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Sonntag, 19. Mai 2013

Musik: The Boxer Rebellion-Promises

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Muss hymnischer Indierock gut sein? Nein.

The Boxer Rebellion ist eine “klingt wie” Band. Verglichen wurde sie u. a. mit den Editors, Radiohead, Coldplay, Elbow, Eskobar, Muse, The National und weiteren vorwiegend britischen Bands mit einem Hang zu dramatischen bis hymnischen Melodien. Der Amerikaner Nathan Nicholson am Mikro, der Australier Todd How an der Gitarre sowie die beiden Engländer Adam Harrison (Bass) und Piers Hewitt (Schlagzeug) taten sich 2001 musikalisch zusammen. Das Debüt Exits ging spurlos an mir vorüber. Als Vorgruppe der Editors 2007 hinterließen sie trotz zweier starkes Songs ein blasses Bild. Recht begeistert war ich allerdings vom düsteren “Union”, welches 2009 erschien. “The cold still” fiel dagegen wieder etwas ab.

Mit ihrer vierten Platte “Promises” legt The Boxer Rebellion nun nach: The Killers, A-ha und U2 dürfen ab sofort der “klingt wie” Liste zugefügt werden. Offensichtlich falsch macht die Band nichts. Sie bietet Melodien und sauber produzierte und individuell gefällige Titel. Als Zusammenstellung wirken diese aber recht zerfleddert und richtungslos. Mit “Promises” hält The Boxer Rebellion nicht, was die Verbindung von Indierock und Hymnen versprechen kann. Und eine Rebellion ist das auch nicht sondern ein nettes Album welches ich bald vergessen haben werde. Ich traue der Band wesentlich mehr zu, als sie aktuell zu bieten hat. Höchstens der Song “Diamonds” hat das Potential noch das ein oder andere Mal hervorgeholt zu werden.

Produziert wurde das Album von Billy Bush, der als Gatte von Shirley Manson und Butch Vigs Sidekick Erfahrung hat mit “theoretisch” guten aber häufig sterilen Songs.

Das Video zu “Diamonds”:

The Boxer Rebellion live:

  • 17. September Köln
  • 19. September Berlin
  • 25. September Leipzig
  • 26. September Hamburg
  • 27. September Frankfurt
  • 29. September München

“Promises” klingt nach:

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