Zehn Jahre und ein bisschen leise.
Vor zehn Jahren veröffentlichte die schottische Band We Were Promised Jetpacks ihr Debüt "These four walls". Dieses bildete das solide Fundament für eine bislang nachhaltige Indierock-Karriere. Zum Jubiläum brachte die Band das Album komplett auf die Bühne.
Eröffnet wurde der Abend pünktlich um 20 Uhr von der amerikanischen Band Weakened Friends. Die obligatorische Entschuldigung wegen der politischen Verhältnisse in ihrem Heimatland brachte Sängerin Sonia Sturino mit dem Kürzel "UUSA" für "Unfortunately USA" charmant auf den Punkt. Im Mittelpunkt des halbstündigen Auftritts stand der überzeugende Alternative Rock der Band und dafür musste sich das Trio keinesfalls entschuldigen.
Punkt 21 Uhr betrat der Headliner die Bühne. Noch vor der ersten angespielten Note führte Sänger Adam Thompson ein: Zum Jubiläum würde zuerst das gesamte Album gespielt und anschließend noch ein Songs draufgelegt. Außerdem lud er herzlich zum Mitsingen ein, weil der den deutschen Akzent so möge. Live erschienen mir die Songs des Debüts einen Tick ruhiger als auf Platte. Aber vielleicht spielte mir auch meine Erinnerung einen Streich.
Spätestens ab "Quiet little voices" war das Publikum aus den vier Wänden (oder dem Häuschen) und feierte noch eine Weile das Debüt bevor die Songs aus jüngerer Zeit zeigten, dass sich die Band trotz ihrer Verwurzelung im Indierock durchaus ein Stück weiterentwickelt hat. Nach 1,5 Stunden waren alle glücklich.
- It's Thunder and It's Lightning
- Ships With Holes Will Sink
- Roll Up Your Sleeves
- Conductor
- A Half Built House
- This Is My House, This Is My Home
- Quiet Little Voices
- Moving Clocks Run Slow
- Short Bursts
- Keeping Warm
- An Almighty Thud
- Safety in Numbers
- Hanging In
- Boy in the Backseat
- Sore Thumb
- Repeating Patterns
- Pear Tree