Begabt und fleißig ist Jack White zweifellos. Für ein bis zwei Hits pro Album sind seine diversen Ventile (neben den White Stripes sind das z. B. The Raconteurs, The Dead Weather und diverse Produzenten-Jobs) immer gut. Komplett gefesselt hat mich bislang keines seiner Werke.
The White Stripes haben nun ihr erstes offizielles Live-Album mit vielen der bekannten Hits am Start. Doch um diese geht es auf dem Album nicht. Jack White und seine Gitarre spielen einfach eine Stunde lang “wilde Sau”. In kurzen Pausen in Form ruhigerer Passagen / Songs wird Anlauf genommen für neue Attacken.
Das Ergebnis klingt wie eine geschredderte Version von Led Zeppelin und dürfte allen Fans gequälter Gitarren und schwerer Drums gefallen. Die Höhepunkte des Albums sind in meinen Ohren “Blue Orchid” und die Cover-Version des Dolly-Parton-Hits "Jolene”. Der Tiefpunkt ist eindeutig “Seven nation army”, weil der Song zeigt, was eine unnütze Fußball-WM anrichten kann.
Der CD liegt eine DVD mit einem Tourfilm bei.
“Under great white northern lights” klingt nach: