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Donnerstag, 13. Oktober 2016

Musik: Kings Of Leon - Walls

























Weg vom "dicke Hose"-Rock.

Mit ihrem siebten Album ist der Band aus Nashville etwas gelungen, was ich nicht mehr für möglich gehalten habe: Sie steht für mich nicht mehr für platten "dicke Hose"-Rock. Der "Sex on fire"- und "Use somebody"-Hype sowie ein in meinen Ohren sehr bescheidenes Konzerterlebnis haben die Kings Of Leon für mich weitgehend uninteressant gemacht. Jeder ihrer Songs den ich seitdem gehört hatte bestätigte mich in meinem (Vor-)Urteil zur Eindimensionalität der Band.

Erst die Veröffentlichungsattacke im Vorfeld zu "Walls" machte mich tatsächlich ein wenig neugierig. Da war kein Titel dabei, der so wirklich meiner Erwartung entsprach. Nun erscheint das Album und bestätigt meinen ersten Eindruck: Die Kings Of Leon sind ein Stück weit mutig geworden: Das klingt mehr nach "Indie" als nach Southern Rock und erbaulicher als viele der bedeutungsschweren Titel der Vergangenheit. Für die Aufnahmen wagte sich die Band mal wieder nach Los Angeles. Die Luftveränderung tat ihnen gut. Beim Produzenten ging man mit Markus Dravs allerdings auf Nummer sicher. Er hat bereits mit Arcade Fire, Coldplay, Mumford & Sons, Björk und Florence & The Machine gearbeitet. 

"Around the world", "Find me" und "Eyes on you" sind meine Highlights auf "Walls".

Das Video zu "Around the world":


"Waste a moment":


"Walls" klingt nach: