Schwörmontag ist der höchste Feiertag der Stadt Ulm. Da Tage zuvor werden für “vorbereitende” Festivitäten genutzt. Der besagte Montag startet mit der “Schwörrede” (Rechenschaftsbericht und Treueschwur)des Oberbürgermeisters.
Ab 16 Uhr beginnt dann das “Nabada”: Es handelt sich eigentlich um einen Karnevalsumzug auf der Donau. Aber die Ulmer sind clever und veranstalten einen solchen Spaß im warmen Sommer statt im Winter. Bei idealen Wetterbedingungen fanden sich so unglaublich viele Mitmenschen, die den Umzug der ca. 30 Motivschiffe auf ihren Gummibooten oder ähnlichen schwimmbaren Untersätzen begleiteten.
Vor gut besuchten Ufern
schwammen / trieben / ruderten / fuhren zuerst die “freien Nabader” vorbei
Die Teilnehmer dieser Parade waren mit Wasserbomben, Eimern, Wasserpistolen und ähnlichen Waffen ausgestattet, da die gegenseitige “Bewässerung” anscheinend einen Großteils des Spaß’ ausmachen.
Neben blaskräftigen Musikvereinen
bildeten die Motivschiffe die Hauptattraktionen. Besonders erwähnenswert erscheinen mir diese Exemplare:
- “Nacktscanner”
- “Eurofighter”
- “Schweizer Exportschlager”
- und natürlich “Er will doch nur spielen”
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet “Hockete” (bei einer Chance von 1:3 verzichte ich auf einen Artikel zu diesem Wort): Viele Bühnen, viel Musik und viele Möglichkeiten, sich an Getränken und kleinen kulinarischen Schweinereien gütlich zu tun.