Zwei starke schottische Stimmen vereint auf einem zu kurzen Album.
Glasgow ist vielleicht auf den ersten Blick nicht Schottlands "schönster" Ort, aber gute Musik hat die Stadt zweifellos zu bieten. So fanden sich James Graham von The Twilight Sad und die Singer/Songwriterin Kathryn Joseph zusammen. Diese hat mit ihrem Debüt "Bones You Have Thrown Me and Blood I've Spilled" im Jahr 2015 gleich den Scottish Album of the Year Award eingeheimst. Das Album hatte auch mein Gefallen gefunden.
Verstärkt durch den Produzenten Marcus Mackay haben die beiden nun mit "Conflats" das Debüt der Band Out Lines veröffentlicht. Die Geschichten dazu lieferten Gespräche mit Künstlern des Glasgower Kunstprojekts "Platform". Daraus wurden Songs für eine Aufführung im Rahmen des "Outskirts Festivals" und nun gibt es diese Titel eben als gefühlvolles Album. Grahams Stimme sorgt für The Twilight Sad-Momente und den schottischen Flair. Josephs leicht gebrochene Stimme erinnert nicht selten und Joanna Newsom und ergänzt Grahams ideal, oder halt umgekehrt. Dezente aber treibende Percussions und Folk-Klänge bilden den angemessenen Rahmen. Mit 30 Minuten ist das Album recht kurz ausgefallen. Vor allem der Song "There is a saved place" aber auch "Buried guns" und "The left behind" machen mir Lust auf weitere Alben der Band.
"There is a saved place":
"Buried guns":
"Conflats" klingt nach: