!

Perlen...

vor die Säue in dunklen Zimmern. Eine Sonderedition des Microsoft mp3-Players "Zune" ist in den USA erhältlich: Augehübscht wird das Gerät in einer Auflage von 500 Exemplaren durch ein Design, welches an Joy Divisions Albumartwork zu "Unknown pleasures" angelehnt ist. Tolle Sache.

Einen schönen Kommentar habe ich dazu gefunden. Sinngemäß:

Schade, dass die 500 größten Joy Division-Fans der Welt das Gerät nicht nutzen werden. Sie verlassen nie ihr dunkles, kaltes und einsames Schlafzimmer.

Dazu passt auch die Meldung, dass Ian Curtis' Grabstein gestohlen wurde. Ich denke, da wollte jemand einen passenden Anhänger für seinen "Zune" haben.

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Donnerstag, 3. Juli 2008

Buch: Mark Oliver Everett - Things the grandchildren should know

E

Songtexte höre ich mir so gut wie nie bewusst an. In erster Linie zweifle ich daran dass das, was Musiker und somit Künstler zum Leben zu sagen bzw. zu singen haben mir irgendwie hilft. Es sind ja wirklich nicht immer die cleversten und bodenständigsten Menschen, die mit einer guten Stimme gesegnet sind und / oder sich zum schreiben von Songtexten berufen fühlen. Wenn aber ein Musiker Geschichten zu erzählen hat, dann Mark Oliver Everett. Dem kaufe ich dann (buchstäblich) sogar dessen Autobiographie ab.

Mark Oliver Everett kennt man eher unter dem Namen "E". Everett ist der Mastermind der Eels. Diese Band habe ich hier bislang noch nicht häufig genug erwähnt. Nur hier, hier, hier und hier. Die Eels bzw. deren Musik verfolge ich seit deren Debütalbum aus dem Jahr 1996. Live habe ich sie in London und Köln erlebt.

E's Vater war ein Wissenschaftler, der früh starb. Mark (damals 19 Jahre alt) fand ihn am nächsten Morgen tot im Bett. Seine Schwester, die ihm in der Jugend sehr nah war, beging Selbstmord. Nicht lange danach starb seine Mutter an Krebs. Seine Cousine, seine bis dahin letzt Verwandte, schrieb ihm am 11.09.2001 eine Postkarte mit der Aufschrift "Ist das Leben nicht schön?". Am gleichen Tag bestieg sie zusammen mit ihrem Mann ein Flugzeug... das Flugzeug, welches ins Pentagon gesteuert wurde.

Perfiderweise kam es zeitnah zu solchen persönlichen Katastrophen zu musikalischen (wenn auch schwer erkämpften) Höhepunkten in Everetts Leben. Der Verlust seiner Schwester und die Erkrankung seiner Mutter ereignete sich nach der Veröffentlichung des Debütalbums seines Bandprojekts "Eels". Es verwundert nicht, dass das zweite Album von einer recht düsteren Stimmung geprägt war.

Anhand des Buches lässt sich fast die gesamte Diskographie des von mir hochgeschätzten Künstlers nachvollziehen und zum Teil erst richtig verstehen. Aber ich denke diesem Thema werde ich einen eigenen Blog-Eintrag widmen.

Seit "Extremely loud and incredibly close" hat mich kein Buch mehr derart ergriffen.

Für Eels-Fans ist "Things the grandchildren should know" ein Muss. Der trockene und trotz der Tragödien witzige Erzählstil macht es aber auch für alle anderen lesenden Menschen lesenswert. Das Buch liegt dank des Hardcovers und eines angenehmen Materials "sehr gut in der Hand" und im Regal macht es sich auch gut. Daher ist das Werk auch für die Entjungferung eines Bücherregals oder als Alibi-Buch sehr zu empfehlen.

Kurz: Ein Buch für alle Eels-Fans und die, die es riskieren wollen, ein solcher zu werden.

Kurioserweise wurde das Buch im UK veröffentlicht. Die US-Ausgabe folgt erst im Herbst.

Diesen Blogeintrag hatte ich schon vor Wochen vorbereitet. Ich hätte nicht wenig Lust, das Buch noch einmal zu lesen. Noch Fragen?

Mittwoch, 2. Juli 2008

Liebe Kinder...

... bitte nicht nachmachen. Ein toller Song der Gutter Twins.

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Dienstag, 1. Juli 2008

2 Monate = 15°C

Letztes Jahr begann meine persönliche Baggerseesaison Ende April. Das Wasser in meinem Benchmark-Baggersee wies zu dem Zeitpunkt eine Wassertemperatur von einladenden 8°C auf. Dieses Jahr konnte ich erste zwei Monate später starten: Letzten Sonntag erwartete mich der besagte Baggersee mit übertriebenen 23°C.

Wo dieser Baggersee liegt? Sag' ich nicht, da laufen an schönen Tagen schon genug Leute herum. Verlockend ist die Tatsache, dass der See für Kleinkinder absolut ungeeignet ist.

Der Ort an sich hat neben dem Baggersee nur das Grafenschloss zu bieten:

Baggerseestadt

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