Interpol ist eine Band, die ich lange als „Kritikerliebling“ aber nicht wirklich fesselnd empfunden habe. Eines Tages hat mir jemand (kein Musikkritiker, einfach nur ein Hörer) mal so eindringlich von dieser Band (besonders vom Album „Turn on the bright lights) vorgeschwärmt, dass ich mir das Debut der New Yorker noch einmal vornahm. Den Schlüsselsatz der „Schwärmerei“ habe ich noch immer in den Ohren: „It just blows your head off!“ Recht hatte er. Aber dafür brauchte bei mir sowohl „Turn on the bright lights“ als auch „Antics“ Zeit. Daher tue ich mich auch schwer, mir jetzt schon ein Urteil zu „Our love to admire“ zu bilden.
Zwei Sachen die mir aber auffallen: Wesentliche Veränderungen erkenne ich nicht und man setzt Bläser ein. Somit sehe ich zwei Parallelen zu „Soundso“ der Helden. Ansonsten hinkt der Vergleich natürlich.
Also bleibt das, was schon die ersten beiden Platten Interpols auszeichnet: Eine durchdringende Stimme, die meist über allem schwebt um trotzdem mitten ins Schwarze zu treffen, Bässe die treiben und schleppen können und immer exakt so viel Melodie, dass es mitreißt aber nicht zucksüß einlullt.