Obwohl mir das Biffy Clyros Vorgänger-Album “Puzzle” 2007 gut gefiel, hat es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Somit muss das nunmehr fünfte Album der Schotten “Only revolutions” erneut antreten, die Welt und meine Aufmerksamkeit zu erobern.
Noch offensichtlicher als auf dem Major-Debüt “Puzzle” wird der Erfolg angesteuert. Erneut produzierte Gggarth (man schaue sich mal dessen “Referenzliste” an). Schon die Vorab-Singles “Mountains” und “That golden rule” landeten in den Top Ten der Heimatinsel.
Die aktuelle Single ist “The captain”:
Auf den ersten Alben der Band konnte man stellenweise Prog-Anleihen finden. Inzwischen wurden die Songs kürzer aber nicht zwangsläufig “schlanker”. Da werden auch mal einige Ideen “übereinandergelegt”. Entsprechend dicht sind die Songs.
I talk to God as much
as I talk to Satan
‘cause I want to hear both sides
Die Zeilen stammen aus dem Song “God & Satan” und beschreiben m. E. das Extrakt des Albums: Die Songs schwanken ständig zwischen “flott” und “balladesk”. Erstere gefallen mir besser, aber das ist Geschmackssache. Trotz dieser Dualität ist “Only revolutions” eine runde Sache, die sich im “Durchschnitt” nach College-Rock anhört. Über die Langzeitwirkung werde ich noch berichten.
Übringens: Workaholic Josh Homme durfte seine Gitarre für den Song “Bubbles” umhängen. Gibt es eigentlich aktuell Alben ohne seine Beteiligung?
Die Bonus-DVD der “was-auch-immer” Edition liefert 45 Minuten “Behind the scenes”-Kram und ist entbehrlich.
“Only revolutions” klingt nach: