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Freitag, 12. Oktober 2018

Musik: Slaves - Acts of fear and love

























(T)rotzig wie der Brexit. 

Die Stimmung auf der Insel stelle ich mir so vor: Ein Teil der Bevölkerung möchte trotzig endlich raus aus der EU und ein anderer Teil ist trotzig, weil dieser Schritt bevorsteht. Die Slaves liefern den Soundtrack für beide Gruppen. 

Genug Punk, um frech zu wirken und gleichzeitig genug musikalischer Hubraum, um eine breitere Hörerschaft anzusprechen: Den kleinen Clubs sollten die Slaves mit diesem Album dauerhaft entwachsen sein. Irgendwie fühle ich mich an die Ärzte erinnert, und das liegt nicht nur am Sänger Isaac Holman, der nebenbei stehend die Drums bedient. Die Tatsache, dass er auf diesem Album verstärkt singt, trägt stark zu der "Harmonisierung" der Band bei. Bei einigen Songs muss ich Art Bruts Eddie Argos denken.  


Das Duo aus Kent veröffentlicht seit 2015 Alben und wie alle Vorgänger schaffte es auch das dritte Werk "Acts of fear and love" in ihrer Heimat in die Top 10. 


"The lives they wish they had", "Magnolia" und vor allem "Artifical intelligence" sind meine Anspieltipps für dieses kurzweilige Album. 

Das Video zu "Cut and run":


Und ähnlich ansprechend choreographiert "Magnolia":


Die Slaves haben gute Chancen, mich auf einen ihrer Auftritte zu locken:
  • 21.10. Berlin
  • 22.10. Hamburg
  • 25.10. München
  • 04.11. Köln
"Acts of fear and love" klingt nach: