Vielleicht noch kein Monument, aber ein Meilenstein in der Weiterentwicklung der Band.
Obwohl Tu Fawning aus Portland auf ihrem zweiten Album “A monument” die gleichen Zutaten verwendet wie auf “Hearts on hold”, klingt das Ergebnis in seiner aktuellen Ausprägung merklich zwingender und schlüssiger als in der Vergangenheit. Vielfältige Rhythmen die ich hier mal “organischen Trip Hop” nennen möchte bilden jeweils das individuelle Rückgrat der Songs und die Triebfedern des Albums. Gebremst und verschleppt wird diese Energie durch sphärische Gesänge. Schneidende Gitarren sorgen für die Auflösung dieser Spannung. Das Ergebnis sollte vor allem den Menschen gefallen, die Portishead und Fever Ray als zu kühl und steril empfinden.
Das Quartett um Joe Hage (auch Menomena und 31knots) und Corinna Repp macht mit seinem aktuellen Werk einen großen Schritt. Ließen einige der Songs auf “Hearts on hold” dem Hörer durchaus Schlupflöcher um sich der Wirkung der Songs durch Ignoranz zu entziehen, ist “A monument” in dieser Beziehung gnadenlos: Schon der Opener “Anchor” fordert mit Recht die gesamte Aufmerksamkeit.
“Wagner”, “Build a great cliff” und “Bones” sind die weiteren Höhepunkte auf “A monument”.
Bis zum Ende des Monats ist die Band in deutschsprachigen Raum unterwegs:
- 19.05. Mannheim
- 20.05. München
- 21.05. Wien
- 25.05. St. Gallen
- 26.05. Kleinreifling
- 27.05. Frankfurt
- 31.05. Hamburg
“A monument” klingt nach: