Nun kann der Sommer kommen. Und das neue Vampire Weekend könnte sich noch etwas Zeit lassen.
Nachdem er schon einige Jahre musikalisch tätig war, veröffentlichte Zach Yudin 2011 unter dem Namen Oregon Bike Trails seine erste Single. Später rekrutierte er seinen Zwillingsbruder Ben Yudin (Bass) sowie Banah Winn (Keyboards), Casey Wojtalewicz (Drums) und Christian Koons (Gitarre) um die Band Cayucas zu gründen. Offensichtlich erschien den Kaliforniern die Küstenstadt zwischen Monterey und Los Angeles als geeignete Namensgeberin. Über das Label Secretly Canadian kam das Quintett Band mit dem Produzenten Richard Swift (The Shins-Mitglied und Produzent u. a. für Damien Jurado, The Mynabirds und Foxygen) in Kontakt, der sie zu Aufnahmen nach Oregon lockte. Das Ergebnis klingt aber wesentlich mehr nach Kalifornien als nach dem Standort des Studios. Beeinflusst wurde Zack Yudin angeblich durch elektronische Musik während seines Aufenthalts in Japan. Darüber hinaus lässt sich eine gewisse Wertschätzung älterer Bands seiner Heimat wie The Beach Boys und The Tornadoes nicht leugnen.
Das farbenfrohe Cover passt recht gut zur Musik der Band. Nicht nur wegen einiger Rhythmen drängen sich Vergleiche zu Vampire Weekend auf. Die acht kurzweiligen Songs kommen relaxt und zeitglich beschwingt daher und dem Hörer fällt es schwer, dieser unbeschwerten Gute Laune-Attacke zu entgehen. Auf dem homogenen Werk vermag ich weder Höhe- und Tiefpunkte erkennen, aber “High school lover” wird als Hit gehandelt:
“Bigfoot” klingt nach: