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Mittwoch, 15. Mai 2019

Musik: The Beta Machine - Intruder

























Die dritte Welle der Tool-Ersatzdrogen. 

Ende August soll nach einer gefühlten und tatsächlichen Ewigkeit das neue Tool-Album erscheinen. Wie viele Bands und Platten konnten sich in den vergangenen Jahren als Ersatzdroge für die loyalen Fans dieser Gruppe um Sänger Maynard James Keenan in Stellung bringen? Ganz vorne dabei ist sicherlich A Perfect Circle. Neben dem besagten Maynard James Keenan spielt dort Billy Howerdel eine wichtige Rolle. Und solide im Hintergrund wirken dort und bei Howerdels anderer Band Ashes Divide Jeff Friedl an den Drums und Matt McJunkins am Bass. Friedl war in der Vergangenheit außerdem u. ab bei Filter aktiv und McJunkins bei 30 Seconds To Mars. 

Offensichtlich sind die beiden bislang nicht ausgelastet gewesen, so dass sie mit Sängerin Claire Acey und Gitarrist/Keyboarder Nicholas Perez zusätzlich The Beta Machine formierten. Deren Debüt "Intruder" erschien kürzlich und buhlt keinesfalls um Tool-Fans, dafür sind die zehn Songs des Albums zu gefällig geraten. Vor allem Aceys Gesang steht für Dark Wave-Stimmung, die recht gut zu den prägenden Synthesizer-Linien passt. Für Kanten sorgen allenfalls die durchaus stellenweise rockigen Gitarren. Nicht nur wegen McJunkins' Gesang musste ich während der Durchläufe immer mal wieder an Depeche Mode denken (vor allem während des letzten Songs "Bleed for you").

"Your enemy", "The fall" und "Intruder" sind für mich die Highlights auf diesem Longplayer, der mir die Wartezeit auf das neue Tool-Album etwas verkürzt hat. 

Der Album-Opener "Embers":


"Palindrome" zeigt in der Akustik-Version eine andere Seite der Band:


"Intruder" ist: