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Freitag, 9. Februar 2018

Musik: Nathan Gray - Feral hymns
























Punk / Post Hardcore als freundliche Akustik-Variante. 

Nathan Gray ist unverkennbar die Stimme von Boysetsfire. Über diverse Vehikel (The Casting Out, I Am Heresy, Nthn Gry und Nathan Gray Collective mit "Until the darkness takes us") sucht er nun schon seit einiger Zeit seinen Weg außerhalb der Band. Erstmals traut er sich nun, das Ergebnis als Solo-Werk unter seinem Namen zu veröffentlichen. Gehen wir also mal davon aus, dass sich der Amerikaner nun gefunden hat.

"Feral hymns" sind im Endeffekt Punk- und Post Hardcore-Songs vor akustischer Kulisse.  Seine Stimme ist unvermeidbar prägend und die ständige Erinnerung an Boysetsfire. So ein wenig schwingt bei mir über die Albumlänge die Erwartung mit, dass gleich doch der Boysetsfire-Einsatz kommt und die Platte an Fahrt gewinnt. Aber dieser kommt nicht. So ist "Feral hymns" ein gefälliges Werk, welches außer Gray Stimme kein zwingendes Alleinstellungsmerkmal erkennen lässt. So ist "Feral hymns" im Schwerpunkt ein gefälliges Singer-/Songwriter-Album geworden. Die düstere Stimmung von "Until the darkness takes us" versucht er nicht erneut zu erzeugen. Höhepunkte auf "Feral hymns" sind der Opener "As the waves crash down", "Burn away" wegen seiner R.E.M.-Momente und "Across five years". Ach, würde Gray auf "Feral hymns" doch öfter so ausbrechen wie gegen Ende dieses Songs. Die meisten Boysetsfire-Fans der ersten Stunde dürften inzwischen auch ruhiger geworden sein. Mit diesen altert Gray in Würde. ;-)

"As the waves crash down":


"Echoes":


Grays Deutschland-Tour ist ausverkauft und schon zum Teil gelaufen, aber wo ein Wille ist...
  • 10.02. München 
  • 11.02. Karlsruhe 
"Feral hymns" klingt nach: