Abgetaucht in die musikalische Beliebigkeit
Schon mit dem starken Debüt "Conditions" im Jahr 2009 war The Temper Trap eine Band, die vornehmlich durch Vergleiche mit anderen Bands beschrieben werden konnte. 2012 zeigte der Nachfolger "The Temper Trap" zwar eine musikalische Entwicklung, aber wirklich willkommen war diese nicht. Das erinnerte dann doch schon zu sehr an beliebigen Pop.
Nun nähern sich die Australier mit ihrem dritten Werk "Thich as thieves" wieder etwas den Gitarren des Debüts an. Hinzu kommen Electropop-Momente wie z. B. bei "Fall together". Eine wirkliche Weiterentwicklung ist das nicht.
Gleich drei Produzenten sorgten für eine aus handwerklicher Sicht runde Produktion: Damian Taylor hatte mit Austras "Feel it break" bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Produziert hat er außerdem u. a. Björks "Volta" und "Biophilia", "Battle born" von den Killers sowie für A, The Prodigy und UNKLE. Ben H. Allen III war u. a. für Fanfarlos "Rooms filled with light" und Bombay Bicycle Clubs "So long, see you tomorrow" verantwortlich. Jusin Parker schließlich schaffte gemeinsam mit Lana Del Rey seinen Durchbruch.
"Thick as thives" landet so zwischen Indierock, Electropop und U2-Hymnen. Positiv fallen der Titelsong (um mal wieder Vergleiche zu bemühen: Editors), "Alive" und "Tombstone" auf. Ansonsten sind die Titel wirklich austausch- und verzichtbar.
"Fall together" (beginnt nach ca. 45 Sekunden Interview):
Am 19.08 wird die Band auf dem Frequency Festival in Wien und am 11.09. im Rahmen des Lollapalooza-Festivals in Berlin auftreten.
"Thick as thieves" klingt nach: