Mal wieder ein Buch von Arto Paasilinna. Je mehr ich mich an seinen Stil gewöhne, desto weniger überrraschend sind seine Bücher. In "Die Giftköchin" erwehrt sich eine betagte Offizierswitwe den Frechheiten und tätlichen Angriffen ihres Neffen und seiner unnützen Kumpanen. Vor diesem Hintergrund baut sich eine Kriminalgeschichte auf. Eine solche (wenn natürlich auch mit viel Galgenhumor und Boshaftigkeit) kannte ich von Paasilinna bislang nicht. Die Geschichte an sich gerät dann auch recht unspektakulär, die Einblicke in das finnische Leben zwischen zweitem Weltkrieg und den 80er Jahren machen die Sache interessant. Vor allem die Schilderung des Alkoholkonsums der Finnen wirkt immer wieder erschreckend bis erheiternd.
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