Souverän am Radiopop vorbeigeschrammt.
"Was soll ich in Sydney, ich kann doch auch in Berlin leben."... dachte sich vermutlich Kat Frankie. Schon mehr als zehn Jahre wohnt sie in unserer Landeshauptstadt. Anfänglich wurde sie von den vergleichsweise günstigen Mieten angelockt. Ich frage mich, ob sie das nicht regelmäßig im Winter bereut. Aber wenn Deutschland schon mäßig Begabte Künstler und "Prominente" in den australischen Dschungel schickt, müssen wir für eine begabte Sängerin dankbar sein.
Eventuelle Genredünkel hielten Frankie in den letzten Jahren offensichtlich nicht von musikalischen Abenteuern ab. Eine Weile war sie mit Olli Schulz in dessen Begleitband unterwegs. Dessen Show mit Böhmermann benötigte einen Soundtrack und den lieferte Frankie mit Konstantin Gropper von Get Well Soon. Als Teil von Keøma schreckte sie auch nicht von der Teilnahme am ESC-Vorentscheid zurück. Und für Clueso sang sie auf "Wenn du liebst" sogar auf deutsch.
Entsprechend vielfältig ist auch "Bad behaviour" ausgefallen. Der dem Album als Single vorausgeschickte Titelsong gefiel mir auf Anhieb weil der trotz allem Pop-Appeal allzu seichtes Fahrwasser geschickt umschifft. Damit gibt Kat Frankie auch schon das Motto für ihr viertes Album vor: Hinreichend poppig für den Radioeinsatz aber nicht zu anbiedernd und flach. Vor allem die eine oder andere rhythmische Wendung auf "Bad behaviour" erinnert eher an eine zeitgemäße R'n'B-Produktion als an die Top 40 der deutschen Radiolandschaften. Und stellenweise erreicht die Australierin sogar die Dichte atmosphärischer Trip Hop-Songs. Gerne greife ich mein Urteil zu anderen Platten wieder auf: Wenn es schon radiotauglich sein soll, dann bitte zumindest so anspruchsvoll und abwechslungsreich wie auf diesem Album. Liebes Australien: Behaltet gerne einige unserer "Stars", wir behalten Kat Frankie.
Der Titelsong, "Forgiveness" und "Headed for the reaper" sind meine Anspieltipps auf "Bad behaviour".
Eventuelle Genredünkel hielten Frankie in den letzten Jahren offensichtlich nicht von musikalischen Abenteuern ab. Eine Weile war sie mit Olli Schulz in dessen Begleitband unterwegs. Dessen Show mit Böhmermann benötigte einen Soundtrack und den lieferte Frankie mit Konstantin Gropper von Get Well Soon. Als Teil von Keøma schreckte sie auch nicht von der Teilnahme am ESC-Vorentscheid zurück. Und für Clueso sang sie auf "Wenn du liebst" sogar auf deutsch.
Entsprechend vielfältig ist auch "Bad behaviour" ausgefallen. Der dem Album als Single vorausgeschickte Titelsong gefiel mir auf Anhieb weil der trotz allem Pop-Appeal allzu seichtes Fahrwasser geschickt umschifft. Damit gibt Kat Frankie auch schon das Motto für ihr viertes Album vor: Hinreichend poppig für den Radioeinsatz aber nicht zu anbiedernd und flach. Vor allem die eine oder andere rhythmische Wendung auf "Bad behaviour" erinnert eher an eine zeitgemäße R'n'B-Produktion als an die Top 40 der deutschen Radiolandschaften. Und stellenweise erreicht die Australierin sogar die Dichte atmosphärischer Trip Hop-Songs. Gerne greife ich mein Urteil zu anderen Platten wieder auf: Wenn es schon radiotauglich sein soll, dann bitte zumindest so anspruchsvoll und abwechslungsreich wie auf diesem Album. Liebes Australien: Behaltet gerne einige unserer "Stars", wir behalten Kat Frankie.
Der Titelsong, "Forgiveness" und "Headed for the reaper" sind meine Anspieltipps auf "Bad behaviour".
"Finite":
Kat Frankie auf Tour:
- 04.03. Dresden
- 05.03. Frankfurt
- 06.03. Stuttgart
- 11.03. München
- 13.03. Würzburg
- 14.03. Leipzig
- 15.03. Göttingen
- 16.03. Erfurt
- 17.03. Münster
- 20.03. Köln
- 21.03. Hannover
- 22.03. Hamburg
- 23.03. Bremen
- 24.03. Rostock
- 27.03. Berlin
- 28.03. Berlin
- 17.04. Erfurt
- 25.-26.05.18 Neustrelitz - Festival
- 01.-02.06.18 Hamburg - Festival
- 01.-04.08.18 Luhmühlen - Festival
- 03.-05.08.18 Dangast - Festival
- 28.-30.09.18 Dortmund - Festival
"Bad behaviour" klingt nach: