Langatmig
Ich beginne mit den positiven Aspekten: Die Stimmung des ersten Blade Runner-Films hat Denis Villeneuve gut auf die 30 Jahre später handelnde Fortsetzung übertragen (von wegen Erderwärmung, draußen regnet es fast ständig und Ryan Gosling benötigte auch ständig seinen dicken Mantel) und die hochkarätigen Schauspieler wissen durchaus zu überzeugen.
Schade ist allerdings, dass in den ca. 2,5 Stunden gar nicht mal so viel passiert und schon gar nicht genug für diese Spieldauer. Warum dieser Film in 3D produziert wurde ist mir ein Rätsel. Die höheren Ticketpreise rechtfertigen vielleicht aus Produktionssicht den Aufwand, aber da nur wenige Szenen die Tiefe dies Raumes ausnutzen ist es schade um die zusätzliche Last auf der Nase. Negativ fielen mir zusätzlich die Szenen mit viel Hall in den großen, weitgehend leeren Räumen auf. Es war stellenweise schon arg anstrengend den Gesprächen dort zu folgen. Es würde mich interessieren, ob dieser Effekt auch in der Originalversion so ungeschickt eingesetzt wurde.
Die Story an sich in nicht doof, aber wie gesagt... zu wenig für 2,5 h.
Kleiner Spoiler:
Ich erkenne ein Muster: In den Filmen, in den Harrison Ford eine alte Rollte wieder aufnimmt, geht es anscheinend immer um seine (vermeintlichen) Söhne. Siehe Star Wars und Indiana Jones.