Gar nicht so besonders.
Die aktuelle Tour zu Konstantin Groppers drei EPs läuft unter dem Titel “A special night with Get Well Soon”. In Erinnerung bleiben werden mir die weißesten Gitarristenschuhe
und die schwangerste Gitarristin, die ich bislang in Konzerten erlebt habe.
Besonders war ansonsten noch die Aufteilung der ca. 100 Minuten in drei Sets. Die ersten beiden entsprachen weitgehend den EPs “The Lufthansa heist” und “Henry – The infinite desire of Heinrich Zeppelin”. Der dritte Teil war dann ein Streifzug durch die Geschichte der Band und Cover Versionen. Grundstimmung, Kleidung und Instrumentierung unterschieden sich pro Set teilweise merklich. Dieser Teil des Konzept ging für mich auf.
Für den aus Biberach stammenden Gropper war dieser Gig im immer wieder angenehmen Ulmer Roxy ein Heimspiel. Souverän aber mir einen Tick zu routiniert beherrschte er das gesamte Geschehen. Get Well Soons Alben konnten mich noch nie vorbehaltlos überzeugen. Trotzdem wollte ich mir den Live Eindruck nicht nehmen lassen. Aber ich denke so richtig gute Freunde werden Get Well Soon und ich nicht mehr werden. Trotzdem war es ein nettes Konzert vor erstaunlich reifen Publikum.
Setlist (hervorgehoben sind die Titel, die für mich und / oder das Publikum Highlights darstellten):
- The pope washed my feet in prison
- A night at the Rififi-Bar
- The 4:3 days
- Sci-fi gulag
- Staying home
- Age 14, jumping off the parent's mezzanine
- Promenading Lago Maggiore, you wouldn't hold my hand
- Mail from Heidegger
- You will be taken care of
- I sold my hands for food so please feed me
- Careless whisper, charmant angekündigt als der größte Hit der Band
- The last days of Rome
- A voice in the Louvre
- Angry young man
- Roland I feel you
- Tick tack goes my automatic heart
- You cannot cast out the demons (you might as well dance)
Zugaben
- Disco 2000
- If this hat is missing I've gone hunting