Allmählich sollte so ziemlich jede Region Deutschlands mit einer eigenen Krimi-Reihe bedacht sein. Da sich Ulm als nette Stadt erwiesen hat und auch die Landschaft “um Ulm herum” so einige Reize aufbietet, war ich einem “Oberschwaben-Krimi” gegenüber nicht abgeneigt. “Der Lauf des Todes” soll zusätzlich noch etwas mit Gentechnik und Laufsport zu tun haben, so das es das Buch auf meine Leseliste schaffte.
Max von Steyn war früher als Journalist tätig und verdingt sich nun Biografienschreiber. Und auf Anforderung sucht er auch den verschwundenen Mann der Besitzerin eines Pharmaunternehmens. Dabei kommt er einigen Verbrechen auf die Spur.
Obwohl es sich flüssig lesen lässt, war ich etwas enttäuscht. Große Teile der Handlung spielen sich in Österreich ab. Außer ein paar austauschbaren Schilderungen zur Landschaft bleibt von der Idee “Oberschwaben” nicht viel übrig. Gentechnik wird auch nur am Rande zum Thema und nun ja, es wird ab und zu gejoggt. Längen finden sich in der Handlung nicht, da die Ereignisse in dichter Reihenfolge für Dynamik sorgen. Mit parallelen Erzählsträngen oder gar echter Spannung hielt sich der Autor nicht auf, so dass dieses Buch mal eben nebenher als Zeitvertreib dienen kann und ein lokales Phänomen bleiben wird.