Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Freitag, 29. Mai 2015

Musik: The Lilac Time-No sad songs

























Gefällig.

The Lilac Time wurde bereits 1986 gegründet und besteht im Kern aus den Brüdern Nick und Stephen Duffy. Aktuell wird die Band von Stephen Duffys Frau Claire und (nicht verwandt und nicht verschwägert) Melvin Duffy an der Pedal Steel Gitarre komplettiert. Stephen Duffy war eines der Gründungsmitglieder von Duran Duran  und Produzent von Robbie Williams’ “Intensive care”. Auch als Solokünstler und diversen anderen musikalischen Konstellationen war / ist er aktiv. Doch dem ganzen Output ist eine Neigung zu poppiger / gefälliger Musik gemein.

Dem bleibt er auf mit seiner Folkpop Band The Lilac Time und dem aktuellen Album “No sad songs” treu. Melodien und Harmonien prägen dieses neunte Album der Band. “Babylon revisited” und “The dream that woke me” stechen etwas heraus, ansonsten ist “No sad songs” ein Quell kaum enden wollender Gefälligkeit. Das zündet nicht immer aber in der richtigen Stimmung stellenweise bemerkenswert gut. Und dort stören die orchestralen Arrangements und die Pedal Steel Gitarre auch gar nicht.

Das Video zu “She writes a symphony”:


“No sad songs” klingen nach:

Mittwoch, 27. Mai 2015

Musik: Torres-Sprinter
























Stark.

Geboren als Mackenzie Scott veröffentlichte die amerikanische Sängerin ihr Debütalbum 2013 als Torres. Zuvor zog sie für ihr Studium nach Nashville. Mit den üblicherweise mit Nashville in Verbindung gebrachten Musikstilen hat Torres nicht viel am Hut. Statt dessen erinnert sie an PJ Harvey, St. Vincent und Sharon van Etten. Und damit ist das aktuelle Album “Sprinter” auch gut umschrieben. Mit prägnanter Stimme und starken Gitarren hat Torres ein hörenswertes Alternative/Indierock Album geschaffen.

81 Punkte bei Metacritic.com unterstützen meine Einschätzung ebenso wie Pastemagazine.com:
After spending just a month and a half with Sprinter, it already feels like these songs have been around for a long time, which is reasonable indication that they will be with us for a while. The most intriguing of them—aside from “New Skin” or “The Exchange” or, sure, OK, the entire set—may be the title track. “Sprinter,” which most explicitly references Scott’s Baptist origins, winds down from catharsis with another well-worn and memorable refrain: “There’s freedom to / And freedom from / And freedom to run from everyone.”
“Strange hellos” möchte ich der Aufzählung der besonders hörenswerten Titel noch hinzufügen.

“Sprinter”:


“New skin”:


Live wird Torres am 03.06. in Berlin zu sehen und hören sein.

“Sprinter” klingt nach:

Dienstag, 26. Mai 2015

Musik: Brandon Flowers-The desired effect

























Trendwende oder einfach nur Ergebnis niedrigster Erwartungen?


So sehr ich das erste The Killers Album mochte, weder die Killers noch Brandon Flowers zeigten bislang Tendenzen, erneut in diese Richtung zu musizieren. So reiht sich eine lange Kette enttäuschender Killers Platten aneinander. Und als Tiefpunkt kam dann 2010 mit “Flamingo” Brandon Flowers’ erstes Solo-Album heraus.

Entsprechend niedrig waren meine Erwartungen an den Nachfolger “The desired effect”. Doch spätestens mit dem dritten Song  des Albums stellte ich mein Vorurteil in Frage: Nicht dass ich grundsätzlich finde, dass “Smalltown boy” gesampelt gehört, aber bei “I can change” funktioniert das schon ganz schön gut. Allein dieser Song und “Lonely town” machen “The desired effect” zu einem hörenswerten Album. Einige Songs gehen souverän am Totalausfall vorbei, so dass “The desired effect” durchaus als gutes Killers/Flowers Album durchgeht. So haben sich auch die zahlreichen Gäste durch ihren Beitrag nicht blamiert: Danielle Haim, Neil Tennant, Bruce Hornsby u. v. a. m.


“Lonely town”:

Brandon Flowers live auf deutschen Bühnen:
  • 31.05. Berlin
  • 03.06. Köln

“The desired effect” ist:


Montag, 25. Mai 2015

Film: Avengers–Age of Ultron

AoU

Der Beginn der Superheldenmüdigkeit?

Technisch perfekt und mit vielen offenen Enden für viele weitere Marvel Kinofilme kann man dem zweiten Avengers Film eigentlich nicht viel vorwerfen. Außer dass der Beschäftigung mit den durch Wanda ausgelösten Ängsten der Avengers zu viel Zeit eingeräumt wird. Vielleicht bin ich durch die Frische der “Guardians of the Galaxy” verwöhnt, aber der letzte Kick bei “Age of Ultron” fehlte mir.

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Samstag, 23. Mai 2015

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Brandon Flowers-I can change

Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch mal einen Brandon Flowers Song freiwillig für gut befinde. Liegt es an mir oder ist er einfach weniger schlecht als seine bisherigen Solo-Sachen?

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Freitag, 22. Mai 2015

Version wars: The Twilight Sad vs. Robert Smith

Robert Smith covert “There’s a girl in the corner” dort.

Zum Vergleich:

Donnerstag, 21. Mai 2015

Bali (8): Menjangan Island

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Pemuterans Strand enttäuschte, so dass sich die Flucht nach Menjangan Island anbot.

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Schorcheln in solch einer Umgebung ist toll. Nur ohne Unterwasserkamera nicht zu konservieren.

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Mittwoch, 20. Mai 2015

Tollkühn…

… sich während der ESC Zeit nach Wien zu wagen. Ich glaube hier im Hotel sind auch ein paar osteuropäische Gesangstalente untergebracht.

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Auch schön:

Misttelefon

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und Ampeln mit Sanduhren.

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Dienstag, 19. Mai 2015

Profis

Ich finde die GDL sollte einen Teil der Streikzeit in einen Computerkurs “Textverarbeitung” bei der VHS investieren.

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Montag, 18. Mai 2015

Das Ende der Suche

Ich suchte nach

  • Individualität
  • klarer Markierung
  • Robustheit

… und fand alles in diesem standesgemäßen Kofferanhänger:

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Donnerstag, 14. Mai 2015

Musik: Tocotronic-Das rote Album

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Toll. Toll. Toll…. toll.

In den Urlaub nahm ich nur ein paar ausgewählte Alben mit, um mich mit ihnen intensiver zu befassen. Leider war Tocotronics aktuelles rotes Album dabei. Es bereitete mir zwei Probleme:

  • Es verhinderte, dass ich den anderen Alben viel Zeit widmete.
  • Ich kam nur selten über den zweiten Titel “Ich öffne mich” hinaus, weil dieser Song mich bei jedem Durchgang fesselte.

In den 22 Jahren seit ihrer Gründung hat die Band aus Hamburg einige Stile ausprobiert und richtig peinlich war es nie. Hört mich sich das aktuelle Werk an möchte man kaum glauben, dass es bis auf den vor gut zehn Jahren hinzugestoßenen Rick McPhail die gleichen Herren waren, die 1996 “Die Welt kann mich nicht mehr verstehen” in die Welt hinaus rotzten.

Inzwischen ist Tocotronic erwachsener geworden. Auffällig ist der hohe Popanteil auf dem roten Album. Wegen der Texte ist etwas Schlagerfeeling unvermeidbar aber in diesem Fall nicht peinlich.

Das rote Album ist komplett gut. Als Highlights nenne ich “Ich öffne mich”, “Rebel boy”, “Spiralen” und “Sie irren”.

Das Video zum Opener “Prolog”:

Und das zu “Die Erwachsenen”:

Tocotronic auf Tour:

  • 05.-07.06. Mendig, Rock am Ring
  • 05.-07.06. Nürnberg, Rock im Park
  • 16.-19.07. Cuxhaven, Deichbrand Festival
  • 17.-19.07. Gräfenhainichen, Melt! Festival
  • 08.10. Leipzig
  • 09.10. Hannover
  • 10.10. Erfurt
  • 11.10. Mannheim
  • 14.10. Saarbrücken
  • 15.10. Dortmund
  • 16.10. Bielefeld
  • 17.10. Hamburg
  • 21.10. Bremen
  • 22.10. Rostock
  • 23.10. Berlin
  • 06.11. Dresden
  • 09.11. Erlangen
  • 11.11. Köln
  • 12.11. Wiesbaden
  • 13.11. Stuttgart
  • 14.11. München

Das rote Album klingt nach:

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Mittwoch, 13. Mai 2015

Bali (7): Unterwegs nach Pemuteran

Das mit dem Geld ist so eine Sache in Indonesien. Da wird man sehr schnell Millionär. Diese Geldmenge (2 Mio. Indische Rupien) reicht ziemlich genau für zwei günstige Übernachtungen und zwei günstige Abendessen sowie eine Fahrt mit dem Auto (inkl. Fahrer) von ca. vier Stunden:

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Um an Geld zu kommen muss man einen Geldautomaten finden, der funktioniert. Eines des Exemplare zeigte eine Windows XP Fehlermeldung an. Da wollte ich dann auch nicht mehr. Außerdem kann die maximal abzuhebende Summe auch mal auf 500.000 Rupien beschränkt sein (das entspricht 30-35 €). Dann muss man für 2 Mio. schon mehrfach hintereinander abheben und die ein oder andere Karte lässt nur drei Abhebungen am Tag zu. Aber nette Vermieter (natürlich er)

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lassen ihre Gäste auch mit fast 1,5 Mio. Schulden abreisen und vertrauen darauf, dass man dem Fahrer das ausstehende Geld mitgibt.

Wegzehrung:

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Getränkelieferant:

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Rastplatz:

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Der “geht so” Strand am Zielort Pemuteran:

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Stimmungsvolles Abendessen:

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Ein kleines Ratespiel habe ich noch zu bieten. Was ist das?

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Richtig: Eine Tankstelle…

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Dienstag, 12. Mai 2015

Bali (6): Mount Batur

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Sonnenaufgang auf einem Vulkan. Auf Bali stehen dafür gleich mehrere Optionen zur Wahl. Meine fiel auf Mount Batur.

Der Aufstieg erfolgte logischerweise in der Dunkelheit. Bilder der taschenlampenbewaffneten Menschenketten, die sich den Berg hinaufschlängeln sparte ich mir. Stattdessen vertrieb ich mit die Zeit auf dem Gipfel bis zum Sonnenaufgang mit einigen Fotos der Landschaft und der Guides, welche das Ei / Bananen Frühstück am heißen Berg zubereiteten.

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Der Schatten des Mount Batur:

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Beim Abstieg sah ich eine der größten Spinnen, die mir jemals in der „freien Wildbahn“ begegnet ist. Das Bild ist etwas unscharf (die Kamera hatte offenbar Angst), aber glaubt mir: Auf der Spinne lebte eine kleinere Spinne die ungefähr den üblichen mitteleuropäischen Dimensionen entspricht.

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Weitere Bilder des Tages:

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Sonntag, 10. Mai 2015

Bali (5,7): Pura Hulundanu Batur

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Toller Tempel. Tolles Licht. Unfassbar netter Tempelwächter. Diesbezüglich kein Vergleich mit Pura Besakih.

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Bali (5,5): Dorfleben am Lake Batur

Der Zufall bringt nicht selten die besten Erlebnisse. Einfach mal der Straße entlang ins nächste Dorf marschieren. Häufig machen das am Lake Batur westliche Touristen offenbar nicht. Selten habe ich derart authentisches Dorfleben sehen dürfen.

Hier wächst kein Reis, daher werden Zwiebeln, Tomaten, Kohl und Chili angebaut.

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Die Abfallentsorgung erfolgt dezentral.

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Das Straßenbild.

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Eines der unzähligen Geschäfte.

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Der Tempel (z. T. wird gerade renoviert).

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Das Hauptverkehrsmittel. Hier unterbesetzt: Üblicherweise fahren bis zu vier Personen darauf.  Alternativ können auch bis zu 6.000 BRT Zuladung transportiert werden.Das Mindestalter für den Fahrer liegt bei ca. acht Jahren.

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Auch als mobile Küche beliebt.

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Im Gegensatz dazu die stationäre Küche.

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Der ortsansässige Pflasterer scheint ein gefragter Mann zu sein und bezüglich seiner Rechtschreibung lernfähig.

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Zu jedem guten Haus gehört ein Privattempel.

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Der See. Die Farben in der Abendsonne sind der Hammer.

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Und mein Lieblingsbild: Der gut gelaunte Vermieter / Herbergsvater in seinem Büro.

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Den großen Tempel muss ich auch noch schildern. Das mache ich separat. Statt dessen hier der Blick über den See und den Vulkan, der am nächsten Tag bestiegen werden wollte.

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