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Freitag, 11. Februar 2011

Musik: Telekinesis - 12 Desperate straight lines

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Michael Benjamin Lerner kommt aus Seattle und er ist der Mastermind hinter Telekinesis. Für die Aufnahmen zu seinem zweiten Album reiste er nach Portland (es ist nicht bekannt, ob er seinen neuen Bass oder gar sich selbst mittels Telekinese dorthin beförderte) um dort Chris Walla zu treffen. Dieser im amerikanischen Indierock fast allgegenwärtige Produzent, Mixer und Tontechniker (u. a. für Nada Surf, The Decemberists, Ra Ra Riot, Tegan and Sara, Mates Of State, Hot Hot Heat) ist darüber hinaus für seine Beteiligung bei Death Cab for Cutie bekannt. 2009 nahm er mit Lerner das Debüt “Telekinesis!” auf und auch für den analog aufgenommen Nachfolger “12 Desperate straight lines” nahm er sich Zeit.

Obwohl Michael Benjamin Lerner mehr oder weniger als Einzelkämpfer agiert, klingt das Album nach einem echten Bandgefüge. Eine fröhliche Grundstimmung und indiepoppige Melodien lassen auf einen baldigen Frühlingsbeginn hoffen. Da wird man mal an die Fountains Of Wayne und mal an Weezer erinnert. Nur an Originalität fehlt es etwas.

“Please ask for help” (Mit The Cure-Gitarre) und “Fever chill”fallen auf, aber insgesamt hat Lerner ein Album ohne echte Höhen und Tiefen hingelegt. Zwei zwingende Hits und eine insgesamt etwas düstere Atmosphäre (also mehr “desperate” und weniger “straight”) hätten “12 Desperate straight lines” gut getan. So handelt es sich um recht gefälligen aber harmlosen Indiepoprock.

Der Song “Car crash”:

Bis zum 15.02. gibt es “12 Desperate straight lines” bei NPR als Stream.

“12 Desperate straight lines” ist:

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