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Montag, 7. Mai 2018

Musik: Gaz Coombes - World's strongest man

























Freigeschwommen. 

Bislang war Gaz Coombes für mich vor allem der ehemalige Supergrass-Sänger. Sein zweites Solo-Album "Matador" aus dem Jahr 2015 fuhr viel Lob und auch eine Nominierung für den Mercury Prize ein. Mich überzeugte es wegen der stellenweisen zu ruhigen Titel nicht vollumfänglich. Doch schon vor einigen Wochen kam mir sein neuer Song "Walk the walk" unter und ich war sofort an Coombes' neuen Album interessiert. Nun wurde "World's strongest man" endlich veröffentlicht.

Im Vergleich zu Supergrass-Zeiten macht es der Engländer seinen Hörern nicht einfacher: "World's strongest man" benötigte bei mir einige Runden, bevor ich das Album einigermaßen fassen konnte. Das ist grundsätzlich kein schlechtes Zeichen. Von Beginn an halfen mir die gefälligeren Titel "Deep pockets" und "Walk the walk", den Lohn für die wiederholte Beschäftigung mit der Platte zu vermuten. Mit der Zeit entpuppten sich auch "Wounded egos" und "Oxygen mask" als Perlen. Vor allem die Titel der zweiten Hälfte bergen viele Radiohead-Momente in sich. Und plötzlich war für mich "The oaks" der hervorstechende Track.  

"World's strongest man" vereint Indierock und lichte Indiepop-Einwürfe mich Post-Rock-Tiefen. Die balladigen Songs bringen mir wie auch auf "Matador" wenig Mehrwert, aber irgendwas ist ja immer. Spätestens jetzt ist Gaz Coombes bei mir nicht mehr nur Supergrass-Nachlassverwalter sondern ein Kandidat für weitere starke Alben. 

"Walk the walk":


Bislang sind leider keine Auftritte in Deutschland angekündigt.

"World's strongest man" ist: