Bunter und weniger tiefgründig. Austra geht einen Schritt auf den Mainstream zu und bietet Katie Stelmanis’ Gesang eine neue Bühne.
Die Tour zum Debüt “Feel it break” machte aus Katie Stelmanis’ 2009 gegründetem Projekt Austra eine Band. Inzwischen gehören auch die Lightman-Schwestern (die gemeinsam als Tasseomancy musizieren) zum festen Line-up und das Bandgefüge beeinflusst merklich die musikalische Ausrichtung.
Obwohl mir die Grundstimmung auf “Feel it break” besser gefiel als die Disco-Orientierung auf “Olympia” anerkenne ich die Weiterentwicklung der kanadischen Band. Prominent positioniert und ist weiterhin Katie Stelmanis’ Stimme. Sowohl die düsteren Beats als auch der Harmoniegesang mit den Lightman-Schwestern traten einen Schritt zurück um poppigeren und gefälligeren Elementen mehr Raum zu geben. Wem The Knife als zu schwer verdaulich erscheint kann in Austra die “light”-Version dazu finden. Konzertbesucher wussten bereits, dass Austra eigentlich Dance Music macht. Nun manifestierte sich diese Richtung auch in den Studioaufnahmen. Vor der Gefahr der Oberflächlichkeit bewahren Katie Stelmanis’ Vocals.
“Painful like”, “Sleep”, “Home” und “You changed my life” erscheinen mir als die Höhepunkte des respektablen zweiten Albums der Band.
“Painful like”:
Konzerte und Festivals im deutschsprachigen Raum:
- 19.07. Melt! Festival
- 01.08. Poolbar Festival (AT)
- 02.08. STUCK! Festival (AT)
- 06.08. Feldkirch (AT)
- 23.10. Dresden
- 28.10. Berlin
- 30.10. Leipzig
- 01.11. Linz (AT)
- 02.11. München
“Olympia” klingt nach: