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Samstag, 13. November 2010

Musik: Last Days Of April - Gooey

cover

Innerhalb von fast 15 Jahren und sieben Alben kann man schon mal die ein oder andere musikalische Entwicklung durchleben. Für die Rolling Stones und Bad Religion gilt diese Aussage natürlich nicht, aber für die schwedische Band Last Days Of April. Die “Hardcore”-Wurzeln ihres Debüts haben sie schon mit den folgenden Alternative-Alben verleugnet. Das Alter, die eigenen Interessen oder was auch immer ließ sie dann irgendwann beim Indiepop landen. Dieser Vorgabe bleibt auch ihr aktuelles Werk “Gooey” treu.

Ende April lassen sich meist die Vorboten des Sommers nicht mehr leugnen: Die Tage werden länger, die Pflanzen gedeihen und die Menschen werden wieder fröhlicher. Dazu passt locker-flockige Musik, wie sie auf “Gooey” zu finden ist. Aber nun ist nun einmal Herbst und da muss man sich schon auf die melancholischen Momente des Albums konzentrieren, um sich in Stimmung zu bringen.

Besonders viel Freude habe ich an dem Song “All the same”, der mit Evan Dando aufwarten kann und so Lemonheads-Nostalgie aufkeimen lässt. Mit der Band haben die Last Days Of April vor allem eines gemein: Die Stimme und der Charme des Sängers rechtfertigen die Existenz der Band. Darüber hinaus bieten die Schweden vor allem Indiepop mit ansprechenden Melodien. Dem Hörer bleibt die Wahl: Er kann sich intensiv mit dem Album beschäftigen und sich in selbiges verlieben oder es einfach mal nebenher laufen lassen. Die schwedische Herkunft höre ich dem Werk nicht an, ich würde eher ein paar amerikanische College-Studenten dahinter vermuten.

Erwähenswert erscheinen mir noch die Songs “America” und “If (don’t ever blame yourself)” mit Tegan Quin von Tegan & Sara.

Ein aktuelles Video habe ich aufstöbern können, aber “Your anyone” aus dem Jahr 2004 würde auf “Gooey” nicht aus dem Rahmen fallen:

“Gooey” ist:

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