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Dienstag, 8. Mai 2012

Musik: Keane-Strangeland

cover

Ein weiteres leider zu gewöhnliches Album der englischen Band.

Vermutlich wiederhole ich mich: Keane gehört zu den Bands, die das Niveau ihres Debütalbums (bislang) nie mehr erreicht haben. “Hopes and fears” war für mich einer der musikalischen Höhepunkte des Jahres 2004. Danach reihten sich mehr oder minder große Enttäuschungen aneinander. Seit dem letzten Longplayer “Perfect symmetry” sind gar vier Jahre vergangen, in denen ich die Band nicht vermisst habe. Die 2010 veröffentlichte EP “Night train” wurde mit dieser Erwähnung hinreichend gewürdigt. 

Mit “Strangeland” ist nun vierte Album erhältlich. Grundsätzlich markiert es eine Abkehr von den ausufernden Arrangements des Vorgängerwerks. Man kann gar die vom Produzenten Dan Grech-Marguerat (der u. a. für The Vaccines und The Kooks produzieren durfte) versprochene Fokussierung auf Songwriting heraushören. Leider liegt da noch mindestens eine Pop-Schicht zu viel auf fast allen Songs. Melodien mit Ohrwurmverdacht bis -garantie gelingen der Band weiterhin, aber irgendwie wirkte das auf “Hopes and fears” ehrlicher, reiner und vor allem unbeschwerter.

Keanes Ursprünge gehen zurück bis ins Jahr 1995. 75% der Bandmitglieder musizieren seit 1997 gemeinsam. Somit nahmen sie sieben Jahre Anlauf, um mit “Hopes and fears” erinnerungswürdige Songs abzuliefern. Vielleicht sollte die Band einfach mal sieben bis acht Jahre pausieren und anschließend einen neuen Anlauf wagen. Die Hoffnung auf einen würdigen “Hopes and fears”-Nachfolger hält mein Interesse an der Band lebendig.

“Silenced by the night”, “Sovereign light café”, “Neon river”, das erfreulich reduzierte “Sea fog” und der Titelsong sind die besseren Titel auf “Strangeland”.

Das Video zu “Disconnected”:

Live gibt es die Songs der Band vorerst nur auf den Festivals:

  • 01.06. Rock im Park
  • 02.06. Rock am Ring

“Strangeland” ist für mich:

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