Besser als Coldplay.
Kommentare von Musiker über ihre Kollegen ignoriere ich weitgehend. Doch da ich mich bei der Bewertung des aktuellen Richard Ashcroft-Albums schwer tue, nutze ich eines seiner Zitate als kleinsten gemeinsamen Nenner:
"I wouldn't trade what Coldplay have achieved for any of my songs."
Zumindest bezüglich der jüngeren Coldplay-Alben bin ich diesbezüglich bei Ashcroft. Egal wie sehr er auch auf dem aktuellen Album "These people" einige Songs mit Electro-Elementen verunstaltet, seine Songwriting- und vor allem Gesangsqualitäten sind unbestritten. Vor allem letztere retten meinen Gesamteindruck seines fünften Solo-Albums ("United Nations of Sound" zählt ebenfalls als Soloarbeit). Dank Titeln wie "They don't own me", "These people", "Ain't the future so bright" und "Songs of experience" kann Ashcroft daran erinnern, was er mit The Verve in der Vergangenheit geleistet hat. Die bereits erwähnten Electro-Beats rücken einige der anderen Titel zu nah an die Schlager-Ecke, um wirklich zu überzeugen.
In seiner Heimat erklomm "These people" noch eine akzeptable Chart-Position, in allen weiteren Ländern reicht es nicht für die Top 20. Einen Chart-Hit der das ändern könnte, höre ich auf dem Album nicht. Früher hätte ich darauf gehofft, dass diese Tatsache eine The Verve-Wiedervereinigung wahrscheinlicher macht. Aber auch deren letztes Album konnte leider nicht überzeugen.
"This is how it feels" in einer "privaten" Version:
"This is how it feels" in einer "privaten" Version:
Derart vorgetragen gefällt sogar "Hold on":
"These people" klingt nach: