Tolle Story, leider etwas zu wenig für ein ganzes Buch.
Rob Reid zog es bereits Mitte der 90er Jahre ins Silicon Valley. Als Gründer von Listen.com und Rhapsody hat er spätestens über spätere Firmenverkäufe weitgehend ausgesorgt.
Als Autor schreibt er über Themen, mit denen er sich auskennt: Das Leben als Student der Harvard Business School, ein Sachbuch sowie einen Cyberthriller zum Silicon Valley und "Year Zero", einen Roman über Musik im weiteren Sinne.
Musik ist diesem Roman zwar allgegenwärtig aber eigentlich auch der Quell des Übels: Außerirdische sind seit vielen Jahren süchtig nach der Musik der Erde. Nun wurde einigen von ihnen bewusst, dass sie aus Gründen des Urheberrechts enorme Schulden angehäuft haben. Das führt zu einigen Verstrickungen.
Diese grundlegende Idee gefiel mir sehr gut. Nun in der Umsetzung versuchte Reid an zu vielen Stellen, witzig zu sein. So wirkt "Year zero" etwas zu bemüht. Unterhaltsam war die Lektüre aber allemal. Und für Musikkenner liefern die im Buch aufgeführten Playlists der Protagonisten durchaus Ideen für den Griff in die Plattenkiste (oder das Online Archiv).