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Donnerstag, 30. Mai 2019

Musik: Kishi Bashi - Omoiyari

























Stellenweise traumhaft. 

Kishi Bashi, eigentlich Kaoru Ishibashi, hat mir bereits viele schöne musikalische Momente verschafft. Für einige tolle Songs war bislang jedes seiner Alben gut und sein vierter Longplayer "Omoiyari" führt diese schöne Tradition fort. Der Multiinstrumentalist ist einer der wenigen Künstler, denen ich den z. T. wirklich prägnanten Einsatz von Streichern verzeihe. Neben mir hat er damit auch Künstler wie Regina Spektor, Sondre Lerche und Of Montreal dermaßen beeindruckt, dass er auf deren Werken und / oder Tourneen mitwirken durfte.

"Omoiyari" ist nicht nur ein Album sondern auch ein "Songfilm". Kishi Bashis Kompositionen schreiben schon immer nach der Verwendung mit bewegten Bildern. Nun verbindet der Künstler diese noch mit einem ihm vertrauten Thema: Dem Leben in Amerika als Sohn japanischer Immigranten.



Musikalisch ist "Omoiyari" nicht weniger anspruchsvoll. Es brauchte bei mir ein paar Durchläufe, aber inzwischen liebe ich das Album. Je nach Stimmung ändern sich noch immer bei jedem Durchgang meine Lieblingssongs. "A song for you" ist allerdings immer wundervoll und sticht hervor. Mit "Theme from Jerome (forgotten words)" demonstriert Kishi Bashi seine beeindruckende Fähigkeit, Streicherdramatik und Indiepopleichtigkeit zu vereinen. Ähnlich kontrastreich ist "Summer of '42" aufgebaut: Vor durchaus erhebenden Klängen und Melodien wird eine Liebesgeschichte erzählt... im Zusammenhang mit der Internierung von Menschen und Familien japanischer Herkunft während des zweiten Weltkriegs in den U.S.A.. Ach, und "F Delano" ist ein weiterer toller Titel.

"Summer of '42":


"F Delano":


"Omoiyari" klingt (nach):