Ruhige Töne von der “färörischen Björk”.
Eivør stammt von den Färöer Inseln. Zum Studium zog es sie nach Reykjavik und aktuell lebt sie in Kopenhagen. Musikalisch blieb Eivør Pálsdóttiraber definitiv ihrer Heimat verbunden. Obwohl sie erst Anfang 30 ist, blickt die Musikerin bereits auf eine ansehnliche Karriere zurück. Mit 13 gewann sie einen Gesangswettbewerb im färöischen TV, zwei Jahre später schloss sie sich der Band Clickhaze an. Wer sich deren Song "Indigo brow" anhört kann nachvollziehen, wie Eivør zu dem Beinamen "färöische Björk" kam.
Mit der berühmten Isländerin lässt sich neuestes Album “Bridges” allerdings kaum vergleichen. Eher ist es das entspannte Gegenmodell zur quirligen Björk. Stellenweise fühle ich mich eher an Nina Persson erinnert. “Bridges” bietet poppige Singer/Songwriter Perlen mit Folktronic. Damit schließt es an das 2012er Werk “Room” an.
Die Songs für “Bridges” hat Eivør auf Tour geschrieben. So stammt der Opener “Remember me” aus ihrer Zusammenarbeit mit Gavin Bryars für den sie in dessen Kammeroper “Marilyn forever” die Marilyn Monroe gab. Laut Promotext handeln die Titel “von mentalen Verbindungen zwischen Menschen oder Orten, zwischen der Heimat und der Ferne”. Eivør weiß zu bezaubern und ihre vielseitige Stimme in Szene zu setzen. Musikalisch kann “Bridges” ansonsten einen Tick zu gleichtönig wirken.
Mir gefallen besonders “Faithful friend”, der Titelsong , “Tides” und “On my way to somewhere”.
Das Video zum Opener “Remember me”:
Eivør nimmt sich viel Zeit für Konzerte in Deutschland und sie hat sich eine sehr außergewöhnlich logische Reiseroute zurechtgelegt:
- 06.03. Flensburg
- 07.03. Worpswede
- 08.03. Hamburg
- 10.03. Hannover
- 11.03. Berlin
- 12.03. Halle (Saale)
- 13.03. Jena
- 14.03. Dresden
- 16.03. Nürnberg
- 17.03. Frankfurt
- 18.03. Köln
- 19.03. Karlsruhe
- 20.03. Freudenberg
- 21.03. Stuttgart
- 22.03. München
“Bridges” klingt nach: