Ich erprobe immer wieder gerne den Konsum elektronischer Musik, um dann enttäuscht festzustellen, dass sie mich meist nicht umhaut. Unkle und Gus Gus stellen zwei der wenigen Ausnahmen dar.
"Untrue" erschien Ende 2007 und wurde an vielen Stellen gelobt. Natürlich machten mich solche Lobeshymnen neugierig. Während diese Musikrichtung auf Burials Myspace-Seite als "Hardcore / 2-step / Garage House" bezeichnet wird, findet man auch die Kategorie "Dubstep". Da habe ich wieder was gelernt.
Was auf den ersten Blick wie ein zufälliges Durcheinander der einzelnen Spuren und Geräusche wirkt, formt sich schließlich zu Songs. So werden Beat und Bass nur mehr als Folie für großes sonisches Gefühlskino benutzt, das in erster Linie durch seine sphärischen und emotionalen Qualitäten überzeugt. Burial bannt den Alltag oder besser: die Allnacht Süd-Londons als verwaschen-graues Szenario in einen Manga gewordenen Film noir.
(intro.de)
Das Album wird hier als Stream angeboten.
Video: "Ghost hardware"
Mal sehen, ob sich mir diese Platte unter "Laborbedingungen" öffnet. Solche Sachen klappen oft nur in Clubs, wenn überhaupt...