Keine bahnbrechenden Neuigkeiten aus Nebraska
Conor Oberst aus Omaha, Nebraska hat die Musiksammlungen vieler Menschen bereichert. Inklusive des aktuellen Albums brachte er es mit seiner Band Bright Eyes bereits auf sieben Alben. Angeblich handelt es sich bei “The people’s key” um das letzte Werk der Band. Nebenbei war er schon bei Monsters Of Folk, Conor Oberst and the Mystic Valley Band, Desaparecidos und einiger mehr aktiv. Seine Kollaboration beginne ich erst gar nicht aufzuzählen… Fans dürften also nicht zu besorgt bezüglich des künftigen Outputs des Musikers sein.
Das Intro zum Opener spannt einen großen Bogen: Fortschritt, Evolution, Bibelzitate, Universum… man könnte erwarten, dass diesem Stile folgend ein großartiges Album die Vertonung der Weltformel darstellt. Doch nach einem wirklich starken Beginn mit “Firewall” und “Shell games” folgen recht zwangslose und entspannte und vor allem gewöhnliche Songs. Anscheinend ist Conor Oberst aktuell mit sich und der Welt im Reinen. Daraus entsteht ein “befriedigendes” bis “gutes” Indierock-Album, welches keinen glanzvollen Schlusspunkt setzt und wohl kaum viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, wäre es das Debütalbum einer jungen Band aus Nebraska. Der Geschichte der Rockmusik hat Conor Oberst wohl aktuell nicht viel hinzuzufügen. Grundsätzlich begrüße ich die Abwesenheit ausschweifender Folkanleihen. Doch vielleicht hätte “The people’s key” mit einem weniger rockigen Ansatz Platz geschaffen für andere Stärken des hochgelobten Musikers.
Dessen Fans werden auf dem Album hörenswerte und erinnerungswürdige Songs und Momente finden. Darüber hinaus ist “The people’s key” keine zwingende Anschaffung.
Das Video zu “Shell games”:
“The people’s key” klingt nach: