Offenbar gibt es in Hannover eine weltbekannte Gitarrenschmiede. U.a. zählen AC/DC und die Rolling Stones zu “Duesenberg Guitars” Kunden. Die Geschichte dazu erzählt der Film “Love Supreme – Sechs Saiten und ein Brett”.
Die beiden Regisseure Steffen König und Olaf Neumann machten sich 2010 daran, dem Erfolg der Duesenberg Gitarren auf den Grund zu gehen. Aus eigenen Mitteln und später im Rahmen eines Crowdfunding Projekts finanzierten sie dieses Unterfangen. Mit viel Enthusiasmus meisterten sie die Herausforderungen des Projektes, so auch die bis kurz vor Aufführung des Films unklare Rechtslage bezüglich einiger Songs.
Im Stile einer Reportage mischen sie Konzert-Mitschnitte, Interviews mit Gitarrenbauern und Musikern speziell zu Duesenberg Gitarren aber vor allem zur Gitarre und ihrer Wirkung an sich. Zusätzlich durchziehen den ganzen Film Filmsequenzen, welche die Herstellung eines solchen Instruments zeigen.
Zu Wort kommen u. a. Tito & Tarantula, Dave Stewart, Vince Gill, Keb‘ Mo‘, Wolfgang Niedecken, Westernhagen, der Gitarrenentwickler Dieter „Atze“ Gölsdorf und einige andere mehr.
Anna Loos und ihre m. E. nicht erwähnenswerte Geschichte zu Duesenberg-Gitarren (“Meinem Mann habe ich eine geschenkt und mir eine gekauft, die ich unter dem Bett versteckt habe…”. Was lernen wir daraus? Jan-Josef Liefers kümmert sich wohl nicht um die Wohnungsreinigung.) hätte ich nicht gebraucht, aber auch die Regisseure musste natürlich mit dem arbeiten, was so für Interviews zur Verfügung stand.
Ansonsten ist “Love Supreme” eine gelungene Hommage an eine wichtiges Instrument und den Erfolg der vergleichsweise jungen Gitarrenwerkstatt (1978 gegründet) aus Hannovers Südstadt.