Konsolidierung auf hohem Niveau.
Seit der Gründung im Jahr 2006 vollbrachten Noah And The Whale das Künststück, jedem ihrer drei Alben eine eigene Grundstimmung zu verpassen. Innerhalb dieses “Claims” tobt sich die englische Band auf “Heart of nowhere” nun aus. Da blinzelt die Unbekümmertheit von “Peaceful, the world lays me down” um die Ecke, es ist Platz für die von mir hoch geschätzte Melancholie auf “The first days of spring” und im Kern wird der locker flockige Indiepop von “Last night on earth" fortgeführt. Das Label “Folk” kann man bei der Charakterisierung dieser Platte getrost in der Schublade lassen.
Durften in der Vergangenheit Laura Marling und Emmy the Great den weiblichen Gegenpart zu Charlie Finks Gesang übernehmen, wird dafür beim Titelsong Anna Calvi eingespannt. So entsteht auch gleich ein Höhepunkt, der zum erfreulich rockigen “All through the night” überleitet. Die folgenden Songs vervollständigen das durchgängig hörens- und liebenswerte Album.
Bereits mit der CD/DVD Edition von “The first days of sping” ließ die Band ihre filmischen Ambitionen durchschimmern. “Heart of nowhere” ist nun das musikalische Gegenstück zu dem gleichnamigen Kurzfilm. Aus meiner Sicht hätte das Album in der Spielzeit gerne die des Kurzfilms deutlicher übertreffen dürfen.
Der Song “Lifetime”:
“Heart of nowhere” ist: