Die Landessprache ist ungewohnt. Die Einflüsse der Sprachen der Nachbarländer sind nicht zu leugnen.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Freitag, 30. November 2007
Luxembourg
Die Landessprache ist ungewohnt. Die Einflüsse der Sprachen der Nachbarländer sind nicht zu leugnen.
Donnerstag, 29. November 2007
Musik: Kilians - Kill the Kilians
Musikalisch wirkt die Band aber schon sehr selbstsicher. Rotzfrech und trocken poltern sie durch ein recht breites Spektrum der aktuellen Rockmusik. Richtig neu und originell mag das nicht sein, aber gut gemacht ist es. Viele Kritiker und Thees Uhlmann sind begeistert. Ich überlege noch, ob sie meine Begeisterung verdienen.
Einige Songs gibt es auf Myspace. Dringende Empfehlung: Reinhören.
Mittwoch, 28. November 2007
Was macht ein Erlebnis aus?
Während des Konzertbesuchs in Luxembourg ergab sich ein interessantes Gesprächsthema: Zwischen der Vorgruppe und den Editors erwähnte der Drill Instructor, dass kein Konzert mehr sein Erlebnis mit den Ärzten im E-Werk übertreffen kann. Ich fand es natürlich tollkühn, diese Behauptung kurz VOR Beginn eines genialen Auftritts zu äußern, aber eine ähnliche Frage habe ich mir schon häufig gestellt: Was macht ein besonderes Erlebnis aus? Kann man tolle Erlebnisse wiederholen?
Sicherlich gibt es viele Faktoren, welche die Intensität einer Erfahrung beeinflussen. Ich glaube ein wesentlicher Faktor ist die Tatsache, dass es sich um eine neue oder ungewohnte Situation handeln muss, weil man nur dann wirklich „übermannt“ werden kann von der Fülle der Eindrücke. Eine fast alltägliche Situation kann wirklich niemanden mehr umhauen, oder?
Das bringt mich zurück zu dem Konzerterlebnis. Ich kann einige Konzerte aufzählen, die ich toll fand. Das allererste Konzert (Fury In The Slaughterhouse), das m. E. musikalisch / technisch beste Konzert (Tool), das abgefahrenste Konzert (Marilyn Manson) und natürlich Muse, Editors, Eels,… aber mit einer gewissen Routine ging die einfache Begeisterung verloren. Vielleicht wirkt das "besondere" Erlebnis in der Erinnerung auch noch toller, als es tatsächlich war. Inzwischen erlebe ich solche Ereignisse anders und abgeklärter… trotzdem gehe ich immer wieder hin.
Warum ich das alles hier beschreibe? Der Drill Instructor bestand darauf.
Dienstag, 27. November 2007
Vier Wochen...
Trotzdem gilt die Vorfreude inzwischen tatsächlich eher der Zeit nach Weihnachten, wenn die Anzahl der Prospektbeilagen in den Tageszeitungen wieder merklich nachlässt, die nicht immer künstlerisch wertvollen Weihnachtsbeleuchtungen wieder in ihrem natürlichen Lebensraum (dem Karton) verschwunden sind und George Michael sein Geld für jedes Airplay (gefühlte 1.000 Milliarden mal wird der Song jährlich gespielt) von „Last Christmas“ auf dem Konto hat.
Wahrscheinlich habe ich das beste Geschenk schon bekommen: Ein Simpsons-„Adventskalender“ . Obwohl ich für Schokolade nicht leicht zu begeistern bin, lasse ich mich hier gerne in den Bann des Produktes ziehen: Egal wie der Inhalt schmeckt, die Aufmachung ist absolut ansprechend. Vor allem geht der Kalender über Weihnachten hinaus, er hat nämliche 32 Türen und reicht so bis Neujahr (ja, bei mir reicht er auch mindestens bis Neujahr). Damit trifft die Aussage des Kalenders meine Einstellung zu der Zeit: Schön, wenn es vorbei ist.
Montag, 26. November 2007
Musik: Editors Konzert (2)
Die Vorgruppe The Boxer Rebellion startet vielversprechend, um dann ein recht langweiliges Set mit einem beeindruckenden Song abzuschließen. Sie erfüllt also ihre Aufgabe, vor dem Hauptact nicht zu sehr zu glänzen. Auf last.fm gibt es weitere Infos zur Band und auch Songs zum Appetit machen.
Dann kamen die Editors. Die Halle war gut gefüllt und erfreulich klein, so dass ich grundsätzlich positive Vorzeichen für ein gutes Club-Konzert ausmachte. Das Publikum schien anfänglich ein wenig flügellahm. Spätestens bei „Rat race“ kochte die Stimmung aber. Tom Smith lief zur Höchstform auf, kniete und Stand auf dem Klavier und wirbelte über die kleine Bühne. Ich bleibe dabei: Der Kerl ist für die ganz großen Bühnen gemacht.
Der Sound war klasse, die Stimme überzeugend wie immer und die Lichtshow angemessen. Ein neuer Song („Banging heads“, eine der B-Seiten der aktuellen Single „Rat race“) beeindruckte mich besonders. Und so etwas wird mal so nebenher als B-Seite veröffentlicht!
Den Abschluss eines tollen Konzertes bildete „Finger in the factories“. Man muss sich vor Augen führen, dass es diese Band nach zwei Alben bereits schafft, einen kompletten Gig ohne einen schwachen Song abzuliefern. Andere Künstler… egal.
Mehr zu den Eindrücken meines Besuches in unserem Nachbarland und den erbaulichen Gesprächen mit dem Drill Instructor (der seinen Namen nicht mag aber auch nicht mit einem besseren Vorschlag um die Ecke kommt) gibt es bald an dieser Stelle.
Sonntag, 25. November 2007
Werbeslogans
Samstag, 24. November 2007
Doppelte Vorfreude
Vorfreude 1:
In der Regel läuft es so: Wenige Wochen vor Veröffentlichung eines neuen Album erscheint eine Single mit entsprechendem Videoclip als "Appetizer". Diese Regel gilt besonders bei "Single-lastigen" Künstlern (also wenn es nicht für ein komplett gutes Album reicht). Das Tool eher eine Album- oder Live-Band sind ist bekannt. Aber was sie im Rahmen des aktuellen Albums (das Album wurde vor 1,5 Jahren veröffentlicht) geschieht, ist mehr als ungewöhnlich. Das erste Video zu diesem Album (genauer zum Song "Vicarious") erscheint in den nächsten Wochen. So überraschend diese Veröffentlichungspolitik auch ist, so vorhersehbar wird wohl das Ergebnis sein: Ich erwarte ein grandioses Video. Zur Einstimmung gibt es hier das Video zu „Sober“ aus dem Jahr 1993.
Vorfreude 2:
Morgen geht es auf mein zweites Editors-Konzert für dieses Jahr. Während das Konzert im Mai mit den damals noch unbekannten Songs des zweiten Albums z. T. "Aufwärmcharakter" hatte, gibt es diesmal keine Ausreden: Die Songs sind bekannt und klasse, also liebes Publikum in Luxembourg, ich erwarte hervorragende Stimmung!
Freitag, 23. November 2007
Lebenshilfe (2)
Es ist nun offiziell: Die alten Folgen dieser Sendung sind nicht kindgerecht. Ich denke alles Übel, welches "unsere Generation" ereilt oder gar verursacht hat, ist auf die "Sesamstraße" zurückzuführen.
Donnerstag, 22. November 2007
Musik: Rose Kemp - A Hand Full Of Hurricanes
Das Thema „Bei mir dürfen nur ausgewählte Frauen singen“ hatten wir ja schon. Hier ein weiterer Beitrag hierzu: "A hand full of hurricanes" von Rose Kemp. In diese Hand passen elf Hurrikane. Einige entfachen ihre Kraft ganz offensichtlich („Violence“), andere schleichen sich durch die Hintertür hinein („Skins’ suite“).
Auf das Video zum Song "Violence" hatte ich schon hingewiesen.
Lebenshilfe
Es gibt auch eine einfachere Lösung: Man stelle sich einfach vor, man sei Steve McClaren (der vielleicht noch, aber bestimmt nicht mehr lange Coach der englischen Fußballnationalmannschaft) und lebe auf einer Insel. Unbeliebter geht gar nicht. M. E. ist das der einzige Brite, dem man aktuell politisches Asyl in einem Nachbarland gewähren dürfte.
Mittwoch, 21. November 2007
Was kostet die Musik?
Saul Williams bot sein Album ebenfalls zum Download an. Hier konnte man sich zwischen $ 0 und $ 5 entscheiden.
Das Label "2nd rec" geht nun einen Schritt weiter. Man darf sich eine CD aus einem begrenzten Sortiment aussuchen und bekommt diese nach Hause geschickt. Danach darf man entscheiden, wieviel man dafür zahlen möchte. Da habe ich doch gleich mal mitgemacht. Die CD ist heute angekommen. Zur Unterstützung bei der Preisfindung haben sie ein paar Infos mitgeschickt, die einen Eindruck der tatsächlichen Kosten einer solchen CD vermitteln:
- Studio: Von ganz billig bis sehr teuer. Je nach Technik, Dauer, Personal,..
- Mastern der Aufnahme: 300 - 1000 € pro Album
- Herstellung: 1,20 bis 2 € pro Stück
- GEMA: Knapp 1 € pro Stück
- Promotion: 1 bis 1,50 € pro Album
- Mehrwertsteuer: 19 % eben
- Porto (in diesem besonderen Fall, weil man sie ja geschickt bekommt: 1,45 €
Zu früh weggeschaut?
Dienstag, 20. November 2007
Montag, 19. November 2007
Buch: Heinz Strunk – Fleisch ist mein Gemüse
Schon oft wurde mir das Buch durch geschäftige Internet-Versandhäuser empfohln. Die Kurzbeschreibung haute mich aber nicht um. Dank einer Leihgabe kam ich nur doch in den Genuss des Buchs. Die Story macht nicht so viel her: Heinz erzählt aus seinem Leben (im Zeitraum 1985 bis 1997) und seinen Jahren in der Tanzband „Tiffanys“. Die kleinen Geschichten, die sich in diesem Rahmen ergeben und die trockene Erzählweise des Autors machen den Reiz des Buchs aus. Auch das jeweils aktuelle Zeitgeschehen wird miteinbezogen. Zu den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit äußert sich der Autor in dieser Form: „Zu allem Überfluss hatte die deutsche Nationalmannschaft unter der Ägide des doofen Franz Beckenbauer die Weltmeisterschaft gewonnen. Jetzt waren die Deutschen wieder die Größten. Misstrauisch beäugten wir den Mummenschanz. Was waren die Menschen doch dumm. Außer Rand und Band feierten sie hier ihren eigenen Niedergang.“
Aufgrund eigener Erfahrungen in einer Band, die sich auf diversen Festivitäten verdingte, konnte ich einige Schilderungen des Protagonisten sehr gut nachempfinden. Das Buch pendelt ständig zwischen lustigen und traurigen Momenten und wirkt auch dadurch authentisch. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die nicht nur Bücher mit rosa oder hellblauen Covern lesen.
Sonntag, 18. November 2007
Die Wildnis ruft
Es handelte sich bei dem Kleidungsstück um eine Jacke. Was genau an ihr „urban“ oder gar „outdoor“ war, keine Ahnung. Aber zweifellos konnte man sie auch in einer Stadt und außerhalb geschlossener Räume tragen. Ich bin auf die hoffentlich bald erscheinenden Linien „urban indoor“ und „jungle indoor“ gespannt.
Auch dieser verheißungsvolle Werbeaufsteller erregte meine Aufmerksamkeit.
Es mag kleinlich erscheinen, aber durch welche Übersetzungsmaschine wurde denn der Satz (siehe Fragezeichen im Bild) gejagt? Und überhaupt, wie funktioniert der Bodyfit260 Test? Die Testperson hat erst nach 196 Tagen in dem Stoff gestunken?
Samstag, 17. November 2007
Obersalzberg
Ob dabei das Nazometer (RIP) Alarm schlagen würde?
Freitag, 16. November 2007
Ab ins Schlachthaus… nun aber wirklich
Insgesamt brachte ich es auf neun oder zehn Konzerte. Auf einem Konzert (1.10.1993 in Weißenthurm) ergatterte ich gar eine Setlist des Gigs, die bis heute mein Zimmer schmückt.
Natürlich sieht die etwas mitgenommen aus, die würde auf der Bühne nicht geschont, war nämlich das Exemplar des Sängers. Fury-CDs nehmen ca. 20 cm meines CD-Regals ein.
Fast jedes „mixed tape“ wurde mit einem Fury-Song veredelt. Im „Anyway“ gehörten die Songs zum festen Programm. „Every generation got it‘s own disease“ passte auch zu gut zu Depeche Mode. Ich muss aber auch zugeben, dass die Begeisterung mit der Zeit nachließ. Mit dem breiteren Erfolg war die spannende Zeit einfach vorbei (hier schon mal erwähnt). Nach dem Album „The hearing and the sense of balance“ und dem nicht wirklich gesegneten Versuch international erfolgreich zu werden fiel es mir schwer, der Band weiter intensiv „zu folgen“. Erschwert wurde mir das „Fan-sein“ auch durch das inzwischen auflaufende „Grönemeyer-Publikum“ auf den Konzerten, die „Time to wonder“ war leider vorbei. Die „Bodenständigkeit“ der Band drückte sich in der über 20 Jahre nur in einer Position veränderten Besetzung und leider auch in einer gewissen Berechenbarkeit des Outputs der Band aus. Eine tatsächliche musikalische Weiterentwicklung fand nicht statt, Versuche in dieser Richtung waren eher peinlich (man denke nur an die Single „Are you real“ mit Rap-Einlage, oder noch besser: man vergesse den Song). Richtig cool war die Band wirklich nicht mehr. Ich kaufte mir jeweils noch die Alben, teilweise wanderten diese aber ungehört ins Regal, Hauptsache das Gesamtwerk war komplett.
Die Band besteht seit nunmehr 20 Jahren und hat für 2008 ihre „The best of 20 years – farewell & goodbye-Tour“) angekündigt. Trotz der oben erwähnten Kritik ist das ein Schlag für mich, damit geht tatsächlich ein Teil meiner „Jugend“ verloren. Ich habe Karten für das Abschiedskonzert am 30.08.2008 in Hannover. Wer mich u. U. gerührt sehen möchte, sollte dort auflaufen. „Won’t forget these days“, in der Tat.
Donnerstag, 15. November 2007
Farbenfroh
Mittwoch, 14. November 2007
Video: Editors - The racing rats
Dienstag, 13. November 2007
Wenn die Regel zur Ausnahme wird
- Garnelen (7 %) statt Hummer (19 %)
- Gewürze einzeln (7 %) statt Würzmischungen (19 %)
- Frühkartoffeln (7 %) statt Süßkartoffeln (19 %)
- Bücher (7 %) statt Hörbücher (19 %) (wittere ich da schon wieder eine Benachteiligung bildungsferner Familien?)
- Maultier (7 %) oder Rennpferd (7 %) statt Esel (19 %)
Montag, 12. November 2007
Spezies Dipling
DIE HÜHNCHEN-SCHLEUDER
In einer Ausgabe des amerikanischen "Meat & Poultry"-Magazins zitierte ein Redakteur einen Artikel aus "Feathers", dem Veröffentlichungsorgan der Californischen Geflügelindustriegesellschaft, die folgende Geschichte:
Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) besitzt ein auf der Welt einmaliges Gerät zum Testen der Beständigkeit von Flugzeug-Windschutzscheiben. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Art Katapult, welches ein totes Huhn, mit einer Geschwindigkeit, die in etwa der eines fliegenden Flugzeugs entspricht, gegen die zu untersuchende Windschutzscheibe schießt.
Die Theorie dahinter ist, daß die Flugzeug-Windschutzscheibe, wenn sie dem Aufprall dieses Hühnches standhält, auch einen Zusammenprall mit einem echten Vogel während des Fluges unbeschadet übersteht. Britische Ingenieure waren sehr interessiert an diesem Verfahren und wollten damit die Windschutzscheibe einer neu entwickelten Hochgeschwindigkeits-Lokomotive testen.
Sie liehen sich die FAA-Hühnchen-Schleuder aus, luden sie mit einem Hühnchen und feuerten. Das ballistische Hühnchen zerschmetterte die Windschutzscheibe, durchschlug den Fahrersitz, zerstörte eine Instrumententafel und blieb schließlich in der Rückwand der Fahrerkabine stecken. Die Briten waren zutiefst erschüttert und baten die FAA die Testanordnung zu überprüfen, ob sie auch alles korrekt ausgeführt hatten.
Die FAA-Ingenieure überprüften alles sorgfältig und gaben den britischen Ingenieuren die folgende Empfehlung:
"Benutzen Sie ein aufgetautes Hühnchen!"
-- anonymous
Sonntag, 11. November 2007
Frühstart
Scully, Mulder: Übernehmen Sie! / Catatonia
Es dauerte ein paar Episoden, bis mir die X-Files damals gefielen. Zuerst war mir alles zu versponnen und an den Haaren herbeigezogen. Irgendwann habe ich dann verstanden, dass es einfach nur auf die Spannung ankam. Ab dem Zeitpunkt liebte ich die Serie. Und gerade jetzt muss ich wieder an sie denken, weil ich einen Fall für Scully und Mulder habe.
Es geschieht regelmäßig, auf jeden Fall in einer „Kaufland“-Filiale in Hannover, vielleicht auch in anderen: Die Einkaufswagen sind mit Nummern markiert, die sich am unteren Ende des Warenkorbs befinden. An der Kasse fragen die Kassierer/-innen (in dem Fall finde ich es angebracht, auch die weibliche Berufsbezeichnung aufzuführen) nach dieser Nummer (oder lassen den Wagen so vorfahren, dass sie sie selbst erkennen können) und registrieren diese in der Kasse. Natürlich fragte ich mich: „Warum?“ Ich konnte mir vorstellen, dass über die so erhobene Statistik Aussagen über die Haltbarkeit (wie oft verwendet bis kaputt) der Einkaufwagen verschiedener Hersteller gemacht werden könnten. Die offizielle Begründung ist aber doch wesentlich greifbarer. Die Kassierer/-innen sollen so dazu gebracht werden, tatsächlich in den Wagen zu schauen und somit diesen zwangsläufig auf nicht aufgelegte Waren zu prüfen. Das klappt natürlich nur bedingt, wenn die Fachkräfte sich die Wagennummer durch den Kunden nennen lassen... Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo da draußen.
In diesem Zusammenhang muss ich auch an den großartigen Song „Mulder and Scully“ von Catatonia denken. Das Original-Video ist nicht schlecht, aber dieses liebevoll zusammengeschnittene Video lässt die „gute alte Zeit“ mal wieder hochleben.
Cerys Matthews war die Sängerin der Band. Wegen ihrer Stimme (und wohl auch wegen ihrer Trinkfestigkeit) galt sie im UK Mitte der 90er Jahre als Sexsymbol. Heute reicht es immerhin noch zu einer Teilnahme an der aktuellen Staffel von „I’m a celebrity, get me out of here!“
Das schmälert aber nicht ihre Leistungen mit Catatonia. Einer meiner Lieblingssongs der Band war „Road rage“.
Und wer den roten Faden dieses Posts findet, darf ihn behalten.Samstag, 10. November 2007
Alle Jahre wieder...
Freitag, 9. November 2007
Musik: Die Ärzte – Jazz ist anders
„Jazz ist anders“ kommt in mehr als würdiger Hülle: Eine Pizzaschachten. Die CD sieht aus wie eine Pizza, die beigelegte „EP“ wie eine Tomate. Ich halte eine ansprechende CD-Verpackung für den wirkungsvollsten Kopierschutz. Während in der Vergangenheit die aufwändige Verpackung schon einmal über den faden Inhalt hinwegtäuschen sollte ("Runter mit den Spendierhosen..."), stimmen diesmal Verpackung und Inhalt.
Sehenswert ist auch das unzensierte Video zu "Junge", welches in Videoportalen leider immer mal wieder gesperrt wird und zwischen den Klingeltönen auf Musiksendern auch meist nur zensiert ausgestrahlt wird.
Donnerstag, 8. November 2007
Wofür „hopelandic“ sprechen, wenn man sich auch in einer gebräuchlichen Sprache nicht verstehen kann?
Wenn der Radio-Moderator nicht wirklich mit der Musik seiner Gäste vertraut ist und die Band eigentlich auch nicht wirklich Lust auf ein Interview hat… sollte man in Erwägung ziehen das Interview einfach nicht zu machen. Obwohl, dann wäre dieses unterhaltsame Video eines Interviews mit der Band Sigur Rós nicht entstanden. Der Höhepunkt beginnt nach 3 Minuten und 40 Sekunden, als sich der Moderator nach der Phantasiesprache „Hopelandic“ erkundigt.
Dienstag, 6. November 2007
Las Vegas (2)
Wenn es ganz eilig ist, empfiehlt sich eine „drive thru“-Variante:
Stilecht geht es z. B. in der „Canterbury Wedding Chapel“ zu, die ein Bestandteil unseres Hotels war. Man hat die Auswahl zwischen diversen Varianten:
- Vegas wedding für $ 199,00
- Heart oft he castle für $ 395,00 bis $ 445,00 (je nach Wochentag)
- Camelot für $ 650,00
- viele andere und schließlich
- Legendary love für bis zu $ 1.575,00
Die Heiratslizenz kostet jeweils zusätzlich $ 55. Vergessene Accessoires werden bei Bedarf in der Kapelle verkauft.
Und die passenden Kostüme kann man sich ausleihen.
Ein Traum.
Montag, 5. November 2007
Las Vegas (1)
Der Besuch in Las Vegas war schrecklich. In weiser Vorahnung hatten wir die Hotelbuchung schon vorab auf eine Nacht verkürzt.
Wir stiegen im „Excalibur“ ab. Die bekannte Figur am rechten Rand des Bilds deutet die Nähe zum Hotel „New York New York“ an.
15 der 20 größten Hotels der Welt befinden sich in Las Vegas. Natürlich kann man bei der Auswahl der Gäste da nicht wählerisch sein. Vor allem in der Mitte der Woche sind Hotelzimmer recht günstig zu haben. Gegen Wochenende verteuern sich die Zimmer dann gerne um den Faktor drei bis vier. Vielleicht wirkt sich das „positiv“ auf das Publikum aus, aber unser Abend (Dienstag) erinnerte mich eher an eine Dorfkirmes als eine „Fata Morgana“ in der Wüste.
Auch wenn Las Vegas einige schöne Anblicke zu bieten hat, wie hier das „Bellagio“ mit den Wasserfontänen…
Sonntag, 4. November 2007
Doppelt gemoppelt: "Hurt"
Was Trent Reznor mit "Hurt" ablieferte hatte als Song und auch als Video schon einiges zu bieten.
Johnny Cash machte daraus einen wirklich eigenen und pathetischen Song. Selten erschien das Zuklappen eines Flügels so endgültig. Mark Romanek, der Regisseur des Videos, hat hier ganze Arbeit geleistet.
Samstag, 3. November 2007
MTV EMA 2007
Es gab für mich Zeiten, in denen Musikfernsehen durchaus sehenswert war. Damals waren Hip Hop, RnB und ähnlicher Kram noch nicht wirklich populär in Europa (Gnade der frühen Geburt, ich frage mich, ob mir so etwas gefallen würde, wenn ich damit „aufgewachsen“ wäre) und es gab noch keine Klingeltöne und erste recht keine Werbung dafür. Damals waren die MTV Award Shows noch einigermaßen interessant. Heute bekommt man noch am Rande mit, dass sie stattfinden. Ich habe mehrfach reingeschaltet. Hier mein Fazit:
- Die Bezeichnungen der Kategorien verlangen viel Phantasie. Wie sonst sollte man sich erklären, dass Muse sich unsicher waren, wofür sie den „Headliner“ Award bekommen haben.
- Hip Hop und RnB haben im Vergleich zu den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung verloren. Es lebe die Rockmusik.
- Warum zum Teufel wählt man Snoop Dogg (oder wie er aktuell auch immer heißen mag) als Host für eine europäische Award-Show? Sehr schön, als er das Publikum animieren wollte, ihm nachzusingen. Doof, das man nicht verstehen konnte, was er sang. Wir sollten zur Strafe Sarah Connor in die USA senden, um während des Superbowls irgendeine Hymne zu singen.
- Die Babyshambles waren angekündigt und sind tatsächlich auf der Bühne erschienen. Und haben einfach nur Musik gemacht.
- Erfreulich wenig war von Justin Timberlake zu sehen. Oder ich habe ihn „verpasst“, oder nicht wahrgenommen… warum auch?
- Zu den Lederhosen, anderen Trachten, Alphornbläsern und Blechmusikern sage ich lieber nichts. Obwohl, das ist immer noch weniger schlimm als Bushido als „Best German Act“ präsentiert zu bekommen.