Die Beschwerden über überhitzte und verspätete Züge sind wohl kaum jemandem entgangen. Die Bahn hat nun wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen:
- Die Temperatur in den Zügen entspricht aktuell der Außentemperatur, die ansonsten im Winter für die bekannten Probleme sorgt. Ich sah eben Passagiere, die an den Metallgriffen festgefroren sind.
- Die Bahnhofsuhren funktionieren anscheinend auch nicht mehr. Ab sofort kommen die Züge der Bahn nicht mehr zu spät. Die Uhren der Fahrgäste gehen einfach nur falsch.
(Gegenlicht. Sorry. Gegen 20 Uhr aufgenommen.)
Für eine angenehme Bahnfahrt mittlerer Dauer (also über zwei h) sollte jeder Reisende mindestens im Gepäck haben:
- Winterjacke
- Sommerjacke
- Offene Schuhe
- Winterstiefel
- Gasbrenner (Nahrungszubereitung und Entfernung von festgefrorenen Mitreisenden)
- Vorschlaghammer (Falls das mit dem Nothammer wieder nicht klappt)
- Einen Ersatzlokführer (Falls mal wieder einer ausfällt)
- Deosprayprobierdosen in großer Anzahl (kann bei Bedarf an ausdünstende Passagiere verteilt werden)
- Einige Liter Wasser (Montag hatte ich dazu ein schönes Erlebnis im Zug. Durchsage: “Da das Zugpersonal noch in einem Zug in NRW festsitzt, sind Bistro und Bordrestaurant leider geschlossen.” Wenige Minuten später tauchte rares Zugpersonal zur Fahrkartenkontrolle auf. Die Frage nach Getränken wurde mit “ausverkauft” erschöpfend beantwortet.)
- Übliche Nahkampfausrüstung falls asiatische Reisegruppen inklusive Gepäck den gleichen Zug nutzen möchten
- Gute Nerven
Für Reisen über vier Stunden sollte man das Gepäck für eine Besteigung des Mount Everest und für einen Wüstentriathlon einplanen.
Oh, ich höre gerade in Wagen 8 kann man sich ein wenig verwöhnen lassen… da bin ich ja mal gespannt. Vielleicht gibt es dort Heizdecken.