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Mittwoch, 26. Juni 2019

Musik: Kate Tempest - The book of traps and lessons
























Pure Poesie, unterlegt mit dezenter Musik. 


Spätestens seit Kate Tempests starkem Konzert freute ich mich bereits auf ihr neues Album. Als bekannt wurde, dass Rick Rubin als Produzent fungiert, wurden meine Erwartungen noch ein Stück weiter gesteigert. Vor allem die treibenden Songs der Londonerin hatten mit es bislang angetan. Und Rick Rubin steht u. a. für seine Arbeit mit Run DMC und den Beastie Boys. 

Im ersten Moment überraschte mit das neue Album "The book of traps and lessons": Wie auf ihren Album zuvor, erzählt Tempest Geschichten aus ihrem Leben und sie klagt an. Doch während auf "Everybody down" und "Let them eat chaos" im weiteren Sinne noch als Hip Hop-Alben durchgingen, hat sich Kate Tempest nun offensichtlich auf ihre Spoken Word-Wurzeln konzentriert.  Bekanntlich starte sie ihre Karriere bei Poetry Slams. Eigentlich machte Rich Rubin also das, wofür er in den letzten Jahren häufig stand: Reduzieren.

Doch auf dieser Weise kann Tempest ihre Stärke ausspielen. Selbst mit Worten allein gibt sie einen Rhythmus mit, dem sich der geneigte Hörer nicht entziehen kann. Analog zu "Literatur ist Kopfkino" transportiert Kate Tempest Beats allein mit Worten. 

"The book of traps and lessons" wurde in einem Lauf aufgenommen. Und so gehört es auch angehört. Als Highlights nenne ich trotzdem "Keep moving don't move", "Three sided coin", "Holy elixir" und "People's faces". 

"Firesmoke":


"Holy elixir":


"People's faces":


Kate Tempest live:
  • 03.08. Diepholz (Festival)
  • 24.10. Köln
  • 29.10. Berlin
  • 01.11. Hamburg

"The book of traps and lessons" ist: