Als ich erstmals von der Serie “Lost” hörte dachte ich: “Prima, ein paar Leute stranden auf einer Insel, wie spannend kann das sein?”
Der Hype um die Serie hielt ja wirklich ein paar Jahre an und so vermutete ich unerwartete Tiefen und Spannung. Als ich im TV eine Folge der letzten Staffel sah, war ich recht positiv überrascht. Also legte ich mir die erste Staffel zu. Die erste Hälfte haute mich nicht um, erst mit Claires Entführung kam für meinen Geschmack etwas Spannung in die Sache. So langsam gewöhnte ich mich auch an die Charaktere der Sendung, so dass ich mir vorsorglich die zweite Staffel zulegte. Nun habe ich auch diese komplett gesehen und bin wieder an meinem Startpunkt: “Ein paar Leute auf einer Insel, wie spannend kann das sein?”
Ob die ein oder andere Person nun “gut” oder “böse” ist und ob noch ein Bunker entdeckt wird und ob Kate und Jack oder doch Kate und Sawyer und warum da Eisbären herumlaufen und was hinter dem Monster steckt… es ist mir egal.
Ich denke, das Experiment “Lost” erkläre ich für mich als beendet. Die Aussicht, dass noch mehr “Mystery” und Zeitsprünge und was auch immer die Handlung wohl kaum packender werden wird, lässt mich dann doch lieber nach anderen Serien suchen. Vermissen werde ich höchstens die interessanten Dialekt-Lehrstunden mit Sawyer und Desmond.
Die meisten Schauspieler werden nun nach dem endgültigen Ende der Serie “Verwendung” finden. Es geht ja bereits los: Josh Holloway taucht in der nächsten “Mission Impossible” auf, Michelle Rodriguez ist aktuell in “Machete” zu sehen und Evangeline Lilly 2011 in einem Film mit Hugh Jackman.