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Mittwoch, 5. Juni 2019

Konzert: Interpol im Kölner E-Werk, 04.06.2019




Die Nacht der Bassisten.

Nach dem Abend der Drummerinnen folgte nun der Abend der Bassisten. Selten waren Bassisten so gut ausgeleuchtet wie gestern. ;-)

Aber aus Anlass meines Jubiläums war diese Licht-Show auch mehr als angebracht. Am 04.06.1991 habe ich mein erstes Rock-Konzert besucht, im E-Werk in Köln. Und gestern begann ich somit auf den Tag genau mein Konzertjubiläum am gleichen Ort. Nur die Acts waren andere.

Eigentlich war dieses Konzert für das Palladium geplant, die Ticketnachfrage sorgte glücklicherweise für eine Verlegung in das von mir bevorzugte E-Werk. Anscheinend zog Interpol weniger als gedacht, aber sie waren in den letzten Jahren ja auch recht fleißig auf Tour.



Um Punkt 20 Uhr begann der Abend mit der Band mit dem unschlagbaren Namen Psychedelic Porn Crumpets. Scheinbar hat den Jungs aus Perth irgendjemand erzählt, dass die Menschen in Europe recht klein sind, warum wären sie sonst ausschließlich mit Merch T-Shirts der Größe "S" angereist? Aber allein die Tatsache, dass ich mich für deren T-Shirts interessierte sagt etwas über die Qualität des Auftritts aus. Ich war begeistert. 




Die fünf Herren mit langhaarigen Frisuren wie zu besten Grunge-Zeiten betraten zu "Intergalactic" von den Beastie Boys die Bühne. Und direkt danach begann ein Psychedelic Rock-Feuerwerk. Ihre eigenen Songs überzeugten und auch eine Lenny Kravitz-Hommage passte glaubhaft ins Set. Nach 45 Minuten waren die Musiker nassgeschwitzt und das Publikum wirkte durchaus gut unterhalten. Das taufrische dritte Album "And Now For The Whatchamacallit" läuft bereits im Hintergrund. 



Um 21.15 Uhr war dann Interpols Zeit gekommen. Die Songauswahl berücksichtigte fast alle für mich relevanten Hits und war daher mehr als gelungen. Über die Jahre hat die Band schon einige gute Titel angesammelt. Das Publikum reagierte dank einiger Hardcore-Fans stimmungsvoll. "Slow hands" schien mir etwas zu wenig "slow" geraten und Paul Banks Gesang wirkte stellenweise etwas sehr brüchig. Aber ansonsten war es ein richtig guter Konzertabend. 


Setlist Interpol (1,5 Stunden):

  • Pioneer to the Falls
  • C'mere
  • If You Really Love Nothing
  • Public Pervert
  • The Heinrich Maneuver
  • Complications
  • Say Hello to the Angels
  • NYC
  • Take You on a Cruise
  • The Rover
  • Rest My Chemistry
  • Evil
  • Fine Mess
  • Leif Erikson
  • All the Rage Back Home
  • The New
  • Slow Hands
Zugaben:
  • Lights
  • Roland
  • Obstacle 1