Kürzlich ist mir eine interessante Theorie über den Einfluss des Klimas auf die Lebensgewohnheiten der Menschen zu Ohren gekommen: Menschen aus klimatisch begünstigten Regionen, die fast ganzjährig "freien Zugang" zu frischen Lebensmitteln haben leben demnach maßvoller. Sie kennen keinen Mangel an Lebensmitteln und ernähren sich entsprechend. Menschen aus kälteren Regionen haben es in diesem Sinne schwerer, müssen sie sich doch Vorräte anlegen und vor allem die Zeiten den Mangels durch "Gelage" in Zeiten verfügbarer Nahrung ausgleichen. Klar, inzwischen gibt es Kühlschränke und durchgehende Kühlketten. Mit dieser Theorie lässt sich aber der Hang unserer nordeuropäischen Nachbarn zu Alkoholexzessen erklären: Wenn es was gibt, erst einmal tanken, wer weiß, wann es wieder Nachschub gibt. Demgegenüber stehen Mittelmeerländer, die weniger für Saufgelage als für "savoir vivre" stehen.
Ich werde mich in Form von Reisen opfern müssen, um diese Theorie zu prüfen.