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Samstag, 26. Oktober 2019

Buch: Asterix - Die Tochter des Vercingetorix















Kurzweiliger Remix älterer Geschichten. 

Axterix-Bände erscheinen inzwischen verlässlich im Takt von jeweils zwei Jahren. Damit folgt die Erstellung neuer Geschichten vermutlich einem steng geplanten Ablauf. Das mag aus wirtschaftlicher Sicht verständlich sein, da darf es aber auch nicht verwundern, dass der Kreativität und neuen Ideen u. U. etwas weniger Raum eingeräumt wird, als man es sich als Fan wünschen würde.

Die neueren und von dem Duo Ferri / Conrad erstellten Bände wurden von mir jeweils freudig und wohlwollend aufgenommen. Es galt schließlich Fußstapfen mindestens in Obelix-Größe zu füllen und so etwas braucht Zeit. Neue Ideen brachten die Geschichten seit "Asterix bei den Pikten" nicht mit, aber zumindest waren sie gegenüber dem Zeitgeist auch nicht gar so anbiedernd wie "Gallien in Gefahr". Und seien wir mal ehrlich, der Erfolg der Geschichten um die beiden Gallier basiert weitgehend auf den Fans der Vergangenheit. Daher ist es auch nicht schlimm, dass man den aktuellen und 38. Band locker als Kombination von Handlungssträngen und Gags aus älteren Werken beschreiben kann. So wird jeder Fan kurzweilig unterhalten. Es ist etwas schade, dass es sich kaum lohn, die Handlung des aktuellen Bandes zu merken. Es dürfte sich auf die Existenz der Protagonistin Adrenaline und den nahe liegenden Vergleich zu Greta von Thunberg beschränken. Ich bin gespannt, an wen man sich in zwei Jahren eher erinnert. 

Wie bereits oben erwähnt, gönne ich den "neuen" Machern Ferri und Conrad eine Warmlaufphase. Bedenklich stimmt mich, dass die Tendenz seit "Asterix in Italien" nach unten zeigt. Im Oktober 2021 sollte m. E. endlich ein großer (Hinkelstein-)Wurf gelingen, sonst verliere ich die Hoffnung in eine bedeutungsvolle Zukunft der Reihe.