Das voraussichtlich zweitbeste Konzert des Jahres.
2016 hat mir Kate Tempest das Konzert des Jahres beschert. Da schrie nach einer Wiederholung, auch wenn ihr aktuelles Album "The book of traps and lessons" mich bislang weniger beeindruckt hat als der Vorgänger "Let them eat chaos".
Ich bin für Konzerte schon weit gereist. Und obwohl das gestrige Konzert in Köln und somit quasi "im Nachbarort" stattfand, empfand ich Kates Dank an die Besucher für die Anreise mehr als gerechtfertigt. "Die Kantine" ist keine schlechte Location, Lage und Erreichbarkeit sind allerdings... suboptimal.
Aber das Konzert war es wert. Ohne Support Act begann um 20.30 Uhr die gut 90 minütige Show. Nach einer halben Stunde mit Songs aus "Let them eat chaos" und "Circles" von "Everybody down" spielte Kate Tempest ihr aktuelles Album komplett durch. Da die Songs getragener sind als die früheren, war diese Stunde für mich stellenweise einen Tick zu ruhig. Nur diese Tatsache hält mich davon zurück, erneut das "Konzert des Jahres" auszurufen. Ansonsten schafft es Kate Tempest weiterhin, als authentische Künstlerin ihr Publikum mitzureißen. "Holy elixir" bot unter den neuen Songs das beste live Erlebnis.
Das nenne ich eine engagierte Künstlerin:
(Setlist folgt).