Essen kann man sie nicht, aber anscheinend können sie wenigstens zur Unterhaltung beitragen.
Hier gefunden.
Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.
Wirklich beunruhigt haben mich die Auswirkungen der isländischen Finanzkrise wegen der Postsendung, die ich von der Insel erwartete. Heute erreicht sie mich: Die Deluxe Edition des aktuellen Sigur Rós-Albums "Med Sud I Eyrum Vid Spilum Endalaust".
Diese Edition enthält das Album, eine DVD mit dem Film "Vid spilum endalaust" ("We play endlessly", eine 35 minütige Dokumentation der Aufnahmen des Albums und einiger Teile der Tour), einer weiteren 20 minütigen Dokumentation der Aufnahmen des Songs "Ára bátur" in den Abbey Road Studios und dem Nackedei-Video zur ersten Single "Gobbledigook".
Das Buch selbst zeigt auf fast 200 Seiten Bilder aus dem Film und dem "Leben" der Band. Zusätzlich ist ein Streifen des Originalfilms beigelegt. Falls dieser Film irgendwann nach Metropolis' Vorbild wieder zusammengesetzt werden sollte, wird diese Aufgabe durch die Namensliste der "Vorbesteller" der Edition erleichtert.
Hier der Trailer zu dem schmucken Werk:
Der Protagonist des Romans ist Christopher Boone, ein 15jähriger Junge, der an einer leichten Form von Autismus leidet.
Der "Mord" am Hund seiner Nachbarn lässt ihn zum Detektiv werden. Dieser Aufhänger tritt aber rasch in den Hintergrund. Statt dessen rückt Christophers Alltag in den Fokus und dieser ist nicht weniger spannend. Die Krankheit äussert sich in einer Begabung für Mathematik und Zahlen und in Schwierigkeiten im "menschlichen Bereich". Mit eigenen Emotionen und denen seiner Mitmenschen weiß er kaum umzugehen.
Für Leser (wie mich), welche sich mit seiner Krankheit nicht auskennen ergeben sich äußerst interessante Einblicke in das Leben betroffener Menschen und deren "Tricks" mit den entsprechenden Problemen umzugehen. Da das Buch aus Christophs Perspektive geschrieben wurde, wirken viele Situationen sehr greifbar. Trotzdem wirkt das Buch nicht durch "Betroffenheit" sondern durch teilweise wirklich lustige Unterhaltung. Schön!
Kurioserweise stellt dieser Roman m. E. ein "Mischung" der beiden Bücher "Ich und die anderen" und "Extremely loud & incredibly close", die ich bereits vorgestellt habe.
Papa Roach meldet sich mit dem Song "Hollywood whore" zurück:
Ein Tipp für alle Nutzer der Amazon-Empfehlungen: Kauft Euch NIE eine Uhrenbatterie bei Amazon. Gerade die Batterietypen, die man nicht suchte werden danach verstärkt angeboten. "Ähnliche Musik" und "ähnliche Bücher" mag ja Sinn machen... "ähnliche Batterien" sicher nicht...
Aktuell bin ich mal wieder ziemlich begeistert von E, dem Sänger der Eels. Sein Buch, seine BBC-Doku und natürlich wieder immer: Seine Musik.
Hier übrigens seine Cover-Version des Songs "Get ur freak on". Der Song ist auch auf der "Meet the Eels"-Best of enthalten.
Und die Original-Version von Missy Elliott:
Ich war nie Metallica-Fan. Das schwarze Album sehe ich als den musikalischen Höhepunkt der Band an. Gemocht habe ich auch den Song "I disappear" und die von den Jungs zu der Zeit gerne verbreitete Nachricht "Metall und Schweinerock sind tot!". "St. Anger" konnte ich etwas abgewinnen, ging die Band doch mit diesem Knüppel-Album einen Schritt "nach vorn".
"Death magnetic" hingegegen ist eher ein Tanz durch den Back-Katalog der Band. Da gibt es wieder die 80er Jahre Gitarrensünden. Sicher sollte jeder Rock-Fan mindestens ein Metallica-Album haben. Wenn es sein muss eben auch "Master of puppets". Aber für einen Menschen mit durchschnittlichem Aggressionspotential sollte ein Metallica-Album ausreichen. Die Jungs bringen halt alle paar Jahre ein Update. Sie sind darin zwar etwas einfallsreicher als AC/DC aber wirklich "wichtige" Alben müssen m. E. andere Kriterien erfüllen.
Angeblich könnten sich vielleicht und wenn alles klappt und sonst nichts mehr passiert die Smiths zu einer Wiedervereinigung im Rahmen des Coachella-Festivals durchringen.
Letztes Jahr traten Rage Against The Machine bei dem besagten Festival auf. 2009 dann vielleicht die Smiths... das kann eigentlich nur noch durch die Beatles oder Led Zeppelin (natürlich jeweils in der Originalbesetzung) getoppt werden.
Das Album "Final straw" aus dem Jahr 2004 gefiel mir sehr. Vor allem der Song "Run". Der Nachfolger "Eyes open" und vor allem der Hype um "Chasing cars" überzeugten mich nicht mehr. Darunter leiden auch meine Erwartungen an das neue Album "A hundred million suns", welches heute veröffentlicht wird. Hier gibt es einige Schnipsel als Stream.
Gefunden bei Visions.
Harald Schmidts Definition von "Kult" war einmal:
Alle finden es scheiße, aber keiner traut es sich zu sagen.
"Kultverdächtig" ist TV On The Radio, denn selten habe ich so viele positive Stimmen zu einem Album vernommen. Auf vielen Bestenlisten wird das Album erscheinen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob es dort zwangsläufig auftauchen muss. Ist es am Ende einfach ein Hype?
Schon dem Vorgängerwerk "Return To Cookie Mountain" habe ich etwas Zeit eingeräumt, überzeugt hat es mich nicht. Die Kritiken zu "Dear Science" sind durchweg positiv und haben mich damit zum Kauf des Albums gebracht.
Laut.de beschwert sich darüber, dass die Promo-CDs spät verschickt wurden, ist aber ansonsten milde gestimmt:
[...]Eigentlich kann ich also von Glück reden, dass "Dear Science" ein Stück weit weniger komplex und verschachtelt daherkommt als der Vorgänger. Zwar ist es nicht so, dass der musikalische Panoramablick über etliche Genres dabei verschwunden wäre. Er konzentriert sich allerdings nicht mehr so sehr auf einzelne Titel, sondern verteilt sich angenehm auf die Platte in ihrer Gesamtheit.
Viele Passagen des Albums erinnern mich an Bloc Party. Verschiedenste Stile und Ideen werden auf "Dear Science" vermischt. Vielleicht habe ich den roten Faden in diesem Sammelsurium noch nicht gefunden, vielleicht gibt es ihn nicht, vielleicht ist er auch gar nicht nötig. Aber "leichtverdaulich" ist diese Platte nicht. Mal gespannt, ob die Zeit weitere Erkenntnisse bringen wird.
Das Video zu "Golden age", m. E. eines der Highlights des Albums:
Der NME ließ seine Leser entscheiden, welche Songs es auf die Setlist der aktuellen Oasis-Tour schaffen sollen. Hier das Ergebnis:
'Live Forever'
'Rock 'N' Roll Star'
'Champagne Supernova'
'Morning Glory'
'Acquiesce'
'Wonderwall'
'Don't Look Back in Anger'
'Cigarettes And Alcohol'
'Slide Away'
'The Shock Of The Lightning'
'The Masterplan'
'Whatever'
Doof, wenn eine Band fast ausschließlich um Songs der ersten beiden Alben gebeten wird. Spätestens "Dig out you soul" sollte das doch maßgeblich ändern können, oder?
Visions kündigte dieses Gewinnspiel an:
[...] Das Grand Hotel Van Cleef verlost außerdem zwei Mal zwei Karten für das Bremer Konzert am 23. Oktober im Aladin. Der Clou: Ihr dürft den Auftritt Kettcars exklusiv und mit perfekter Sicht vom Aladin-Balkon aus sehen. Getränke (Bier, Cola, Saft, Wasser) sind inklusive. [...]
Gewonnen hat: Burgherr. Noch kenne ich den Aladin-Balkon nicht, aber wenn nicht noch etwas dazwischen kommt, wird sich das morgen ändern.
An alle, die laut nach Verstaatlichung schreien: Sagen Euch die Begriffe "BayernLB" und "KfW" bzw. "IKB" etwas?
Vier Live-Songs der fabelhaften Eels gibt es hier für eine E-Mail Adresse. Dort kann man sich auch die Deluxe-Edition des Albums "Blinking lights and other revelations" bestellen. Für $ 205. Bei dem Preis schaue ich nicht einmal, ob der Versand inklusive ist.
Muse stellen den recht raren Song "Fury" auf ihrer Website als Video zum Download zur Verfügung. Aufgenommen wurde dieses im Rahmen eines Konzertes in der Royal Albert Hall.
In dieser Reihenfolge hörte ich die Durchsagen in einem ICE der deutschen Bahn (da mein erster ICE an dem Tag zu spät kam, hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon 1 h Verspätung):
Meine ursprüngliche 3,5 stündige Reise dauerte so gut sechs Stunden. Ich hoffe, die Bahn fordert keine Miete für die zusätzliche Zeit, welche in in den Zügen verbracht habe...
Und warum gibt es bei Bahn-Durchsagen eigentlich immer wieder Abweichungen zwischen der deutschen und der englischen Version. In unserer Muttersprache kommt der Zug um 20.17 Uhr an. Englische Zuhörer erwarten den gleichen Zug allerding schon um 20.15 Uhr... lernt das Bahnpersonal die Zeiten nur in 5er Schritten?
Printmedien können auch unterhalb des Niveau-Radarschirmes agieren. Der Springer-Verlag beweist das mal wieder hier.
Die Frage "Schnarchst Du?" hat damit ihre Unschuld verloren.
Für mich ist geklärt, wie es zu der Finanzkrise (warum kennt die Rechtschreibprüfung das Wort nicht? Liest sie keine Zeitung?) kommen konnte: Die Amerikaner kennen die Grundregeln der Mathematik nicht. Oder warum sonst gehen sie davon aus, dass "Minus" und "Minus" "Plus" ergibt? Anders kann ich mir die Fusionsidee zwischen GM und Chrysler nicht erklären.
Schon vor mehr als zehn Jahren gegründet, hatte die Band Kaiser Chiefs einen langen Weg (der in diesem Podcast beschrieben wird) bis zu ihrem Debütalbum "Employment" im Jahr 2005 vor sich. Nach dem Nachfolger "Yours truly, angry mob" im Jahr 2007 folgt nun bereits das dritte Album "Off with their heads".
Der allgegenwärtige Mark Ronson produzierte das Album neben Eliot James (Bloc Party, Kate Nash) und ließ sich vorab zu dieser Ankündigung hinreißen:
The super-producer compared the album's sound to that of post-punk legends Talking Heads and Seventies rock/pop titans ELO, and suggested that Kaiser Chiefs fans may find the follow up to 2007's 'Yours Truly, Angry Mob' "bizarre".
Ein dichtes Werk ist es geworden. Die elf Songs bringen es auf nur 35 Minuten, die sich aber sehr abwechslungsreich gestalten. Da darf sogar mal ein Rapper (Sway) ein paar Worte beisteuern und den letzten Titel "Remember you're a girl" der Drummer Nick Hodgson singen.
Vielseitigkeit ist mal wieder Trumpf bei den Kaiser Chiefs, meint auch Whiskey Soda:
"Off With Their Heads" bietet beides: Eine erwachsene(re) Band und frische Spontaneität. In einem Meer von immer jüngeren, austauschbareren britischen Truppen schicken sich die alten Säcke (selbst Gruppen-Küken Ricky Wilson wurde am 18.Januar dreißig Jahre alt) an ein unverwechselbares Zeichen zu setzen. Weiter so!
Schlimm genug, dass es eines "platten" Titels wie "Ruby" bedurfte, um in Deutschland die verdiente Aufmerksamkeit zu erlangen, bin ich auf den Erfolg der aktuellen Platte gespannt. Wirklich "zwingende" Hits konnte ich bislang nicht heraushören, was in dem Fall für die Band spricht.
Die Limited Edition kommt als Doppel-CD im Buchformat mit einigen Live-Tracks daher.
Vor zwei Tagen erst bei Amazon UK bestellt, kam bereits heute die Lieferung an. Interessanterweise verschickt von Amazon Deutschland. Inklusive Versandkosten bezahlte ich nun knapp 30 €. Bei Amazon Deutschland hätte ich die gleiche Ware auch für 58 € (versandkostenfrei) ordern können. Vielleicht kann mir jemand mal bei Gelegenheit die Amazon-Logik dahinter erklären...
Ein neues AC/DC-Album halt. "Highway to hell" Version 1.11 oder so. Keiner erwartet mehr eine Version 2.0. Natürlich kann man sich das Album kaufen. Oder man hört sich eine der alten Platten an.
Erst Metallica, nun AC/DC... bringen die Stones eigentlich dieses Jahr auch noch ein Album raus?
Nach langer Zeit wollte ich CDWOW mal wieder eine Chance geben. Hier das Ergebnis:
Hello,
Thank you for placing your order with us here at CD WOW!
We are writing to you regarding your order for: Perfect Symmetry (CD DVD) by KEANE
We are currently awaiting stock of this title and hope to be able to dispatch this item to you on the 24/10/2008.
As soon as this item is dispatched we will send you an e-mail message confirming shipment.
From the date of despatch, please allow up to 7 days for delivery through out the world.
Please also rest assured that the delay to this item will not affect any other items that you may have ordered from us.
We will notify you immediately if there are any further updates with regards to this title.
We hope you will accept our sincere apologies for any inconvenience this delay may have caused.
Thank you for shopping with CD WOW!
Kind regards,
CD WOW! Customer Service
Auch dieses Jahr scheidet CDWOW somit als Quelle für Weihnachtsgeschenke aus. Obwohl, für 2009...
Mit Ihrem dritten Studioalbum müssen die Jungs beweisen, dass sie musikalisch noch etwas ausrichten können, sonst werden sie im Sumpf der "Bedutungslosigkeit" (schließt leider kommerziellen Erfolg nicht aus) verschwinden. Hier der Song "Human" als Vorbote des Albums "Day & age", welches in gut einem Monat erscheinen wird.
Unnütze Gesichtsbehaarung wurde anscheinend durch ein unnützes Federkleid auf den Schultern ersetzt.
Hier gefunden.
Einen interessanten Kommentar zu dem Wahlkampf habe ich gehört: McCain kann nur durch eine außenpolitische Krise noch Boden gutmachen. Mal gespannt, ob er die noch hinbekommt.
Bis dahin gilt Obama als Favorit und das lasse ich gerne so kreativ durch Nerdcore belegen.
Anscheinend werden Netbooks nun schon zu Tagespreisen (und vor allem unter 400 €) gehandelt. Sobald ich zum Kauf einer CD so ein schickes kleines Teil hinzu bekomme, überlege ich es mir auch.
Ich habe mir eben in dem mir bislang unbekannten Shop "Amie Street" das neue Of Montreal Album "Skeletal Lamping" für $ 5 vorbestellt. Nächste Woche darf ich es mir dann angeblich herunterladen. Bis dahin soll das US-Finanzsystem bitte mindestens noch durchhalten!
"Amie Street" funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie Justaloud: Die Songs kosten anfangs sehr wenig und je nach Nachfrage steigt der Preis.
Dieser Film erzählt die (fiktive) Geschichte, welche zur Gründung der Band Tenacious D. führt. Empfehlenswert ist er für Hardcore Jack Black- und / oder Tenacious D- und / oder Klamauk-Musikfilm-Fans. Zur Handlung sage ich nichts, die steht weit hinter den Gags zurück, die man teilweise schon vom ersten Tenacious D-Album (für das weiter meine uneingeschränkte Empfehlung gilt!) bzw. der HBO-Serie kennt.
Stargäste wie Ben Stiller (auch an der Produktion beteiligt), Dio ("Holy Diver"), Meat Loaf, Dave Grohl (als der Teufel) und Tim Robbins werten den Film auf, können Jack Blacks Dominanz aber nicht brechen. Sollen sie auch nicht.
Mit diesem "Tenacious D-Soundcheck" (noch eindrucksvoller im 5.1-Sound) beginnt der Film:
Wer keine Angst vor Gags auf diesem Niveau hat, kann sich den Film bedenkenlos anschauen. In Deutschland lief der Film unter dem einfallsreichen Titel "Kings of Rock" (englische Orginaltitel durch weniger passenden englischen Titel ersetzt, super.).
Eben war ich joggen im dunklen Wald. Auf den Ohren den Radiohead-Live-Podcast, begleitet vom Mond, der sich ab und zu hinter Wolken versteckte. Sehr stimmungsvoll und sehr empfehlenswert. So funktioniert Radiohead.
Alternative Finanzierungsmethoden für Musiker sind aktuell ein heißes Thema. Wer verkauft sich und seine Musik schon gerne an Konzerne, deren Geschäftsmodell im Kern noch immer darin besteht, ein kaum greifbares Gut auf einen Tonträger zu bannen, diesen mehr oder minder hübsch zu verpacken und dann zu veräußern.
Die Band "Angelika Express" (Website, Myspace) lässt sich die Albumproduktion durch "Aktionäre" finanzieren, die im Gegenzug an einem eventuellen Gewinn beteiligt werden. Die Nachfrage übersteigt bereits das Angebot von 500 Anteilen. Frühe "Zeichner" haben bereits eine Zusage (ich auch !), Nachzügler können sich noch bis zum 19.10. zu der "Verlosung" anmelden.
Über Geschmack lässt sich angeblich streiten. Über Musik auf jeden Fall. Und über Musik schreiben ist grundsätzlich schwer und oft unnötig. Gerade bei "Dig out your soul" liefern die entsprechenden Beiträge ein äußerst buntes Bild:
Da erscheinen Kritiken zur Platte, die sich ausschließlich auf die Vorab-Single beziehen, andere enthalten sich (was mehr als legitim ist), Fans geben sich richtig Mühe, der NME (m. E. eine der besseren Quellen für britische Musik, ich frage ja auch nicht Italiener um Rat, wenn es um die Optimierung städtischer Müllbeseitigung geht) vergibt acht (von zehn) Punkten, auch wirklich schlechte Feedbacks findet man. Das Zitat der New York Times finde ich erwähnenswert:
It sounds so good; really, it sounds better than it is.
Aber warum soll das Album weniger polarisieren als die Gallagher-Brüder selbst?
Eine Sache muss ich in diesem Zusammenhang aber loswerden: Wer eine Kritik zu diesem Album verfasst und dabei die Großartigkeit des Songs "Falling down" nicht erkennt bzw. hervorhebt, hat
wie immer hilft nur: Selbst anhören.
... war ich heute schon unterwegs. Hätte ich gewusst, dass es samstags solche Nachrichten gibt, wäre ich schon häufiger so früh aufgestanden:
Mit einem Kettcar-/Tomte-Doppelschlag will es das Grand Hotel van Cleef 2008 wissen. Kettcar haben vorgelegt, nun ist Tomte an der Reihe. Omnipräsent in den einschlägigen und z. T. abwegigen Medien (ZDF Morgenmagazin) konnte der interessierte Musikfreund den Ankündigungen kaum entgehen. Aber Thees Uhlmann nervt noch nicht... und wenn, wäre es ihm eh egal. Die Band sucht den Erfolg mit Gewalt. Allein Glanztaten der Vergangenheit (Platz elf in den PvG-Jahrescharts 2006) würden diesen rechtfertigen. Doch was bringt "Heureka"? Vor allem einen Tomte-Aufnäher. Meine Jeans-Jacke werde ich trotzdem nicht reaktivieren.
Einige Umbesetzungen kündigten Veränderungen an und Plattentests findet solche auch in der Musik:
Nach wie vor brauchen Tomte für den Fortschritt den Standard, um abzuweichen zu können. So versammelt "Der letzte große Wal" als übertypische Single nur am offensichtlichsten das, was man an Tomte schätzen gelernt hat: Die lwuuuuaaawuaaaaaaaang gezogenen Vokale, die leicht kryptisch erzählten Uhlmannschen Momentaufnahmen mit Blick für das große Ganze, die britischen Gitarren mit der deutschen Finesse. Auch ein im besten Sinne konventioneller Rocksong wie "Wie ein Planet" oder das tosende Oasis-Ende von "Nichts ist so schön auf der Welt, wie betrunken traurige Musik zu hören" dokumentieren, wie sehr die Band ihren ureigenen Stil mittlerweile verinnerlicht und perfektioniert hat.
Spannender sind auf "Heureka" aber die sperrigeren Momente, in denen die Freude aufgebrochen wird und sich das Album einer nachdenklicheren Seite öffnet: Zum ersten Mal reflektieren Tomte-Songs unmittelbar, allen voran das großartige "Wie siehts aus in Hamburg": "Wer ist pleite? / Wer ist fertig? / Und wer hat es ans Ufer geschafft?" fragt Uhlmann und fleht: "Halte durch!". Das ist nicht mehr der Typ, der im Sturm des Lebens neben Dir an der Bar steht, das ist der väterliche Freund, der diesen Lebensstil kennt und ihm doch ein wenig entwachsen ist. So baut der Song eine Brücke zwischen Kreuzberg und St. Pauli, zwischen früher und heute, und offenbart erstaunlich konkret den Phantomschmerz des Tomte-Sängers, der auch einmal "eine Geschichte, die auf ein Reiskorn passt" sein eigen nannte.
Der Spiegel legt anscheinend andere Messlaten an:
Und leider hat sich der inzwischen in Berlin lebende Hamburger auch auf dem restlichen Album kaum mit literarischem Ruhm bekleckert. Die notorisch jubelnde Fachpresse alternativer Prägung stört sich daran natürlich überhaupt nicht und lobt "Heureka" wortreich über den grünen Klee (der auf der Wiese, im Tal der Lust). Aber man soll sich nicht blenden lassen: Uhlmanns eh schon anstrengende Befindlichkeitslyrik ist auf "Heureka" (allein dieses Wort!) leider auf Kalenderblattniveau gelandet, da nützt es auch nichts, wenn er versucht, der Kritik gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn er singt: "Du nennst es Pathos und ich nenn es Leben" ("Küss mich wach, Gloria").
Zwischen diesen Extremen schwankt meine aktuelle Wahrnehmung des Albums nicht. Aber viele weitere Durchläufe liegen noch vor mir und Heureka. Da mir Texte egal sind, sollen sich darüber andere Gedanken machen. Auf jeden Fall ist die Platte nicht zu glatt produziert. Diese Befürchtung hatte ich, nachdem ich die ersten neuen Songs live gehört hatte. Und Tomte ist defintiv eine der besten deutschen Bands und die CD gehört gekauft. Basta.
Als nächste Single scheint sich "Wie ein Planet" zu entpuppen.
Hieraus (Birkenpilz, kleiner Waldchampignon, Goldröhrling; den Tintenschöpfling habe ich aufgrund seines Reifegrades verschmäht)
wurde u.a. mit diesen Hilfsmitteln
und nach der Zubereitung ein Pilzragout, verfeinert mit getrockneten Tomaten und Parmesan.
Es gelingt mir noch immer nicht, Mahlzeiten appetitlich zu fotografieren. Geschmeckt hat es trotzdem.
Unglaublich: Eine Pillendose mit einem Bild des Exportschlagers "Leopard 2". Leider verursachte der Blitz eine Reflexion, aber so kann wenigstens niemand aufgrund dieses Beitrags das Ding nachbauen.
Letztes Jahr durfte ich bereits Rose Kemps Vorgängeralbum "A hand full of hurricanes" vorstellen. Damals hielt ich die darauf enthaltenen Songs für Hurrikane. Da es bekanntlich verschiedene Kategorien dieser Phänomene gibt, muss ich meine Aussage im Rahmen der Vorstellung des aktuellen Albums "Unholy Majesty" präzisieren: Der Song Violence war bestimmt einer der höchsten Kategorien zuzuordnen, im Schnitt brachte es "A Hand Full Of Hurricanes" zu einer Kategorie 2-3. "Unholy Majesty" toppt das und landet mindestens eine Kategorie darüber.
Rose Kemp entfernt sich weiter von ihren Folk-Wurzeln. Die elektronischen Gitarren gewinnen an Einfluss. Die Songs bieten durchweg eine tolle Dynamik zwischen Phasen der Ent-, Anspannung und Entladungen. Fürchte ich beim ersten Durchlauf noch seichte Songs mit Folk-Versatz als Lückenfüller, konnte ich mich ab der zweiten Runde einfach nur noch an der Tiefe dieses Albums erfreuen.
Auch andere Hörer scheinen die Vielseitigkeit der Künstlerin zu schätzen zu wissen:
Since hearing Unholy Majesty I’ve been trying to find different superlatives to help describe the extraordinarily talented Rose Kemp. In fairness to the reviewer, she is impossible to pigeonhole and, it has to be said, that to try and do that would, in fact, be doing her a great disservice. In short ‘England’s’ Rose is simply remarkable. Her work both on 2007’s A Hand Full of Hurricanes and this, the latest album, Unholy Majesty is uniquely powerful. Rose Kemp can be uplifting, passionate, sensual, disturbing, unsettling, invigorating, definitely compelling, and totally absorbing.
What makes her so different is that she can switch from one element to another with absolute authority and conviction. Never influenced by any trend her work ranges from her family folk background right through the spectrum to her heavy rock influences gained throughout her teenage years. It is not merely the range in her style that draws you like a moth to a burning flame it is the range in her voice.
Das Album gibt es als Stream. Den Song "Nanny's world" als Download.
In der Nähe des Ortes Mammoth Lakes in Kalifornien wurden einige Spuren gefunden, die auf den verschwundenen und inzwischen für tot erklärten Steve Fossett hindeuten (u. a. sein Ausweis).
Zwei Wochen nachdem Fossett verschwunden war, nächtigte ich in eben diesem Mammoth Lakes. Ein netter und angenehmer Ort:
Eingebettet in die eindrucksvolle Landschaft der Sierra Nevada:
Mit dem Flugzeug abstürzen möchte man dort nicht, Urlaub würde ich da aber jederzeit wieder machen.
Zum zehnjährigen Jubiläum der damals noch absolut sympathischen Firma Google gibt es den Suchmaschinenindex auf dem Stand von Januar 2001.
Die Suche nach "World trade center" ergibt u. a. einen real-time Ausblick vom WTC auf den Hudson River. Aus irgendwelchen Gründen klappt der Link aber nicht...
Hier gefunden.
Das den Machern immer wieder etwas einfällt: Der Vorspann zur ersten Episode der 19. Staffel ist wegen der Referenzen auf den Simpsons-Film wirklich sehenswert. Leider habe ich nur die spanische Version gefunden:
Nach dem wundervollen "Hopes and fears" lieferte die Band Keane mit "Under the iron sea" ein durchwachsenes Werk ab. Nun ist bald das dritte Album "Perfect symmetry" am Start und hier kann man es sich anhören.
Heute beginnt die Ausstrahlung der 19. Staffel der Simpsons auf Pro7. Endlich landen die Gelblinge dort, wo sie hingehören: Im Abendprogramm.
In den USA läuft derweil schon die 20. Staffel.
Ich zitiere aus Print-Ausgabe der Rhein-Zeitung:
Am 12.April 1981 hob die Columbia zum ersten Flug einer Raumfähre ins All ab. Am 31.Mai 2010 wird voraussichtlich der letzte Start eines Shuttles stattfinden. Nach 20 Jahren geht dann ein spektakuläres Kapitel der bemannten Raumfahrt zu Ende.
Aufgabe: Diesen Text wiederholt lesen, bis der Fehler darin klar wird (falls nicht schon beim ersten Mal der Groschen fällt).
Wahrscheinlich hat diesen Absatz ein Praktikant verfasst, dem ein Zeitraum von 20 Jahren als langer Zeitraum erscheint und der nach 1981 geboren wurde.
Dürfen solche Zeitungen überhaupt über PISA-Ergebnisse u. ä. berichten?
... ist manchmal leider auch nicht viel wert. Aktuell lässt die Zuverlässigkeit von laut.fm zu wünschen übrig. Meine Station spielt ständig EIN Lied, obwohl ich eine Playlist von knapp neun Stunden erstellt hatte. Ich hoffe, dass der Fehler bald behoben wird.
Die letzten Oasis-CD wanderten bei mir meist weitgehend ungehört ins Regal neben alte Meisterwerke wie "Definitely Maybe" und "(What's the story) Morning Glory". Wirkliche Glanztaten erwartete ich nicht mehr.
Das aktuelle Album "Dig your soul" belehrt mich eines Besseren. Es bietet elf Songs, die durchweg mindestens hörenswert sind. Noels Song "Falling down" ist ein echter Hammer. Im Chemical Brothers-Mix gibt es diesen als kostenlosen Download.
Das zum Teil hervorragende Songwriting thront auf der Basis einer treibenden Rhythmusfraktion. Wer noch mehr zu dem Album lesen möchte, kann das hier tun.
ANHÖREN!
Ich zitiere aus einer Ankündigung zur Nominierung der Künstler mit Aussicht auf den "Best UK Video"-Award, welcher im Rahmen des "2008 MTV Video Musik Awards" vergeben wurde:
Up for the prize are three British divas and two indie bands who’ve scored big hits stateside this year.
Es handelte sich um die Videos von
Da stellt sich mir doch die Frage: Gehört Coldplay zu den drei Divas oder zu den zwei Indie Bands?
Schon viele andere haben über den Stream des neuen Oasis-Albums berichtet. Daher wollte ich das eigentlich nicht tun.
Nachdem ich mir die Platte auf diesem Wege angehört habe, habe ich meine Meinung geändert. Natürlich haben sich Oasis auch mit diesem Album nicht neu erfunden. Aber seit "(What's the story) Morning glory?" habe ich keines Ihrer Alben ohne Langweile "am Stück" hören können. "Dig our your soul" nimmt diese Hürde.
Vielleicht hat sich meine Erwartungshaltung auch durch die letzten Veröffentlichungen geändert, aber schlecht ist "Dig out your soul" nicht.
Es ist noch nicht November, aber das Lied passt trotzdem sehr gut zum aktuellen Wetter und der Stimmung:
Aus einer Diskussion im US-TV um die Maßnahmen der US Regierung im Rahmen der Bankenkrise: "Wie gut kann das Maßnahmenpaket sein, wenn es die Franzosen kopieren wollen?"
Jetzt gibt es auch das Video zum neuen Bond-Song:
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da wurde Geld zu möglichst guten Kondition (meist hohen Zinsen) angelegt. Inzwischen muss man sich eher nach der Zuverlässigkeit der Bank bzw. deren Absicherung richten.
Kaum verursachten meine diesbezüglichen Aktionen Bewegungen auf meinem Girokonto, rief mich auch schon ein Berater der Bank an. Seinen lockeren Einstieg "Sie haben da kürzlich Geld reinbekommen" konterte ich mich "Und das ist auch schon wieder weg".
Ich weiß noch nicht, ob ich das unter "Kundenservice" oder "Frechheit" abspeichern soll.