Kleinstes Übel für die Weihnachtsfeier?
She & Him erschienen mir schon immer als grundsätzlich interessante Mischung: Eine musikalisch gehemmte Schauspielerin und ein recht angesehener Folk Musiker. Das könnte eigentlich klappen. Nur leider erschien mir die Musik auf den bisherigen vier Alben als zu belanglos, um mich wirklich dauerhaft begeistern zu können.
Während die drei “Volume” Alben zum größten Teil aus Eigenkompositionen aus Zooey Deschanels Feder bestanden, veröffentlichten sie und M Ward bereits im Jahr 2011 mit “A very She & Him Christmas” ein Weihnachtsalbum voller Coversongs.
Mit der Veröffentlichung von “Classics” zu dieser Jahreszeit und mit Songs aus den 30er bis 70er Jahren, welche in Begleitung eines Orchesters eingespielt wurden, zielen die beiden offenbar in die gleiche Richtung. Das klingt meist nach gedimmter Atmosphäre in einer Jazz Lounge, mal ein wenig nach Songs wirklich alter Filme und ab und zu auch nach Folk.
Der bekannteste Titel auf “Classics” dürfte “Unchained melody” sein, Weitere Songs stammen im Original u. a. von Charles Aznavour, Aretha Franklin und Dusty Springfield. Den besten Eindruck machten bislang auf mich “Stay awhile”, “Time after time” und “Teach me tonight”.
Als dezente Untermalung des Weihnachtsfestes dürfte “Classics” eine gute Figur abgeben. Ich würde mich wundern, wenn ich das Album im neuen Jahr erneut ausgraben würde.
“Time after time” inklusive eines kurzen Interviews:
“Classics” klingt nach: